Sommer, Sonne, Kaktus
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Was um alles in der Welt machen die Eiszapfen an meiner Nase???

Veröffentlicht: 16.03.2017

Von Melaka aus fuhren wir am Sonntag in die Cameron Highlands. Eigentlich wollten wir vorher noch ein paar Tage im Taman Negara Nationalpark verbringen, hier hätten wir aber allein 1-2 Tage für die Anreise benötigt. Also Plan über den Haufen geworfen und gleich ab in die Cameron Highlands!

Mit dem Bus ging es zweieinhalb Stunden nach Kuala Lumpur und von dort aus nochmal viereinhalb Stunden nach Tanah Rata, dem größten Ort in den Highlands. Besonders die letzten drei Stunden hatten es in sich, weil es serpentinenartig und steil den Berg hinauf ging. Vor jeder Kurve hupte der Busfahrer, um den entgegenkommenden Fahrzeugen zu signalisieren, dass etwas Großes vor der nächsten Kurve entgegen kommt. Wir waren froh, als wir - stundenlang hin- und hergeschüttelt - endlich in Tanah Rata ankamen.

Hier war es ganz anders als im restlichen Malaysia. Der Ort sah eher "westlich" aus, überall "Fachwerkhäuser".  Wohl der Touristen wegen, die man hier zu Hauf trifft. Auch das Klima war auf ca. 1.600 m ganz anders als die Tage vorher. Hier hatten wir sämtliche dicke Sachen an, welche wir in unseren Rucksäcken mit uns herumschleppten. Und nachts wurde mit Fleece-Jacke, langen Leggings und dicken Socken geschlafen! ;-)

Den ersten Tag haben wir erstmal gepflegt ausgeschlafen und dann ein wunderbares (europäisches!) Frühstück mit leckerem Rührei und Käsetoast genossen! Hach, wie hat mir das die letzten Tage gefehlt! :-)

Nachmittags sind wir ein wenig in der Gegend herumgefahren und haben eine Teeplantage angeschaut und guten Kuchen, natürlich mit den passenden Tee dazu, gegessen. Und es hat, wie fast die gesamte Zeit, geschifft!

Für den nächsten Tag hatten wir eine Tour mit Dschungel-Trekking gebucht. Pünktlich um 8.45 Uhr wurden wir mit einem alten Geländewagen an der Pension abgeholt (klang eher wie ein alter Traktor) und in Richtung des Dschungels kutschiert. Unterwegs sahen wir viele große Plantagen. Hier wird der Großteil des in Malaysia und Singapur angebotenen Obstes, Gemüses und Blumen angebaut. Dafür wird aber immer mehr Wald dem Erdboden gleich gemacht. Der Guide sagte uns, das in den nächsten Jahren wohl kaum noch was von dem großen Waldgebiet übrig sein wird...

Beim Dschungel angekommen, fuhr unser Tourguide mit uns einen elendig steilen und mit rotem Schlamm übersehenen Weg hinauf, was das Vehikel gerade so geschafft hat. Neben uns ging es viele Meter in die Tiefe...

Anfangs waren wir nur zu viert unterwegs + Tourguide. Zwischendurch begegnete uns dann eine andere Gruppe, mit der wir uns durch die Wildnis schlugen. Ziel waren zwei Rafflesien, welche die größten Blüten im Pflanzenreich besitzen. Wir mussten steilen Hänge hoch- und runter klettern, über Baumstämme balancieren und mehrere Male eine Fluss durchqueren. Da es dann auch noch anfing zu regnen, waren wir von unten bis oben tropfenass. Unterwegs begegneten wir immer wieder freilaufenden Straßenhunden - wie überall in Malaysia. Waren aber zum Glück alle ganz friedlich!

Nach 10 km durch den malayischen Dschungel sahen wir aus wie die Schweine! Besonders der dicke rote schlammige Boden klebte überall an uns.

Nach dem Dschungeltrekking fuhren wir in ein ursprüngliches malayisches Bergdorf, wo uns von einem alten Mann das Blowpipe-Hunting (die Jagd mit dem Blaßrohr) gezeigt wurde. Anschließend durften wir alle mal selbst probieren!

Vom Dorf aus fuhren wir zu den Boh-Teeplantagen mit Besichtigung der Fabrik und kleiner Kostprobe des Tees (Kuchen durfte natürlich auch nicht fehlen) und schauten uns den Mossy Forest an.

Den Abend verbrachten wir damit, unsere Schuhe zu schrubben! :-) (Und mit der Vorfreude auf das wunderbar warme Penang, welches wir am nächsten Tag ansteuern würden.)

Antworten (1)

Daniel
Hi, toller Blog, tolle Bilder!! Mehr davon :-)

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