Tag 12 - Long travel day to Okarito

Heute wurde viel, viel gefahren. Aber erstmal von vorne. Der Tag begann mit vielen Besorgungen in Wanaka ... z.B. Umtausch meiner neuen Hiking Sohlen, Lebensmittel und so weiter. 

Dann wurde losgefahren am wunderschönen Lake Hawea (übrigens 410 m tief) und Lake Wanaka entlang den Haast Pass hinauf. Am obersten Punkt machten wir eine kleine Wanderung zu einem Viewpoint, der einen Blick über den gesamten Pass bot. Überall waren Farne und Moose, die den Weg zu einer Art Zauberwald verwandelten. Weitere 2 km weiter haben wir noch einen Stop beim Thunder Creek Falls, einem spektakulären Wasserfall eingelegt und das erste Mal so richtig Bekanntschaft mit den berüchtigten Sandflies gemacht - winzigen Blutsaugern (nur die Weibchen), die in Schwärmen auftreten und richtig üble Juckreize verursachen. Chemie hilft. Weiter ging es an Wasserfällen, Farnwäldern, Schluchten, Riesenbäumen vorbei bis wir nach 2 Stunden die Westküste erreichten. Die kurvige Küstenstraße zog sich langsam dahin. Man durchfährt kaum Orte, sieht nur wenig Häuser und es gibt fast keine Cafés oder Restaurants am Weg. 

Eigentlich sollten wir auch noch Mount Cook wieder von der anderen Seite sehen können, aber der lag heute Nachmittag im Nebel und wir konnten nur Postkarten anschauen, wie es hätte sein können. 

Am Franz Josef Strauss Gletscher wurde dann wieder angehalten und wir machten uns auf den Weg zu Fuß zum Gletscher, nachdem wir uns gegen das erneute Hubschrauberfliegen entschieden hatten. Ich glaube auch nicht, dass ein Hubschrauberflug bei den tiefen Wolken heute möglich gewesen wäre. Gehört oder gesehen hab ich keinen einzigen, der die Touristen auf den Gletscher fliegt. Man durfte nur bis auf 1 km ran und auch von da und trotz tiefer Wolken konnte man die Grösse und Schönheit des Gletschers sehen. Zugleich ist das Ausmaß des Klimawandels auch hier deutlich zu sehen bzw. bekommt man auf Schildern es erklärt wie der Gletscher noch 2009 oder früher ausgesehen hat. 

Schließlich erreichten wir unseren heutigen Übernachtungsort: der winzig kleine Ort Okarito am Meer. Hier schien die Sonne und es gibt ca. 20 Häuser, keine Geschäfte, keinen Lärm, nur Ruhe und Meer und Natur. Wir wohnen in einer Art umgebauten Container. Ganz witzig auf alle Fälle. 

Ich war gerade auf einem Trail laufen...auch wieder schön. Norman und ich sind uns bis dato nicht einig, was wir morgen machen. Mal sehen, vielleicht gar nichts. :-(

Umziehen und Auto fahren müssen wir laut Plan auf alle Fälle.