Veröffentlicht: 06.02.2018
05.02.2018
Heute ist ein Fahrtag. Wir fahren aber nicht Ski sondern Auto. Der Trip beginnt in Fernie bei ca. -5° Grad und schneebedeckter Fahrbahn. Allmählich kommen wir aber in tiefere und wärmere Gefilde und der Schnee nimmt ab – zuerst auf der Fahrbahn, dann auch in der Umgebung. Unterwegs sehen wir immer wieder Güterzüge und dieses sind lang, sehr lang. Wir messen eine Länge von ca. 1.5 km mit bis zu fünf Lokomotiven, dies ist ein einziger Zug versteht sich.
Auf einen Tipp unseres AirBnB Hosts Amy (psst, nicht sagen dass wir in einem AirBnB waren, da in Fernie seit diesem Jahr Airbnb illegal ist), fahren wir entlang des Kootenay Lake um mit der Fähre den See zu überqueren. Für diese Variante haben wir uns beim Mittagessen in Creston definitiv entschieden, da es sicher spannender werden würde als die normale Strasse. In Creston haben wir auch das erste Mal getankt und mal wieder die Scheiben wirklich gut geputzt. Dabei haben wir bemerkt, dass es in der Windschutzscheibe einige richtig üble Risse und Dellen hat (an dieser Stelle einen Dank an die überholenden Monstertrucks). Wir hoffen aber das Beste von unserer Versicherung, so dass es uns nichts kosten wird.
Zurück auf der Strasse hat sich die Szenerie entlang des Sees stark verändert. Zwischenzeitlich haben wir uns mehr wie auf einer herbstlichen Fahrt durch die kandischen Wälder gefühlt, als wie bei einer Winterrundfahrt. Damit wir die Fähre rechtzeitig erwischen, müssen wir uns plötzlich sputen und aufs Gaspedal drücken. 5 Minuten vor Abfahrt der Fähre treffen wir in Kootenay Bay ein, aber es ist weit und breit keine Fähre in Sicht. An der Zeittafel lesen wir den Satz „All Times are Pacific Times“ und der See ist die Grenze zweier Zeitzonen, somit sind wir eine Stunde zu früh. Offenbar haben wir dies beim Auskundschaften im Internet überlesen. Also vertreiben wir uns die Warte Zeit am „Strand“.
Die Überfahrt nach Balfour dauert rund 40 Minuten. Auf der Weiterfahrt regnet es leicht und um 17:00 Uhr kommen wir in Nelson an und Checken im Dancing Bear ein. Wir suchen noch einen Lebensmittelladen um unser Nachtessen einzukaufen, weches wir in der Gemeinschaftsküche kochen. Vor der Bettruhe gibt es noch ein par unterhaltsame Gespräche mit anderen Gästen aus aller Welt.