Veröffentlicht: 08.02.2018
07.02.2018
Wie gemäss Wetterprognosen und Cathy’s Einschätzung zu erwarten war, sind die Temperaturen am Morgen immernoch über dem Gefrierpunkt und die Wolken haben sich nicht verzogen. Wir stehen zwar wie geplant um halb 8 auf, lassen uns aber sehr viel Zeit auf die Piste zu gehen. Wenn wir die Tickets nicht bereits im Voraus gebucht hätten, wären wir vielleicht gar nicht auf die Piste heute.
Die Mögichkeit mit lokal Ski-Hosts das Resort zu erkunden verpassen wir aufgrund des gemütlichen Morgens, dies obwohl die Fahrt vom AirBnB nur ca. 5 Minuten dauert. Bewaffnet mit einer Trail-Map und unserem Orientierungssinn kommen wir aber auch problemlos durch. Wir beginnen mit dem ca. 1500 Meter hohen Red Mountain, der dem Resort seinen Namen gab. Die Pisten sind zwar gut präpariert (gemäss eigenen Aussagen des Resorts haben die Groomer (Pistenpräparierer) wahre Wunder vollbracht), gegen die warmen Temperaturen konnten sie aber auch nichts machen, so sind die Pisten sehr weich.
Es gibt aber noch zwei andere Berge, welche auf knapp über 2000 m ü.M. hoch reichen. Die Bäume werden mit der Höhe immer schneebedeckter und wir hoffen das Beste. Leider ist der Schnee aber auch hier ziemlich schwer und klebrig. Wir machen einige Abfahrten auf den Pisten und zwischen den Bäumen, probieren noch den anderen Berg und gehen dann ins Zmittag.
Am Nachmittag packen wir noch unsere Lawinenschaufeln ein. Wir haben uns entschlossen als Alternativprogramm die Schneetiefe und den Schneeaufbau prüfen zu wollen. Nach einer Abfahrt am Nachmittag mit Sichtung eines Schneehasens suchen wir uns ein schönes Plätzchen mit Aussicht für unsere Buddelei. Die Aussicht ist trotz Wolken ziemlich gut und wir sahen wahrscheinlich über die nahe Grenze nach Amerika (Ich habe auch mal für dich rüber gewunken, Evi ;-)). Zwischen ein paar Bäumen haben wir unseren definitiven Ausgrabungsort gefunden. Eine Vorsondage mit der Lawinensonde ergibt eine Schneehöhe von ca. 1.80 m. Nach einigem Graben stellen wir fest, dass dies ziemlich gut zutrifft. Schon beeindruckend, wenn man neben dieser Schneewand im Loch steht. Das sehr professionell aufgenommene Schneeprofil weist auf einen sehr kompakten und guten Schichtaufbau hin. Bei der anschliessenden Abfahrt kurz nach 15 Uhr stellen wir überascht fest, dass die Lifte bereits ausgeschaltet sind. Die Kanadier mögen offensichtlich nicht so lang skifahren.
Nun sind wir geduscht und bereit für unser Raclette aus einem gelben und orangen Käse. Mal schauen, ob die etwas können. Vielleicht schauen wir uns dann noch den Livestream der Luzerner Fasnacht an. Aber mehr dazu morgen, wie gewohnt wieder von Yves geschrieben. ;-)