Sommer, Sonne, Kaktus
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Chiang Mai - ein schoenes Fleckchen Erde

Veröffentlicht: 12.04.2018

Mit dem Flugzeug ging es weiter von Krabi nach Chiang Mai im Norden Thailands. Die Stadt ist wunderschoen gelegen in Mitten gruener Berge. 

Ich hatte gehofft, dass es im Norden etwas kuehler ist, war es aber nicht! Deshalb kam ich bei meiner Tour durch die Altstadt mit ihren ganzen Tempeln ganz schoen ins Schwitzen. In Chiang Mai gibt es ueber 200 davon (welche ich mir natuerlich nicht alle angeschaut habe!).

An meinem zweiten Tag habe ich eine Cooking Class, d. h. einen Kochkurs, besucht. Neben mir hat noch eine amerikanische Familie und ein deutsches Paerchen teilgenommen. Wir durften uns jeder 5 thailaendische Gerichte aussuchen, welche wir kochen wollten. Bevor es losging, waren wir noch zusammen auf dem Markt und haben den grossen Garten der Kochschule angeschaut. Es war ein super Abend, vor allem Dank der lustigen Gruppe. Die Zubereitung der Gerichte ist gar nicht so schwer und ich werde, wenn ich wieder zu Hause bin, versuchen, so viel wie moeglich zu probieren!

Fuer zwei Tage hatte ich mir einen Roller ausgeliehen. Bei dem dichten Verkehr musste man jedoch ganz schoen aufpassen. Nachdem ich gestartet und fuenf Minuten gefahren war, haben mich direkt die bescheuerten Bullen angehalten! Da mein Roller (falls der Bulle recht hatte...) mehr Kubik hatte, als was ich erlaubt bin zu fahren, musste ich 500 Baht (etwa 13 Euro) zahlen. Nicht viel, aber trotzdem aergerlich, da sie es gezielt auf Touristen abgesehen hatten. Eben auch ein gutes Geschaeft... Wenigstens habe ich ein Schriebs bekommen, dass ich drei Tage ohne Fahrerlaubnis fahren darf. In Deutschland unvorstellbar! :-)

Ich bin den Samoeng-Loop gefahren, eine etwa 100 km lange, superschoene Strecke im Umland von Chiang Mai. Man faehrt eine Weile durch die Berge und hat traumhafte Ausblicke. Wie ueberall gibt es hier auch Tempel ueber Tempel zu bewundern. 

Unterwegs bin ich in einem Dorf angehalten, in welchem verschiedene Volksstaemme, die sog. Bergvoelker, wohnen. Bei den Staemmen handelt es sich groesstenteils um Fluechtlinge aus dem angrenzenden Myanmar. Es war interessant, aber ganz anders als ich erwartet haette. Nachdem man den mit 13 Euro relativ teuren Eintritt bezahlt hat, bekommt man eine Karte und kann das Dorf erkunden. Die Einwohner sitzen vor ihren Haeusern und versuchen, Tuecher, Schmuck, Holzfiguren, Bilder usw. zu verkaufen, ein paar Kinder spielen auf der Strasse. Ab und zu laeuft einem ein anderer Tourist ueber den Weg. Das Dorf ist schoen und die Menschen freundlich. Es gibt sogar ein grosses Restaurant. Alles in allem hat es sich fuer mich aber eher angefuehlt, als ob ich durch den Zoo gehen wuerde und die Menschen dort fuer die Touristen mit ihren bunten Trachten "ausgestellt" werden. Auch wenn es sehr interessant war und man einiges ueber die verschiedenen Kulturen erfahren hat, hab ich mich dabei nicht gut gefuehlt. Ich habe spaeter im Internet einen guten Artikel gefunden, der die ganze Sache relativ treffend beschreibt. Falls Interesse besteht: http://backpackbaby.de/im-dorf-der-langhalsfrauen

Chiang Mai hat ausserdem einen eigenen Grand Canyon! :-) Wahrscheinlich nicht ganz so imposant wie das Original, aber dafuer wunderbar zum schwimmen! Man kann sich auch einfach mit einem Reifen oder einer Luftmatraze auf dem Wasser rumtreiben lassen. Echt entspannt!  

Das I-Tuepfelchen war, dass ich in Chiang Mai auch Yvonne, meine Mitbewohnerin in Australien, zum zweiten Mal wiedergetroffen habe. Wir haben ein paar schoene Tage zusammen verbracht. 





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