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Fazit Bali

Veröffentlicht: 03.06.2023

Jaja Ihr lieben, Satz mit x, war wohl nichts... Leider verliefen unsere letzten Tage auf Bali anders als erwartet. Zuerst lag David flach und dann war ich an der Reihe. Leider konnten wir dadurch die Insel Nusa Lembongan nur begrenzt bzw. getrennt entdecken. Der Ausflug zur Nachbarinsel Nusa Penida fiel leider im wahrsten Sinne des Wortes ins Klo. Ärgerlich, aber was will man machen. Die Gesundheit geht immer vor und seien wir mal ehrlich, selbst der schönste Strand ist nur halb so schön, wenn es einem nicht gut geht. Auf alle Fälle war es eine gute Unterkunft um krank zu sein. Wenn man das so sagen kann. Schließlich muss man immer das positive sehen. Solche Symptome beim Camping zu haben wäre deutlich schlimmer! Ne, dass wär der blanke Horror!So hatte man eine eigene Unterkunft, ein eigenes Badezimmer und eine Klimaanlage. Außerdem hatte man viele freundliche Menschen um sich herum und muss sich nicht auf der Arbeit krank melden. Das ist nämlich eins der Dinge, die ich überhaupt nicht gerne mache. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, trotz allem ist das der Moment, wo man einfach gerne zu Hause wäre. Sich Zwieback und eine Gemüsebrühe bringen lassen kann und sein gewohntes Umfeld hat. Frag mal einen Asiaten nach Zwieback. Hoffnungslos 😂 Die Auswahl an Lebensmitteln auf der Insel war zusätzlich erschreckend klein und sehr ungewöhnlich. Naja, irgendwie kommt man dann schon um die Runden. Und eines gibt es immer und überall, nämlich Reis 😄.
Wieder Mal ein großer Pluspunkt, dass man nicht alleine auf Reisen ist. So kann man sich gegenseitig unterstützen und für den anderen da sein. Krank zu sein ist ja ohnehin schon anstrengend, aber bei der Hitze ? Das ist krass. Ich frage mich wirklich, wie das Einheimische schaffen. Die können sich sicher nicht ins klimatisierte Zimmer legen ....
Die Insel ist ziemlich klein. In jedem Laden wo David zum zweiten Mal alleine war, wurde nach mir gefragt und mir eine gute Genesung gewünscht. Ist das nicht herzig?
Hier also meine Gedanken zu Bali...Von schönen Reisfeldern über Kaffeeplantagen, wunderschönen Wasserfällen und viel Trubel in der Stadt. Hier kann man es sich schon für kleines Geld richtig gut gehen lassen.Die Natur hat mir wie immer am Besten gefallen. Die Farben, die Vegetation und die Atmosphäre fand ich wirklich beeindruckend. Mit dem Roller durchs Land zu fahren war ein Gefühl von Freiheit.Ubud ist halt eine Stadt. Schön sind die Tempel, welche überall zum Vorschein kommen. Die ganzen Märkte und Stände sind meiner Meinung nach etwas entfernt vom echten Bali und sehr auf den Tourismus ausgelegt. Hier verlieren die Menschen leider etwas an Freundlichkeit. Die Aufdringlichkeit ging mir schnell auf die Nerven. Viele Restaurants sind von dem traditionellen Bali sicher weit entfernt. Auch hier wird versucht dem "Lifestyle" der heutigen Zeit nach zu gehen, um dem Tourismus gerecht zu werden. Das Essen wir natürlich ebenfalls dem Tourismus angepasst. In vielen Warungs ( so werden günstigere und traditionelle Restaurants auf Bali genannt) konnte man dennoch die traditionelle Balinesische Küche genießen.Ubud war sehr anstrengend, trotzdem aber eine sehr spannende Erfahrung.Es gibt einige schöne Strände mit sehr klarem Wasser. Viele Strände wären wirklich ein Paradies, wären da nicht die vielen Boote, die die Touristen von A nach B bringen. Ich habe oft gehört, dass Bali vor ein paar Jahren noch ganz anders war. Das kann ich mir gut vorstellen. Tourismus versaut die Menschen auf irgendeine Art und Weise. Dennoch leben sie davon. Die Pandemie hat sicher seine Spuren hinterlassen, denn irgendwie müssen die Leute diese Zeit nachholen.
Was mich gestört hat war, dass man für jede Attraktionen zahlen musste. Zwar einen kleinen Betrag, aber trotzdem. Egal ob Wasserfall, Aussichtspunkt oder Tempel. Tempel lass ich mir ja noch gefallen, aber für alles bezahlen was eigentlich nur durch die Natur erschaffen worden ist ? Manchmal gab es sogar verschiedene Tickets. Zum Beispiel, ob ich den Wasserfall nur ansehen möchte, drin baden möchte oder noch einen Spaziergang machen möchte. Eh hallo, bin ich in einem falschen Film ? Naja, also ihr seht, hier wird wirklich mit allem Geld gemacht. So konnte man auch auf beliebten Reisterrassen Bilder auf einer Schaukel machen und dafür sogar noch ein Kleid ausleihen. Ein Kleid, welches so lang ist, dass auf dem Bild das meiste von der Natur verdeckt ist. Naja, jedem das seine 😄.In Neuseeland und Australien musste man für nie etwas bezahlen. Zumindest was die Natur betrifft. Vielleicht mal für ein Nationalpark. Aber das war es dann auch schon. 
Trotz allem hat mir Bali sehr gefallen. Es ist wirklich ein kleines Paradies auf Erden mit vielen liebevollen Menschen 🙂. Das Wetter war jeden Tag um die 30 Grad und wir hatten in 24 Tagen keinen einzigen Tropfen Regen.
Leider gehen auch die 14 Tage schnell vorbei. Im Nachhinein hätte ich mir ein paar Tage mehr gewünscht. Vor allem, weil einige Tage leider durch Krankheit drauf gingen. Aber wir hatten unsere weiteren Flüge schon gebucht und mussten uns somit schweren Herzens von Bali verabschieden.Leider ging es mir auf der Anreise zum nächsten Land noch nicht sonderlich gut. Ich war so froh, dass wir kaum den Rucksack auf dem Rücken tragen mussten und nur vom einen Fahrzeug ins andere steigen mussten. Transfers werden hier von der Unterkunft geplant und durchgeführt. Das hat alles total reibungslos geklappt. Also fuhren wir zuerst mit dem Auto an Hafen von Nusa Lembongan. Danach mit dem Speed-Boot nach Sanur und anschließend mit dem Taxi zum Flughafen. Das Gepäck wird dabei immer von den Angestellten getragen.
Mal wieder waren wir von morgens bis abends unterwegs. Eine Reise in ein neues Land braucht einfach immer viel Zeit.Aber da waren wir also. Nach 4 Stunden Flugzeit waren wir in unserem 4. Land auf unserer Weltreise. 


Welcome in Thailand


(Übrigens geht's uns beiden wieder vollständig gut und wir können die Reise endlich wieder genießen 😊)



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