Veröffentlicht: 15.02.2020
Ubud – Bali – Indonesien
Da die Wege in Sumatra zu weiteren interessanten orten zu weit waren entschied ich mich schon eine Woche früher rüber auf Bali zu fliegen. Den Wunsch die Insel ein weiteres mal zu besuchen hegte ich nun schon seit gut 18 Jahren, war ich doch schon bei meinem ersten besuch damals sofort verzaubert. Doch auch hier haben sich die Dinge verändert. Klar Bali ist eine der Touristen Destinationen schlecht hin jedoch mit einer einzigartigen magischen anziehenden Kultur.
Zum einen hat natürlich auch hier der Verkehr stark zu genommen zum anderen und das ist wohl das größere übel, denen scheint das Geld auch richtig gut zu schmecken aber logisch wir Westliche Touristen sind ja eindeutig Sichtbar die Wandelnden Geldautomaten… könnte man meinen.
Jedoch nicht mit mir, meine geistige Ansage an die Taxi Mafia am Flughafen (von wegen 33 € für eine Fahrt vom Flughafen nach Ubud) nein Danke.
Ich nahm lieber den Lokal Bus für 0,23 € nach Sanur und informierte mich dann weiter. Oh und ich schaute nicht schlecht der Preis für die weiterfahrt mit dem auf der Insel verhassten Grab Service kostete gerade mal angemessene 6,40 €.
Ubud war ganz klar eines meiner Wunsch Destinationen auf Bali. Bildet es doch überall sichtbar und spürbar das Kulturelle Zentrum auf Bali. Allein die Musik und Tanz Darbietungen allabendlich an vielen verschiedenen Orten in und um Ubud sind ein absolutes muss ! Die Klänge der Gamelan Orchester sind einfach Faszinierend und von Weltklasse. Zudem die dazugehörenden Tänze ein Genuss fürs Auge.
Gleich am ersten Tag nach meiner Ankunft startete ich zu einem Spaziergang um Ubud zu erkunden. Leider began es um 9 Uhr in Strömen zu regnen was mich jedoch nicht ausbremste, da jedoch die Straßen zu großen teilen unter wasser standen ging ich direkt Barfuß weiter. Vom Affenwald (welchen ich jedoch nicht besuchte) folgte ich der eher ruhigen Jalan Bisma richtung Stad Zentrum. Was dabei ein bisl nervte war das ständige fragen Taxi, Taxi ? Sehe ich wirklich so aus als wollte ich ständig irgendwo hinfahren ?
Ich besuchte den schönen Palast von Ubud und es regnete leider immer noch. Nach einer leckeren Bakso nahm ich einen kleinen weg und befand mich nach 5 Minuten in mitten der Reisfelder und plötzlich nach 5 Stunden hörte es einfach auf zu regnen, das war verblüffend plötzlich war sie wieder da die Sonne. Das weckte die Lebensgeister und lächelnd und gut gelaunt setzte ich meinen Spaziergang fort.
Später kam ich an einen schönen Torbogen eines Grundstück eingangs vorbei, ich haschte einen blick nach innen und wurde umgehend eingeladen herein zu schauen. Es erwartete mich ein typisch Balinesischer Innenhof eines mehr Generationen Haushalts jeder hatte sein eigenes Haus / Zimmer. In der Mitte des Grundstücks befand sich ein Zeremonie Altar und im hinteren eck ein kleiner Tempel. Die Gastfreundschaft ging weiter wurde ich auch hier wieder direkt auf einen Kaffee eingeladen. Eine tolle Erfahrung somit einen Einblick in das Familien leben zu bekommen.
Am nächsten Tag wollte ich das Umland von Ubud erkunden und nahm mir dafür einen Motor Roller. Mein erstes Ziel war die „Goa Gajah“ Hölle und wen man diese betritt wird man scheinbar von einer Gesichts Freske verschlungen. Ich fuhr weiter zum „Yeh Pulu“ hier befindet sich in mitten von schönen Reisfeldern eine in Fels gehauene Bilder Galerie wahrscheinlich Hinduistischem Ursprungs.
Ich setzte mein tour fort und erreichte nach einer guten halben Stunde die Anlage des „Gunung Kawi“ und die ist wirklich faszinierend. Man steigt etwa 10 Minuten eine Steile Treppe hinab vorbei an so einigen Souvenir Shops und stand unten angekommen vor mächtig großen in den Fels gehauenen Gräbern. Es handelt sich um alte Königs Gräber aus dem 11 Jahrhundert diese befinden sich in Tampaksiring. Wenn man die Treppe wieder heraufsteigt gelangt nach gut einem drittel und links eines Weges folgend erst zu einem schönen Wasserfall und ein stück weiter zu, in den Fels gehauenen Nischen.
Nach dem Schweißtreibenden Aufstieg fuhr ich zum Nahegelegenen Tempel „ Pura Tira Empuul“. Lustig hier ist, das der Zugang über 2 separate Straßen erfolgt. Die eine führt groß ausgeschildert zum Parkplatz und zum nicht Entgelt freien Zutritts Bereich. Ich nahm die Obere Straße und befand mich nach kurzer zeit in mitten der Tempelanlage. Wo man in großen Becken in heiligem Wasser aus dem Erdinneren ein Bad nehmen kann.
Meinen Ausflug setzte ich nun fort nach „Tegalallang“ hier befinden sich riesige Reis Terrassen welche leider hier ausnahmslos Touristisch ausgenutzt werden. Mein letzten Ziel entlang des idyllischen Weges führte nach „Petule“ schon wenn man dort ankommt muss man den abertausenden scheißenenden Reihern, welche in den Bäumen sitzen ausweichen. Faszinierend ist es am Ende trotzdem so viele Reiher auf einem Haufen zu sehen.
Halten wir also fest, Ubud ist bei einer Bali Reise ein unbedingten Besuch Wert !