Schlegels-on-tour
Schlegels-on-tour
vakantio.de/schlegels-on-tour

Tag 24 - 26 (20. - 22. Februar) - Invercargill, Colac-Bay, Te Anau, Milford Sound

Veröffentlicht: 03.03.2020

Tag 24

Delfine in der Porpoise Bay

Heute hatte ich meinen perfekten Morgen. Als alle noch schliefen, saß ich allein mit einem heißen Kaffee in der Sonne, lackierte mir die Nägel und hatte einen traumhaften Blick auf die Porpoise Bay. Und als Höhepunkt durfte ich nochmal Delfine im Wasser springen sehen (dieses Mal mit Beweisfoto). So kann von mir aus jeder Tag beginnen.

Lea am Baden (Campingplatz Curio Bay)

Lea hat am Morgen auch noch ganz süß im Waschbecken gebadet und sich im Spiegel über sich selbst gefreut. Das war putzig.

Nun hieß es aber mal Auschecken auf dem Campingplatz und Weiterfahren für ein paar Erledigungen nach Invercargill.

Slope Point/Catlins (südlichster Punkt Neuseelands)
Die Landschaft hinterm Slope Point/Catlins.

Auf dem Weg stoppten wir noch am südlichsten Punkt Neuseelands, am Slope Point, für ein kurzes Foto.

Baustelle in Invercargill

In Invercargill angekommen, ging Tim wie immer bei PAK’nSAVE einkaufen und ich machte mit den Kindern unterdessen was Anderes. Wir brachten einen Brief zur Post, hielten unterwegs bei jeder Baustelle an, um Bagger und Betonmischer zu schauen und landeten schließlich im einem Buchladen, wo wir gefühlt alle Kinderbücher anschauten. Mattis war begeistert von all den Büchern und wollte am liebsten alle kaufen. Ich kaufte heimlich eines für seinen Geburtstag. Zum Abendessen gab es Fish & Chips, wie immer, wenn wir auswärts essen. War auch wieder lecker. Invercargill ist als Stadt ansonsten nicht weiter erwähnenswert. Nichts Besonderes.

Abendspaziergang in der Colac Bay
Colac Bay - unser Schlafplatz

Als Schlafplatz fanden wir nicht weit entfernt in der Colac Bay einen freedom campground. Ganz ruhig gelegen, direkt am Steinstrand. Während es leicht regnete, machten wir einen Abendspaziergang am Strand und fanden funkelnde Muschelstücke und wieder wunderschöne Paua-Muscheln (wie schon in Mangamaunu). Mattis sammelte fleißig Steine in einer Muschel als Schale, kippte sie immer wieder aus und füllte nach (und unsere Schlange war natürlich dabei).

 

Tag 25

Colac Bay am Vormittag - Musik auf Mama's Handy
Orepuki Beach Café
Orepuki Beach Café - der Möhrenkuchen

Der Morgen war erst sonnig, bevor es dann richtig stürmisch wurde. Wir entschieden uns daher, ein schönes Café über die Mittagszeit zu suchen und fanden das Orepuki Beach Café nicht weit von der Colac Bay. Es war ein richtig süßes Haus und sehr liebevoll eingerichtet. Für Mattis und mich gab es einfach mal Kuchen zum Mittag. J Möhrenkuchen und Cappuccino für mich und Chocolate fudge und fluffy milk (Milchschaum) für Mattis. Tim bestellte sich einen Wein und eine seafood chowder (Meeresfrüchtesuppe) mit selbstgebackenem Brot. Besonders der Möhrenkuchen, die chowder und das Brot (also fast alles) waren eine Sensation. So was von lecker. Mattis wollte auch gar nicht mehr aufhören die Suppe zu essen, nachdem er einmal probiert hatte. Unser kleiner Gourmet. Lea beobachtete ganz genau, was wir da aßen.

Auf dem Weg nach Te Anau - Das Fiordland kommt näher.
Lake Manapouri

Im Anschluss machten wir uns auf den Weg nach Te Anau, ins Fiordland. Wir fuhren wieder auf der Southern Scenic Route und hatten solch schöne und abwechslungsreiche Ausblicke unterwegs. Wir hielten immer wieder für ein paar schöne Bilder an.

Mattis und Tim haben die Autofahrt auch sehr genossen und ganz vergnügt zur Musik (Can’t stop the feeling von Justin Timberlake) gewippt. Lustig.

Als wir in Te Anau in der Innenstadt ankamen, war es schon wieder 18 Uhr. Nach einer kurzen Beratung in der iSite (Infozentrum) entschieden wir uns, bei realjourneys einen Ausflug für den nächsten Tag zum Milford Sound (dem wohl bekanntesten Fjord) zu buchen. Es war schon echt teuer, aber das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Und Mattis freute sich auch schon sehr, am meisten auf die Busfahrt.

Campingplatz in Te Anau (Te Anau Lakeview Kiwi Holiday Park)
Auf dem Spielplatz vom Campingplatz in Te Anau - Sie freuen sich so süß übereinander.
Auf dem Spielplatz vom Campingplatz in Te Anau

Da die Tour am nächsten Tag schon morgens los ging, blieben wir auf einem Campingplatz im Ort (Te Anau Lakeview Kiwi Holiday Park, 50$). Der Park war echt super. Besonders die Sanitäranlagen mit richtig heißen Duschen waren ein Traum. Wir suchten uns einen Stellplatz gleich in der Nähe des Spielplatzes, worüber sich Mattis sehr freute. Mattis erkundete direkt den ganzen Spielplatz und Lea beobachtete Mattis ganz genau dabei. Sie freuten sich beide so süß über einander.

Nachdem noch alle duschen waren, ging es dann erst sehr spät, gegen 22Uhr für die Kinder ins Bett. Wir sind direkt mit eingeschlafen.

 

Tag 26

Yeah, unsere erste richtige Touristenunternehmung. Um 9:50 Uhr sollte der Bus starten. Wir mussten mit 7:30 Uhr für unsere Verhältnisse also ganz schön früh aufstehen. Es hat alles stressfrei geklappt und wir waren genau richtig um 9:30 Uhr am Abfahrtsort. Und das mit 2 Kindern. Ich war stolz auf uns.

Das Wetter versprach mit einem Sonne-Wolke-Mix gut zu werden (und das ist im Fiordland nicht so oft der Fall).

Unsere Busfahrerin
Milford Sound Road - Lea schläft
Milford Sound Road - Mattis isst

Im Bus saßen Tim, Lea und ich auf einer Seite und Mattis freiwillig auf der anderen Seite neben einem Jungen (ca. 6 Jahre) aus Tahiti, der französisch sprach. Den Jungen und seine Familie (4 Kinder insgesamt) lernten wir schon flüchtig auf dem Campingplatz kennen. Mattis war ganz glücklich, neben dem Jungen zu sitzen. Lea schlief relativ schnell auf Tim’s Schoß ein.

Milford Sound Road - Super Ausblick aus den Panoramafenster und Glasdach

Als unsere Busfahrt los ging und wir die ersten Ausblicke genießen konnten, schätzten wir erst einmal die Panoramafenster des Busses und das Glasdach. Auch waren die Sitze zum Fenster ausgerichtet, sodass man eine optimale Sicht hatte. Da hat sich jemand wirklich viele Gedanken gemacht. Das war perfekt.

Der Weg von Te Anau zum Milford Sound ist 120 km auf der Milford Sound Road. Da die Straße leider aktuell ab dem Fluss Cascade Creek stark beschädigt war, waren die letzten 44 km nur noch einspurig befahrbar und durften nur von Touristenbussen in Konvois zu festen Uhrzeiten gefahren werden. Das war auch der Grund, warum wir uns für eine geführte Tour entschieden hatten.

Milford Sound Road - 1. Stopp - Blick auf goldgelbes Gras und Berge

An schönen Aussichtspunkten hielt der Bus an, sodass alle aussteigen konnten. Erster Stopp war an einem großen Feld mit goldgelbem Gras und Blick auf die Berge.

Mirror Lakes an der Milford Sound Road

Als nächstes stoppten wir an den Mirror Lakes. In diesem kleinen See spiegelten sich die Berge ganz wunderschön. Ein schöner Anblick, aber mit den unzähligen anderen Touristen hatte es keinen besonderen Charme.

Milford Sound Road - Straßensperre an der Cascade Creek
Unser Bus (Realjourneys) und die Busschlange vor Cascade Creek
Cascade Creek (Fluss)

Dann waren wir auch schon am Cascade Creek angekommen, wo sich unser Bus in eine lange Schlange von Bussen einreihte. Hier sollte um 12:30 Uhr der Konvoi starten. In der halben Stunde Wartezeit spazierten wir noch etwas um den Fluss Cascade Creek herum. Der Konvoi ging pünktlich los.

Milford Sound Road - die letzten 44 km
Milford Sound Road - die letzten 44 km
Milford Sound Road - die letzten 44 km
Milford Sound Road - die letzten 44 km

Nun kamen wir zum besten Teil der ganzen Tour – die letzten 44km hinunter zum Milford Sound faszinierten durch spektakuläre Natur. Das Beeindruckendste waren sicherlich die bis zu 1000m links und rechts vom Bus derart steil aufragenden Felswände. Zwischendurch sah man auch Wasserfälle, grüne Wälder mit komplett bemoosten Bäumen und teilweise Schnee auf den Bergkuppen.

Mattis und der Junge (der größere von beiden)

Mattis und der französische Junge (mittlerweile saß der ältere Bruder, vielleicht 8 Jahre alt, neben Mattis) versuchten unterdessen zu kommunizieren. Mattis sagte immer Wasserfall, Tim übersetzte es für den Jungen, und der Junge zeigte Mattis den Schnee auf Bergen. Irgendwann wies der französische Junge Mattis mit den deutschen Worten schon auf Wasserfall und Schnee hin. Total süß. Mattis war ganz angetan von den beiden Jungs.

Ansonsten war Mattis die zahlreichen Stunden der Busfahrt fast nur mit Essen beschäftigt. Hier noch ein Apfel, hier noch ein Brot, hier noch ein Riegel.

Am Milford Sound angekommen, waren wir (oder eigentlich nur ich) erstmal gespannt, ob es wirklich so viele Sandflies gibt, wie gesagt wurde. Wir hatten extra morgens noch Repellent-Spray für Mattis gekauft und auch extra lange Sachen an und ein Buff-Halstuch. Aber tatsächlich gab es keinerlei Sandflies, weder bei den Stopps unterwegs, noch am Milford Sound. Sehr gut.

Milford Sound - Unser Boot
Blick auf den Milford Sound
Milford Sound Bootstour
Milford Sound Bootstour
Milford Sound Bootstour
Milford Sound Bootstour - Mattis und die Jungs
Milford Sound Bootstour
Milford Sound Bootstour - So nah am Wasserfall
Milford Sound Bootstour
Milford Sound Bootstour

Vom Bus ging es direkt auf’s Boot (1,5h Rundfahrt) und für uns direkt an Deck. Viele der anderen Touristen hatten erstmal Mittagessen unter Deck. So hatten wir am Anfang noch viel Platz und konnten den freien Blick auf den Fjord genießen. Der Anblick war atemberaubend schön und auch die Wasserfälle an den Klippen. An einen Wasserfall fuhren wir dicht heran, sodass man das Wasser fasst berühren konnte. Das war schon cool. Aber es waren halt einige Leute an Bord, wodurch es nicht so romantisch war, wie es vielleicht mit einem kleinen Bötchen sein könnte. Und Mattis war hauptsächlich damit beschäftigt, die „Jungs“ zu suchen und wechselte daher immer wieder vom oberen Deck auf’s untere Deck und einer von uns musste hinterher. Aber es war schon süß, wie Mattis sich über die „Jungs“ freute. Lea schlief auf dem Boot den Großteil der Zeit und wurde erst am Ende wach.

Milford Sound Road - Die Rückfahrt
Milford Sound Road - Die Rückfahrt
Milford Sound Road - Die Rückfahrt

Am Ende der Schiffsrundfahrt mussten wir direkt wieder in den Bus einsteigen und dann ging es in 2,5h zurück, sodass wir um 18Uhr zurück in Te Anau waren. Mattis guckte am Anfang noch seine Pixi-Hefte mit dem „Jungen“, nach einer halben Stunde schliefen dann aber doch beide ganz kaputt ein, Mattis mit der Wange auf dem Pixi-Heft. In Te Anau mussten wir ihn dann wecken. Aber als er den Spielplatz sah und das schöne Wetter, war er hellwach und startete direkt wieder durch.

Spielplatz in Te Anau - die grandiose Doppel-Schaukel
Spielplatz in Te Anau - Mattis und ich am Rutschen

Wir spielten noch eine ganze Weile. Lea schaukelte in einer genialen Doppel-Schaukel mit Tim und mir im Wechsel, Mattis rutschte wie ein Verrückter und kletterte über die verschiedensten Gerüste. Es war wieder mal ein richtig cooler Spielplatz, wo man auch als Erwachsener Lust hat mitzuspielen. Mattis und ich erfreuten uns am parallelen Rutschen, einer die blaue, einer die gelbe Rutsche.

Bao Nao in Te Anau
Bao Nao in Te Anau - loaded fries vietnamese und Bao mit Rind

Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns noch an einem street food Stand (Bao now) loaded fries vietnamese (Pommes mit vietnamesischem Gemüse oben drauf) und Bao (Teigtaschen mit Rind gefüllt). Da wir es so unglaublich lecker fanden, wurden direkt noch mal 2 Bao’s bestellt, dieses Mal mit Hase und nochmal Rind. Mattis war auch ganz angetan vom Fleisch.

Unsere Nacht verbrachten wir wieder auf dem gleichen Campingplatz von letzter Nacht in Te Anau. Es war ein langer, aber schöner Tag für uns alle. Unser Fazit des Ausflugs: Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber wenn man es ohne Busunternehmen hätte machen können, wäre es noch unvergesslicher geworden. 

Antworten

Neuseeland
Reiseberichte Neuseeland