Veröffentlicht: 29.07.2019
8.15 Uhr und die Yogastunde kann beginnen. Dorothy weiß genau, was man am Morgen braucht: ein paar dynamsiche Sonnengrüsse und kraftvolle Posen, die zum Dehnen ( Gott, haben wir das nötig) einladen (http://langkawi-yoga.com/)
Nach dem Sport und dem anschließenden Frühstück fahren wir nach Kuah und zunächst ins Bankenviertel. Es gibt dort ein Geschäft in der Nähe der Maybank, das Flaschen verkauft, die einen Filter haben, so dass man überall bedenkenlos Leitungswasser trinken kann. Dania hâtte sie gern. Für Vielreisenden eine tolle Anschaffung, um Plastikmüll zu meiden.
Wir fragen uns durch und finden schließlich den Laden - mit geschlossenen Rollläden und einer Notiz, man sei im Einkaufszentrum zu finden. Kein Problem, also laufen wir in die Shopping Mall und finden: nix.
3x im Kreis und dann ertönt: “hey, Mädels” hinter uns.... aus Hannover ( wir erinnern uns an sie aus dem letzten Beitrag) und auch auf der Suche nach der Flasche. Die Welt ist scheinbar noch immer ein Dorf. Wir kriegen raus, das Geschäft, das vorhin noch geschlossen war, ist jetzt wieder geöffnet. Also wieder per pedes dahin. Und damit sich all das Hin und her lohnt, kaufe ich mir auch eine Flasche.
Nun aber kann der Tag endlich beginnen , denn wir sind mit Bootsmann Sham verabredet, Peter hatte uns vermittelt - mit dem Versprechen, er bringe uns zu einer Insel, die menschenleer ist.
Zur Info: so schwer ist es nicht, denn Langkawi ist die Hauptstadt ( die Hauptinse, wenn man so will) eines Archipels, nördlich der Straße von Malakka, das aus 99 Inseln besteht.
Bootsmann Sham ist zwar dann doch nicht derjenige, der den Tag mit uns verbringt, dafür aber ??? ( konnte mir den Namen nicht merken). Wir fahren raus aufs Wasser (50€ für 4h) und begegnen zunächst Fischern, die nach Meerestieren fischen und einer älteren Fischersdame, deren Boot zwar etwas streikte, die aber dennoch keine Hilfe brauchte. ??? steuert eine Insel an, lässt uns aber doch nicht raus, denn hier seien Fische, die unsere Schenkelchen sicher als Snack attraktiv fânden. Also geht es weiter... wir geniessen den Fahrtwind, das offene Wasser, den Ausblick auf die Inseln... Dania stellt fest, dass sie sowas schon immer machen wollte und sehr glücklich ist.... ihre Freude steigert sich, als wir allein auf einer Insel ausgesetzt werden. Sie schnorchelt, liebt die Unterwasserwelt und ich sitze im badewannenwarmen Wasser.... es ist sooooo schön! Ab und zu gucke ich Mich aber schon um, aber nix als einen Affen in weiter Ferne und ein paar Vögel oder Krebse sind zu sehen. Es ist friedlich und mehr als abgeschieden, nach einer Weile werden wir wieder abgeholt. ??? war in der Zwischenzeit fischen - und erfolgreich.
Wir steuern ein Fischerdorf an, ??? möchte uns lokale Spezialitäten zeigen. Aber es ist schon 16 Uhr, die Kochtöpfe sind kalt- kein Wunder bei so fortgeschrittener Stunde 😏
Alternativ fahren wir zur Tuba Island. Chengul? Alle! Nasi Goreng? Alle! Ich frage nach einem fleischlosen Gericht. Frau verweist auf die Abbildung hinter sich. Und ich betone, ach was, wir drei betonen, dass es vegetarisch sein muss... und ich erhalte Tofu ( ja, vegetarisch ) und Wurst (🙄) und Meeresfrüchte (🙄)
Das war wohl nix. Dafür bekommt eine Frau in der Nähe von uns den erfolglosen Bestellvorgang mit und gibt sich auch als Deutsche zu erkennen.
Wir setzen uns an den Tisch und erfahren: Bosnierin Mina ist Mutter von drei Söhnen, ihr Mann ist aus Malaysia. Sie wohnen in Stuttgart, haben aber Jahre in Kuala Lumpur gelebt. Der Malaysier mit am Tisch ist ein Kumpel ihres Mannes. Sie kennt ihn seit paar Wochen und macht mit ihren Kids in seinem Haus auf der Tuba Insel nun Urlaub, Minas Mann kommt dann auch nach. Ihn lernen wir leider nicht mehr kennen, gucken uns aber das Haus und Anwesen an. Und der Besitzer fragt, ob Deutschen das gefallen würde, weil er überlegt, es als Ferienhaus zugänglich zu machen: von uns gibt es ein dickes JA. Insel ruhig, Strand am Haus mit privatem Bootsanleger... so kann man doch Ferien machen. Nach einer fruchtigen Stärkung müssen wir aber dringend los.
Unterwegs im Boot kommt von ??? immer mal wieder die Frage auf, ob wir Lust haben, die Insel mit Roller und ihm zu erkunden. Roller ? Ich höre wohl nicht richtig! Seit Kroatien will ich meinen Popo nicht mehr darauf parken 😥 obwohl ich gern die Insel noch aus ???? Sicht kennengelernt hätte - wir hatten viel Spaß mit dem quirligen Eichhörnchen.
Wir halten unser Versprechen und gehen, als wir wieder angelegt haben, ins Melior (https://m.facebook.com/meliorlangkawi): das erste vegane/ vegetarische Restaurant auf der Insel. Die Inhaberin freut sich, dass wir wiederkommen und noch mehr sicher über unsern großen Hunger. Ich bestelle Curry und eine Smoothie Bowl und Dania vegane Rollen und Pancakes! Ein Gedicht - oder eher 4 Gedichte. So kann der Tag enden und ab nach Hause. Später Sachen packen, dem Tropical Resort Langkawi ( mit der Panflötenmusik beim Frühstück) „Tschüss“ sagen und am nächsten Tag in den Norden der Insel umziehen...