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Unnützes Wissen, Chile - Pt. 2

Veröffentlicht: 09.01.2019

1. Menschen, die nicht aus Lateinamerika kommen, hellere Haut haben und kein spanischer Muttersprachler sind, werden von Südamerikanern Gringo/a genannt. Der Begriff ist allerdings nicht abwertend gemeint und ist wie "Latina" nur eine Beschreibung der Person.

2. In jedem Supermarkt gibt es Menschen, deren Job es ist, die Einkäufe der Kunden an der Kasse einzupacken. Sie  werden vom Supermarkt allerdings nicht bezahlt und verdienen somit nur Trinkgeld, das sie von den Einkäufern bekommen. 

3. An vielen Ampeln von mäßig stark befahrenen Straßen warten einzelne Chilenen, bis jene rot sind, damit sie den Autofahrern die Frontscheibe von außen putzen können. Ein "nein" wird hierbei in der Regel nicht akzeptiert. Auch diese Personen werden nur durch Trinkgeld bezahlt. 

4. Ein weiteres Fortbewegungsmittel neben der App Uber sind in Chile die sogenannten Colevtivos. Diese sind normale Autos, meistens gelb oder schwarz, mit einem Schild auf dem Dach. Sie fahren den ganzen Tag mehrere Haltestellen in der immer gleichbleibenden Route ab und bringen die Einwohner in die nächste Stadt oder Orte, die auf dem Weg liegen. Colectivos fahren zwar regelmäßiger als Busse, weshalb sie auch so beliebt sind, allerdings sind sie auch kostspieliger.


5. In manchen großen Supermärkten gibt es ein kleines Café oder einen Imbiss inmitten der Einkaufsregale. Einkäufer parken davor ihre Einkaufswagen und trinken oder essen erst einmal etwas, bevor sie weiter einkaufen.

6. In jeder Groß- oder Kleinstadt gibt es Menschen, die mit Obst, Getränken oder Gebäck herumlaufen, um es zu verkaufen. Meistens steigen sie sogar mit in den Bus ein um dort für ihre Produkte zu werben und steigen ein paar Meter weiter wieder aus. Fast alle Busfahrer fahren in der Zwischenzeit extra langsam.

7. In chilenischen Reisebussen hat man mehr Beinfreiheit als in deutschen Bussen. Außerdem gibt es Busse mit Sitzen, die man entweder zu einem "Halbbett" oder fast vollständig waagerechter Position ausfahren kann.

8. Bei Busfahrten, die mehrere Stunden dauern, bekommt man vom Kontrolleur einen kleinen Snack und etwas zu trinken. Außerdem werden auf mehreren Bildschirmen bekannte Filme abgespielt.

9. Ich selbst und niemand, den ich kenne, hatte Probleme damit, das Leitungswasser zu trinken.

10. Halten chilenische Autofahrer am Straßenrand an, setzen sie nicht den Blinker rechts sondern schalten die Warnblinkanlage ein.

11. Zur Verabschiedung sagen die meisten Chau (nein nicht Ciao).

12. Chilenen verbinden Deutschland mit gutem Brot, Bier und Kuchen. Fragt man sie nach bekannten deutschen Musikern, hört man meistens die Antwort Rammstein.

13. Die meisten öffentlichen Toiletten sind ohne Toilettenpapier ausgestattet.

14. Es ist fast überall verboten, Klopapier in die Toilette zu werfen.

15. Spülmaschinen sind eher eine Seltenheit.

Antworten

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