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Zum Neustart ins Elbsandsteingebirge

Veröffentlicht: 28.05.2018

Nach mehrmaligem Verschieben des Starttermins, kann es am Freitag, den 26.05.2018 endlich wieder losgehen. Für das nächste größere Etappenziel habe ich mir den Kaukasus auserkoren. Meine grobe Reiseplanung sieht dabei den Start im Elbsandsteingebirge vor. Weiter östlich habe ich mir einen Abstecher in die Hohe Tatra und nach Lviv fest vorgenommen. Von dort soll es weiter südlich entlang der Pruth bis Höhe Iaşi gehen. Über Chişinău und Tiraspol hoffe ich nach Odessa ans Schwarze Meer zu gelangen. Eine Fähre bringt mich dann im Idealfall an den Fuß des höchsten europäischen Gebirges. Wir werden sehen...

Zunächst gilt es bis in die Sächsische Schweiz vorzudringen. Gegen Mittag bin ich an der TU Dresden verabredet, dem ein oder anderen alten Bekannten meine Aufwartung machen. So starte ich mit Rango am Vormittag in Richtung Chemnitzer Bahnhof. Nach einem Abstecher über die Bürgerservicestelle an der Sachsenallee (Wohnsitz abmelden), sitzen wir kurz nach Zwölf im RE nach Dresden Hbf. Wir sind kaum im Zug, da hat der Dicke schon wieder die erste Freundschaft geschlossen und lässt sich von einer russisch-stämmigen Germanistikstudentin verwöhnen. Wie der Zufall so will, schreibt sie gerade eine Hausarbeit über Machtverhältnisse im Nordkaukasus. Das Stündchen bis Dresden ist also recht kurzweilig. Gegen halb Zwei stelle ich den Dicken vor der Alma Mater ab und begebe mich ins Büro von Didi, wo sich kurze Zeit später auch Alex und Martin einfinden. Wir schwatzen eine gute Stunde bei Kaffee und ein paar Erdbeeren über mal mehr mal weniger Relevantes. Alles in allem schön wieder dort gewesen zu sein. Didi organisiert dem Dicken noch erwas zu trinken, bevor es für mich und Rango ins nächste Abenteuer und für den Rest zurück in den Uni-Alltag geht. Wieder am Dresdner Hauptbahnhof haben wir noch gut 3 Minuten bis die S-Bahn Richtung Schöna abfährt, mit einem Einkauf im Bahnhof wird es also nix mehr. In der Bahn recherchiere ich nach Einkaufsmöglichkeiten in Schmilka und Hřensko, beides nicht so ergiebig. Ich beschließe bereits in Bad Schandau auszusteigen und dort Futter für die nächsten zwei bis drei Tage zu bunkern. Nachdem das im örtlichen Lidl geschafft ist, machen wir uns auf die Suche nach einem Nachtquartier. Durch Bad Schandau geht es nach Südost. Geplant ist die Übernachtung in einer Boofe. Die nächstgelegenen sind laut Karte am Falkenstein oder den Torsteinen zu finden. Als der historische Personenaufzug Bad Schandau in Sichtweite kommt, beschließe ich spontan uns bei den ersten Höhenmetern etwas helfen zu lassen. Weiter geht es oberhalb der Sendigpromenade bis zum Wolfsgraben und über den Emmabankweg zum Meergründel. Während des Abstiegs Richtung Schrammsteinbaude komme ich an der Radeberger Hütte vorbei, wo bereits ein erstes Nachtlager zum boofen aufgeschlagen wird. Ich erkundige mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit und darf mein Zelt kurze Zeit später in direkter Nachbarschaft unter dem Felsvorsprung aufbauen. Die anderen Naturfreunde gehören zum Radeberger Kletterverein und nutzen den Vorposten regelmäßig für Kletterausflüge in der Umgebung. Nach gemeinsamem Abendbrot und kurzem Austausch, geht es für uns bei Zeiten ins Bett. Mit dem Gelatsche in Chemnitz und Dresden kommen zwar "nur" knapp 15 km zusammen, aber wir müssen uns erst wieder an unser Reisegepäck gewöhnen. Nicht das wegen irgendeiner Lappalie Bus gefahren werden muss...

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