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Territory Wildlife Park

Veröffentlicht: 27.08.2016

Gestern haben wir einen echt schönen, aber auch ganz schön anstrengenden Tag im Territory Wildlife Park verbracht. Der liegt ein Stück außerhalb von Darwin (ca. 50 km) und wir sind zusammen mit Karo und Matze da hingefahren.

Um dreiviertel 9 in der Früh sind wir losgefahren und dort waren wir dann um ca. 10. Haben etwas länger gebraucht, weil wir noch tanken waren und unterwegs eine Baustelle war, wo wir lange warten mussten. Aber letztendlich haben wir den Weg gut gefunden. Auf dem Besucherparkplatz war dann zu unserer Überraschung eigentlich nichts los. Also ein paar Autos standen da, aber das war wirklich nicht der Rede wert. War also wohl auch im Park nicht viel los. Wir sind dann rein und haben den Studentenpreis bezahlt, was sich wirklich gelohnt hat, weil das 10 AUD Unterschied ausgemacht hat. Die Mitarbeiter haben uns dann den Parkplan erklärt und wann die Züge durch den Park fahren. Leider hatten wir schon 2 Fütterungen verpasst, obwohl wir ja nur 1 Stunde nach Öffnung da waren. Im Laufe des Tages waren dann noch 2 weitere Fütterungen bzw. eine Flugshow, nach deren Zeiten wir dann unsere Route durch den Park geplant haben.

Zuerst sind wir dann zum Nachttierhaus und da einmal durchgelaufen. Viele der Tiere da waren aber nicht sonderlich aktiv :D Dann sind wir weiter zum Flight Deck, wo die Flugshow stattfinden sollte. Und dort am Flight Deck war dann auch der erste Ort, wo wir andere Besucher gesehen haben! Davor haben wir nur Mitarbeiter gesehen, die irgendwelcher Gartenarbeit im Park nachgegangen sind. Der Wildlife Park ist nämlich noch ziemlich naturbelassen, es wächst also das dort, was halt im Northern Territory von Australien wächst. Ab und zu sind dann auch Schilder zur Erklärung am Wegesrand angebracht. Alles in allem war es aber ziemlich trocken überall, weil es halt jetzt Richtung Ende der Trockenzeit geht und da nicht mehr wirklich Wasserreserven übrig sind.

Die Flugshow war aber ziemlich cool. Eine Vogelbetreuerin hat das gemacht, mehrere verschiedene Vögel vorgestellt, ihre Eigenschaften, Herkunft und Fähigkeiten erklärt und sie einige „Tricks“ machen lassen. Zum Beispiel gab es einen Adler, der in der Natur Eier aus Nestern stiehlt und dann einen Stein auf das Ei schmeißt, um es zu öffnen. Die Mitarbeiter aus dem Park haben dem Vogel Eier aus Kunststoff nachgebaut, die dieser dann mit Steinen öffnen kann und das hat er uns dann demonstriert. Sieht schon witzig aus! Ein anderer Vogel war eine Eule, die ein paar Mal ganz nah über unseren Köpfen geflogen ist, damit wir gemerkt haben, dass sie vollkommen geräuschlos fliegen kann. Dann gab es noch einen Vogel, der seine Beute, also ein bisschen Fisch, im Flug mit den Krallen aus dem Wasser fischen konnte. Der Osprey (Fischadler) aber ist völlig ins Wasser eingetaucht, um den Fisch rauszuholen. Das war beeindruckend! Sprachlich hat man auch nicht alles verstanden, weil logischerweise viel englisches Fachvokabular für Vögel dabei war, aber es ging trotzdem gut.

Nach der Show sind wir weiter zum Rocky Ridge gegangen. Da haben wir Emus und ein Wallaby gesehen. Die Emus haben ziemlich doof geguckt und waren nicht so schön wie Vogelstrauße. Dann ging es weiter zur Goose Lagoon, wo wirklich viele Gänse waren. Allerdings war die Lagoon auch hier ziemlich geschrumpft über die Trockenzeit. Inzwischen war es auch ganz schön heiß geworden und das rumlaufen war ganz schön anstrengend. Wir sind dann noch weiter zur Oolloo Sandbar, wo um 13:10 Uhr die Fütterung der Fische und Riesenrochen stattfinden sollte. Weil wir noch ein bisschen Zeit hatten sind wir noch zu den Dingos gegangen, aber da haben wir leider nur einen ganz hinten rumliegen sehen, sonst nichts. Also sind wir wieder zurück und haben ein bisschen Pause gemacht, bevor die Fütterung losging. Das war auch echt interessant, was der dann erzählt hat. Er hat die Barramundis gefüttert, die ja sowas wie der Nationalfisch im Norden sind, die Rochen, die echt sowas von riesig waren, und die sogenannten Archer Fish, die Insekten aus dem Wasser heraus mit einem Wasserstrahl abschießen, sodass sie runterfallen und sie sie im Wasser fressen können. Das war echt faszinierend, wie treffsicher die sind! Sie haben so einen Mechanismus eingebaut, der die Verzerrung der Außenwelt durchs Wasser ausgleicht und können deswegen so genau treffen. Schon cool. Die ganze Fütterung hat dann eine halbe Stunde gedauert, also schon relativ lang. Da ja nicht viele Besucher im Park waren, hat der Zug bei der Oolloo Sandbar gewartet und wir sind dann auch gleich eingestiegen und mitgefahren.

Wir sind dann wieder da hin gefahren, wo wir am Anfang schon waren und sind den Woodland Walk gegangen. Dort laufen Wallabys frei rum, was schon cool ist. Leider war es grade 2 Uhr und da haben die quasi Mittagsruhe gemacht. Haben also nur zwei Wallabys gesehen. Danach sind wir weiter gegangen zum Billabong und dem Wetland Walk. War halt leider nicht so wet alles :D Aber der Billabong war schon echt schön anzusehen und dort waren auch Pelikane. Ein Billabong ist ein See, der in der Trockenzeit von Flüssen abgeschnitten ist, aber während der Regenzeit an Flüsse und andere Seen angeschlossen wird. An dem Billabong im Park sollte es auch Krokodile geben, aber die haben wir leider nicht gesehen.

Danach haben wir dann den Monsoon Forest Walk gemacht. Das war echt schön, weil es dort auf dem Weg immer wieder kleine Häuser gab, wo man verschiedene Vögel, Wassertiere oder Pflanzen anschauen konnte. Das Highlight war dann das Vogelhaus, wo viele heimische, bunte Vögel rumgeflogen sind. Auf dem Rückweg durch den Wald konnte man sich gut vorstellen, wie schön grün es dort in der Regenzeit ist. Aber auch so war der Wald mit den riesigen Bäumen und Palmen echt beeindruckend.

Unsere letzte Station war dann noch das Aquarium. Da waren wir etwas enttäuscht, weil halt keine mega bunten und besonders exotischen Fische rumgeschwommen sind, sondern die heimischen, die halt alle irgendwie gleich aussehen :D Was aber cool war, war der Gang, wo die Fische auch über einem schwimmen konnten. Dort haben wir einen dieser großen Rochen von unten gesehen. Außerdem waren da auch Barramundis, ein Schwertfisch und eine pig-nosed turtle drin, die soo witzig aussieht! Da hatte man die Tiere ganz nah um einen, das war schon ziemlich cool.

Danach haben wir dann einen Zug zurück zum Eingang genommen, haben uns noch ein Eis gekauft und sind dann heim gefahren. Die anderen beiden sind dann auf dem Rücksitz eingenickt, weil der Tag so anstrengend war und wir früh aufgestanden sind^^ Mir und Andi ging es aber eigentlich ganz gut. Wir haben auch extra ganz viel getrunken den Tag über. Was ich ja echt cool finde an Australien, ist, dass es überall so Trinkbrunnen gibt, wo man trinken oder seine Flasche auffüllen kann. Leider schmeckt das Wasser nicht überall gleich gut. In Perth z.B. war das Wasser recht gut, aber hat noch ein bisschen nach Chlor geschmeckt. Hier in Darwin hat es stärker nach Chlor geschmeckt und es war warm. Richtig eklig. Aber da in dem Park war das Wasser kühl und es hat nach nichts geschmeckt. Das war sooo gut! Besser noch als das gekaufte aus der Flasche. Und wenn die Sonne so brennt und man die ganze Zeit unterwegs ist, muss man auch viel trinken. Blöd ist nur, wenn man dann auch ständig aufs Klo muss :D

Das war also unser erster Ausflug etwas weiter weg und die erste längere Autofahrt. Mal schauen, was dann die nächsten Tage noch so kommt :)

Antworten (2)

Petra
Sind Wallabys diese süüßen kleinen Känguruhs? ♡♡

Silvia
Jaaaa :)

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#darwin#silvisabenteuer#wildlifepark