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Sydney Sightseeing Day 1

Veröffentlicht: 05.01.2017

Am Donnerstag, dem 22.12. sind wir zum ersten Mal in die Innenstadt von Sydney gefahren, um ein bisschen Sightseeing zu machen. Um 9:00 Uhr wollten wir mit dem Zug fahren, allerdings hatte der so viel Verspätung, dass wir den nächsten Zug 15 Minuten später nehmen mussten. Bis in die Stadt dauert es von Cronulla (der Endstation der Zuglinie T4) fast 1 Stunde und so waren wir erst gegen viertel nach 10 in der Stadt. An der Station Wolli Creek ist dann noch der Patrick zugestiegen und zusammen sind wir an der Town Hall ausgestiegen. Dann hat er uns ein bisschen durch die Stadt geführt.

Zuerst haben wir den Sydney Tower von unten gesehen und das große Shopping Centre Westfield, aus dem der Turm erwächst. Dann sind wir zum Queen Victoria Building (QVB) gelaufen, einem alten Gebäude in dem früher Märkte stattfanden und das heute zu einem glamourösen Shopping Centre umgebaut wurde. Dort drinnen sah es total schön aus! Alles sehr gut restauriert und mit glitzernder Weihnachtsdeko versehen. Das Highlight war ein riesiger Weihnachtsbaum mit Swarovski-Stamm und –Schmuck, der sich über die gesamten 3 Stockwerke des QVB erstreckte und wunderschön funkelte. Neben dem Weihnachtsbaum im obersten Stockwerk gab es einen tollen Blumenpavillon, in dem Santa saß und mit dem man Fotos machen konnte. Außerdem gibt es im QVB zwei große Uhren, die von der Decke hängen und die sehr detailliert gefertigt sind. Jede Stunde passiert dort was besonderes, aber leider waren wir um halb 11 da, sodass wir noch recht lange auf die „Show“ hätten warten müssen.

Nach dem QVB ging es weiter zur Town Hall, aber auch hier hatten wir etwas Pech. Gerade war irgendeine Evakuierung im Gange, sodass wir keinen Blick in das Gebäude werfen konnten. Aber auch von außen war es schön anzusehen. Bis auf den grottenhässlichen Weihnachtsbaum auf dem Balkon! Neben der Town Hall steht die St. Andrew’s Cathedral, eine Kirche, die als die älteste in ganz Australien gilt.

Als nächstes sind wir nun zum Darling Harbour gelaufen. Das war laut Reiseführer früher ein ziemliches Industrieviertel, wurde aber dann im Zuge der 200 Jahr-Feier Australiens in den 80ern zu einem Vergnügungs- und Shoppingsviertel herausgeputzt. Bemerkung am Rande: Australiens Geschichte ist (die Aborigines ausgenommen) so kurz!! Der Hafen mit der Cockle Bay, die durch eine Fußgängerbrücke vom restlichen Gewässer abgetrennt wird, war wirklich schön anzusehen und ein guter Ort für einen gemütlichen Walk. Auch die verschiedenen Schiffe, die dort vor Anker lagen, waren interessant und weil am Darling Harbour zudem das Maritimmuseum mit einem alten Schiff der Navy ist, konnte uns Patrick ein paar Dinge zu dem Schiff erklären.

Vom Darling Harbour ging es dann mit einer Fähre zum Circular Quay, wobei wir unter der Harbour Bridge hindurchgefahren sind. Das war soooo toll! Zum ersten Mal die Harbour Bridge sehen und direkt dahinter das berühmte Opera House! Da wird einem richtig bewusst: du bist gerade in Sydney, in Australien! Total cool. Was auch cool war: am Circular Quay gibt es einen Anlegeplatz für Kreuzfahrtschiffe, weil der natürliche Sydney Harbour am Parramatta River so tief ist und somit steht halt einfach mal mitten in der Stadt ein Riesenschiff. Das sieht so fehl am Platz und witzig aus :D Was mir auch da erst aufgegangen ist: richtig gruselig, dass wir so tief unter dem Wasser durch einen Tunnel gefahren sind!

Am Circular Quay angekommen sind wir kurz zum McDonalds rein und haben uns Frozen Cokes bzw. Frozen Fantas für je 1$ geholt und so ausgerüstet sind wir dann weitergezogen. Der Patrick wollte uns noch das Customs House zeigen, da es dort im Erdgeschoss eine Miniaturansicht von Sydney im Boden unter einer Glasplatte gibt. Und das war echt cool! Witzige Idee sowas zu machen. Das Customs House an sich wurde 1845 gebaut und ist somit eins der ältesten Gebäude der Stadt. Früher wurde dort Handel getrieben und Besucher in Sydney empfangen, heute gibt es eine Bibliothek und ein Restaurant auf dem Dach. Leider gibt es aber auch einen genauso grottenhässlichen Weihnachtsbaum auf dem Platz davor wie bei der Town Hall!

Vom Customs House sind wir dann zum Opernhaus geschlendert und haben ein paar Fotos gemacht. Das Opernhaus ist aus der Nähe echt beeindruckend und ein tolles Bauwerk, auch wenn das Dach nicht so weiß ist wie man es vielleicht aufgrund vieler Bilder im Fernsehen denken könnte. Im Opera House Café, das direkt am Wasser neben dem Opernhaus liegt, haben wir dann Sue und Steve getroffen, ein Wasser/Bier/Sekt getrunken und sind dann über einen Subway zum Viertel The Rocks gelaufen, das direkt neben bzw. unter der Harbour Bridge liegt. Leider musste sich Patrick am Circular Quay verabschieden, aber er hatte uns ja schon so lieb herumgeführt, sodass wir ohne ihn weitergezogen sind. The Rocks ist wie der Darling Harbour ein Ort, an dem früher niemand sein wollte, weil dort viele Arme gewohnt haben und es ziemlich heruntergekommen war. Das Viertel wurde dann aufgefrischt und heute ist es ein beliebtes Ziel für Touristen und wegen der vielen, ursprünglichen und alten Pubs abends sehr belebt. Nach einem kurzen Spaziergang und einem Milchshake haben wir beschlossen zum Pylon Lookout auf der Harbour Bridge zu gehen, um einen schönen Rundumblick auf die Stadt zu bekommen. Sue konnte leider nicht mitgehen, weil sie Knieprobleme hat und Treppenstufen nicht gut laufen kann, aber Steve ist mitgegangen. Mit 13$ Eintritt pro Person war der Lookout auf einem der steinernen Brückenpfeiler dann aber so teuer, dass Steve doch nicht mit hoch ist, sondern unten auf uns warten wollte. Wir haben nur den Studentenpreis und damit 8,50$ pro Person zahlen müssen. Und das hat sich auf jeden Fall gelohnt! Wir haben erstmal total viele Infos zur Entstehung und dem Bau der Brücke bekommen und dann hatten wir auch noch den supermegatollen Ausblick von oben. Und der war echt der hammer! In alle Himmelsrichtungen konnte man schauen und wir haben die Häuser in der Skyline entdeckt an denen wir schon vorbeigelaufen sind, den Darling Harbour haben wir gesehen und sogar bis zum Zoo auf der anderen Seite des Flusses konnten wir schauen! Auch die Harbour Bridge sah aus der Perspektive total anders und toll aus und wir haben sogar einige Bridge Climber auf der Brücke gesehen. Das wäre auch ein cooles Erlebnis, aber mit 400$ pro Person ist es wohl doch etwas zu teuer :D

Nach einer gefühlten Ewigkeit konnten wir uns von dem tollen Ausblick losreißen und wir hatten schon ein ganz schlechtes Gewissen, weil Steve ja unten auf uns gewartet hat. Wir haben dann erfahren, dass Sue heimgefahren ist, aber wir drei sind noch zum Observatory, weil das gleich neben der Harbour Bridge gegenüber von The Rocks liegt und es dort ein kostenloses Museum gibt. Das war auch echt interessant, es gab verschiedene Ausstellungsstücke zu Teleskopen und zu den Anfängen der Sternenforschung auf der Südhalbkugel. Nach ungefähr einer halben Stunde hat dann die Sue auf Andis Handy angerufen (Steve hatte kein Handy dabei), dass sie keinen Hausschlüssel hat und nicht reinkommt. Tjaaa. Da wir sie nicht warten lassen wollten und wir eigentlich schon gut durch waren, haben wir uns dann auch gleich auf den Rückweg gemacht, um die Haustür aufzusperren. Leider musste sie halt trotzdem 1,5 Stunden warten bis wir zum Zug gelaufen, auf diesen gewartet, heimgefahren und von der Zugstation zur Wohnung gelaufen waren. Aber sie ist in der Zwischenzeit was trinken gegangen und so konnte sie die Wartezeit gut überbrücken.

Gegen 8 waren wir dann glaube ich zurück und das Abendessen war recht spät, aber danach haben wir noch unsere Honigkuchen gebacken und den Teig für die Vanillekipferl vorbereitet. Da ist dann wohl leider was schief gegangen, weil Sue keine Küchenwaage hat und wir die Zutaten mittels Cups und Oz auf einem Messbecher abmessen mussten. Leider wussten wir nicht auf was der Becher geeicht war und so hat am Ende das Verhältnis von Butter (die per Augenmaß direkt von der Packung abgemessen war) und den trockenen Zutaten nicht gestimmt. Der Teig war viel zu weich. Wir haben ihn dann trotzdem in den Kühlschrank und gehofft, dass er so weit runterkühlt, dass man ihn weiterverarbeiten kann und er trotzdem schmeckt.

Nach diesem anstrengenden und erfolgreichen Tag ging es für uns ins Bett. Bald ist schon Weihnachten!!

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