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Kampot

Veröffentlicht: 17.02.2024

ជំរាបសួរ Freunde der Sonne. 

Unsere Reise nach Kampot begann damit, dass wir am Tag vor der Abreise bemerkten, dass unsere Fähre von der Insel Koh Rong Sanloem an einem ganz anderen Pier ablegen würde, als wir dachten. Da es auf der Insel keine Straßen gibt, mussten wir uns etwas anderes überlegen. Laufen wäre mit unseren Backpacks viel zu weit gewesen, also entschieden wir uns für ein Taxiboot. Wir fanden eins direkt am Strand und klärten mit dem Taxibootfahrer ab, dass er uns am nächsten Morgen um 8:00 Uhr zu dem anderen Steg fahren sollte, und hofften auf seine Pünktlichkeit. Am nächsten Morgen kletterten wir zu viert (mit Phillip, den wir auf der Insel kennenlernten) in unser privates Taxiboot und wurden zum Pier gefahren. Während wir losfuhren, kletterte noch ein verschreckter Frosch aus Lenas Schuh, der sich in der Nacht wohl dort verirrt hatte. Armer kleiner Hüpfer. Mit der Speedfähre ging es weiter aufs Festland. Während Julian damit beschäftigt war, die Frau neben ihm vom Kotzen abzulenken, versuchte ich den nächsten Beitrag für unseren Blog zu verfassen. In Sihanoukville nahmen wir ein Tuktuk zur Busstation. Wir hatten bis dato nichts gegessen, also versuchten Lena und ich etwas Essbares zu finden. Leider ohne Erfolg, da unser Bus abfahren wollte. Nach ca. 2 Stunden kamen wir in Kampot an und fuhren mit unserem neuen Taxi-Bro zu unserer nächsten Unterkunft. Dort mussten wir erstmal eine Nacht zu dritt in einem großen Bungalow schlafen, da sich die Buchungen anscheinend überschnitten hatten und unsere eigentlichen Hütten noch nicht frei waren. Halb so wild. Unser Taxibro (ich weiß immer noch nicht, wie er wirklich hieß) bot uns an, eine Tour durch Kampot zu machen. Am nächsten Morgen ging es also los. Mit dem Tuktuk fuhren wir zuerst zur Pfefferfarm. Dort machten wir eine kostenlose Tour und lernten viel über den Anbau und die Verarbeitung von Pfeffer. Außerdem hatten wir ein Pfeffertasting, was Julian als alter Pfefferliebhaber super fand. Ich gab nach einigen Sorten auf, da ich die Schärfe nicht vertrug. Nach der Farm brachte uns unser Taxibro zu einer Höhle, bei der wir absolut nicht wussten, was uns erwartet. Ein fremder Typ bot uns an, uns durch die Höhle zu führen, was wir auch annahmen. 200 Stufen stapften wir den Berg hoch, was bei der Hitze hier in Kambodscha schon ein anderes Level an Anstrengung hat. Kurze Zeit später kamen wir in einer ziemlich großen Höhle an, in der es einen kleinen Tempel gibt, der scheinbar älter ist als Kampot selbst. Wir dachten, das wäre es gewesen mit der Höhlentour. Hahaha. Falsch gedacht. Kurzerhand führte uns der Typ mit seiner schlechten Stirnlampe in ein Loch in der Felswand. Wir alle in unseren Flipflops waren absolut nicht auf so ein Abenteuer eingestellt und dennoch wagten wir den Abstieg in das Felsinnere. Kaum durch die Felswand geschlüpft, ging es einige Meter steil nach unten, und wir mussten aufpassen, nicht abzurutschen und zu stürzen. Ab da hieß es dann auch, dass es nun keinen Weg mehr zurück gäbe. Mal wieder wären alle froh gewesen, Julians Stirnlampe dabei gehabt zu haben, da diese wesentlich besseres Licht gemacht hätte. Die Tour war an manchen Stellen fragwürdig gefährlich, und wir mussten nicht nur einmal durch Fledermauskot klettern. Der Geruch hing uns noch zwei Tage später in der Nase. So seltsam und unheimlich die Höhlentour auch teilweise war, so aufregend und interessant war sie zugleich. Wir würden es wahrscheinlich jederzeit wieder machen, jedoch nicht nochmal in Flipflops. Unser letzter Stop waren die Salzfelder, welche gewürztechnisch super zu unserem Besuch auf der Pfefferfarm passten, wenn auch weniger spektakulär. Am gleichen Abend bestellten wir Passionfrucht Martinis in größeren Gläsern und bekamen von unserem Gastgeber vier riesige Krüge. Der Kater war vorprogrammiert.

Den nächsten Tag verbrachten wir mit überraschend wenig Kater beim Kajakfahren auf einem Kanal, der von dichten Palmen umrandet wurde. Der Geruch ließ absolut zu wünschen übrig, und wir hätten niemandem empfohlen, darin zu baden, aber die Aussicht war ganz schön. Wir entschieden uns weiterhin mit Lena zu reisen, und so buchten wir unsere weitere Reise im Nachtbus nach Siem Reap zum größten Tempel der Welt. 

លាហើយ


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