Veröffentlicht: 25.07.2023
Nun tauche ich richtig ein, in die Gegend der isländischen Westfjorde. Das Wetter ist optimal, 9°C und kein Regen in Sicht. Windstärke, Windrichtung und Temperatur werden ab und zu an Tafeln am Straßenrand angezeigt. Ich rolle von der Straße 607 über die reizvolle 60 auf die 63. Eigentlich fast nur Küstenstrecke. Das mag ich sehr. Aber es geht auch über den Berg. Beim ersten Mal wieder über ein (noch) altes Stück Straße mit Schotter. Steigungen mit 15° plus kommen vor. Enge Kurven auch. Niedrigste Geschwindigkeitsvorschrift: 20km/h. Da ist das Motorrad schon fast im instabilen Bereich. Hildegard rollt stur vor sich hin. Nur gut, dass ich so oft langsam fahren geübt habe. Einige dieser Kurven sind auch noch in sich geneigt, so wie eine Radbahn. Das war eine Erfahrung!!
Gegen den Hunger gibt es Fischklopssuppe. Schmeckt. Dessert: Rhabarberkuchen mit Sahne. Rhabarber wächst hier viel in den Gärten und ist daher auch in einiger Vielfalt kulinarisch anzutreffen. Rabarbari oder Tröllasúra steht dann in der Karte.
Nach dem Mittagessen kommen wir an einer Statue in den Bergen vorbei, dem Kleifabúi. Ich habe hier einen Link für mehr Info beigefügt.
Es gibt weiter wundervolle landschaftliche Ausblicke, sowohl auf den Küstenwegen, als auch im Bergland. Als dann der heutige Zielort in Sicht kommt, war ich sehr erfreut ob der sich bietenden Ansicht. Leider waren wir noch in den Bergen und kein guter Halteplatz in Sicht.
Ach, ein komisches Ding noch: Heute fiel mir auf, dass der Motorölstand seeehr niedrig ist. Und das 3.000 km nach der letzten Inspektion mit Ölwechsel. Ist das normal? Das hat mir keine Ruhe gelassen und so habe ich in Patreksfirði eine Kfz-Meister um Hilfe gebeten.
Jetzt hat Hildegard wieder genügend Öl und ich beobachte das ab sofort genauer.