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Feuer, Wasser und

Veröffentlicht: 30.07.2023

Als ich vor ca. 5 Monaten die Tour durch Island geplant hatte, habe ich mich nach den zu fahrenden Kilometern und einigen mir interessant erscheinenden Sehenswürdigkeiten gerichtet. So habe ich einen 14 tägigen Rundkurs erstellt, der für heute Zeit für einen Besuch der Hauptstadt Reykjavik vorsah. Nun war mir jedoch nach den vielen landschaftlich so beeindruckenden Tagen überhaupt nicht nach Stadt zumute. Außerdem ist meine Unterkunft nur ca. 9km entfernt vom derzeit aktiven Vulkan. So hoffte ich auf eine Chance, einen Blick darauf zu erhaschen. 

Der Morgen begann beschaulich, in der ländlichen Gegend um Reykholt. Es war angenehm warm und gar nicht windig. Beste Bedingungen für die Reise. Ich ließ Reykjavik rechts liegen und fuhr an die See, zum Gardskagaviti. Dort stehen 2 Leuchttürme, es gibt  hellen Sandstrand und einen Campingplatz direkt am Leuchtturm. Schiffwracks liegen vor der Küste im Meer und warten auf Entdecker. Die Luft riecht gut. Herrlich. Dort habe ich in einem urigen Restaurant zu Mittag gegessen. Die Inhaber ziehen Tomatenpflanzen aus aller Herren Länder. Sie wachsen in Blumentöpfen überall an den Fenstern, tragen meist noch grüne Früchte und haben jeweils ein Schild mit ihrem Tomaten-Namen in der Erde stecken.

Langsam wurde es nun Zeit, um die heutige Herberge in Grindavik aufzusuchen. Dabei kam ich auch an der Blauen Laune vorbei, einem Spa, in dem das überschüssige Wasser des nebenan stehenden Geothermalkraftwerk geschickt für den Badebetrieb genutzt wird. Jedoch war das Spa heute ebenfalls keine Option.

Kurze Zeit später parkt Hildegard schon zwischen den Autos der anderen Gäste des Guesthaus Grindavik und der Hausherr bietet mir an, mich zum Parkplatz zu bringen, von dem aus die Wanderung zum Vulkan starten kann. Sehr dankbar nehme ich dieses Angebot an, ziehe mich um und los geht's.  9,5 km führt der Weg durch Lavafelder der älteren Eruptionen bis ich dann mit vielen anderen begeisterten Menschen das beeindruckende Erlebnis eines Lava speienden Vulkans mache. Neben der Möglichkeit des Fussweges, gab es auch Hubschrauberflüge, Kleinflugzeuge waren in der Luft und 1-2 große Jeeps hatten auch eine Durchfahrtgenehmigung. Die Geräuschkulisse war immens. Dabei hätte ich gerne dem Vulkan auch zugehört. Aber schon alleine der Anblick war faszinierend. 

Was für ein Tag - zwischen Wasser und Feuer! Die Fotos sind Nichts im Vergleich zu dem, was ich gesehen habe.

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