Sommer, Sonne, Kaktus
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Arbeiten im Outback-Resort

Veröffentlicht: 22.08.2017

Nach drei Wochen auf der Suche habe ich dann über eine Backpacker-Jobagentur ein Stellenangebot als Housekeeper/Kellnerin/Hostess in einem "Luxury Outback Resort" bekommen. Die "Bamurru Plains" befinden sich mitten im Nirgendwo drei Stunden von Darwin entfernt, in der Nähe des Kakadu-Nationalparks. Es gibt keine befestigte Straße dorthin, weshalb die meisten Gäste eingeflogen werden. Handyempfang oder WLAN gibt es nicht.

Die Landschaft ist allerdings toll und es gibt viele Tierel, besonders Buffalos, Wallabys, Wildpferde, Kakadus und andere Vögel, Schlangen, Frösche und Kröten (wobei ich auf letztere auch verzichten könnte).

Das günstigste Zimmer im Resort kostet pro Erwachsener und Nacht 620 $, das teuerste 1350 $. Für uns wäre das also eher nichts... :-)

Da ich noch nie als Kellnerin gearbeitet habe und die Frau in der Jobagentur mir gesagt hat, dass die Eigentümer relativ hohe Ansprüche haben, war ich schon etwas aufgeregt und wusste nicht, was mich erwartet.

Die Kollegen dort sind alle super nett. Es gibt zwei Köche, fünf Tour-Guides und sechs Camp-Assistants - einer davon war nun ich. Die meisten Mitarbeiter sind Australier, es gibt aber auch ein paar Work-and-Traveller aus Großbritanien, der USA und Frankreich.

Gearbeitet wird immer 14 Tage am Stück , anschließend haben wir 7 Tage frei. Die Camp-Assistants arbeiten immer zu zweit entweder im Housekeeping (also Zimmer saubermachen, Wäsche waschen/aufhängen/bügeln usw.) oder in der Lodge, wo wir kellnern, abwaschen, in der Küche helfen, uns um die Leute kümmern... Das Kellnern war für mich das schwerste. Aber nach einer Weile weiß man dann, in welcher Reihenfolge das Besteck zu liegen hat, die man die Weinflasche hält, von welcher Seite man das Essen reicht, welcher Wein zu welchem Gericht serviert wird, wie man die Gäste korrekt (in Englisch) anspricht usw.

Im Großen und Ganzen macht es eigentlich Spaß, ist aber teilweise sehr stressig. Wir arbeiten pro Tag im Normalfall zwischen 9 und 10 Stunden, es können aber auch mal 11 oder 12 werden. Aber mit den guten Kollegen lässt es sich aushalten.

Wenn wir Glück haben, dürfen wir auch mal eine der Touren mitmachen oder in den Pool springen, wenn alle Gäste auf Tour sind. Es ist auf jeden Fall eine unvergessliche (Australien-)Erfahrung!




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