Sara S.
Sara S.
vakantio.de/sara-spangenberg

Kajak, Mountainbiking, Wandern & Co.

Veröffentlicht: 08.06.2021

Prüfung

Nachdem ich die letzten paar Tage viel mit Lernen verbracht habe, bin ich froh als die theoretische Prüfung am 11. Mai dann rum ist.

Lernen in der Bib der UiA

Da wir sowohl die restliche Woche als auch die nächste Woche keinen Trip haben, werden wir einige Dinge zuhause und in der Umgebung unternehmen.

Brötchen und Kuchen

Die zwei Dänen aus unserem Kurs sind Meister im Brötchen selber backen. Nachdem sie wochenlang um ihre leckeren Brötchen beneidet wurden, haben sie uns eine Art Workshop angeboten, in dem sie uns erklärt haben, wie man Brötchen selber herstellt und uns einige Tipps mit an die Hand gegeben haben. Meine ersten selbst gebackenen Brötchen schmecken mir super!

Brötchen backen

Neben selbst gebackenen Brötchen gibt es in dieser Woche auch noch meinen Lieblingskuchen. Maike hat mir nämlich, noch nachträglich zum Geburtstag, einen Kiwikuchen gebacken, der hervorragend gelungen ist!

Kajak-Tagestour

Am Donnerstag nach der Prüfung, dem 13. Mai, steht das erste Mal Kajakfahren von der Uni aus auf dem Programm. Diese Tagestour soll als Vorbereitung für unseren größeren Kajaktrip Ende Mai/Anfang Juni Juni dienen. Dazu treffen wir uns morgens am Ruderverein in Kristiansand, direkt an der Otra. Zunächst gehen wir mit Len an Land ein paar theoretische Inhalte zum Thema Kajakfahren durch. Wir lernen, in welcher Position man das Paddel richtig hält, wie man sich verhält, falls man kentert und so weiter. Anschließend geht es ab ins Wasser. Dort üben wir zunächst die verschiedenen Paddelschläge. Die meisten kennen wir vom Kanufahren schon, aber im Kajak und mit dem unterschiedlichen Paddel, ist es doch etwas anderes. Nach den ganzen Technikübungen paddeln wir flussaufwärts. Wir halten immer mal wieder an und bekommen neuen Input von Len. So lernen wir beispielsweise einiges über die Strömungsdynamik eines Flusses und wie man Flüsse am besten mit dem Kajak überquert. Wir gehen einmal an Land, um eine Mittagspause zu machen. Danach paddeln wir noch ein Stückchen weiter flussaufwärts, wobei wir den Fluss ein paar Mal zum Üben überqueren, und dann wieder zurück.

Kajak-Tagestrip

Als wir am Nachmittag wieder beim Ruderverein ankommen, steht das gefürchtete Kentertraining auf dem Plan. Jeder von uns muss mit Absicht mindestens einmal kentern, also sich mit dem Kajak umdrehen, und sich aus dem Kajak befreien, damit Len, und auch wir selbst, wissen, dass wir im Ernstfall keine Probleme bekommen. Für mich ist das Kentern eine Überwindung, weil ich Angst habe aus dem herumgedrehten Kajak nicht mehr herauszukommen. Das nur 8° C kalte Wasser verringert meine Skepsis nicht gerade. Einmal überwunden, stelle ich fest, dass die Angst, sich nicht aus dem Kajak befreien zu können, völlig unbegründet ist. Es geht leichter als gedacht. Da ich beim ersten Mal Kentern aufgeregt und etwas hektisch war, rät mir Len, es noch einmal zu machen. Also noch einmal! Im Anschluss an das Kentertraining ziehen wir die Kajaks an Land und laden sie auf Lens Kajakanhänger. Dann ziehen wir uns schnell trockene Klamotten an und laufen nachhause.

Arendal

Es ist Sonntag, der 16. Mai. Ich fahre gemeinsam mit einigen Kommilitonen nach Arendal. Arendal liegt ca. 50 Autominuten von Kristiansand entfernt an der Küste. Wir gehen auf Arendals Insel Tromøya wandern. Hier ist es ganz flach.

Arendal - Tromøya

Wir laufen am Strand entlang und durch einen Trollwald, der seinem Namen aufgrund von verwobenen Ästen und Bäumen alle Ehre macht. Manchmal fühlt es sich an als wäre man in einem Märchenwald.


Arendal - Tromøya
Arendal - Tromøya
Arendal - Tromøya
Nachdem wir ein paar Stündchen lang unsere Runde über die Insel gedreht haben, schauen wir uns noch Arendal selber an. Außer einer schönen Kirche und einer kleinen Gasse mit alten Häusern entdecken wir in der kleinen Stadt am Meer nicht viel. Nach einer knappen Stunde machen wir uns auf den Heimweg.

Nationalfeiertag ~ 17. Mai

Am 17. Mai ist Nationalfeiertag in Norwegen! Dieser Tag soll an die Unterzeichnung der Verfassung im Jahr 1814 an eben diesem Datum erinnern. An diesem Tag ist es Tradition, dass man mit Freunden und Familie ausgiebig bruncht, am Nachmittag die Paraden, Ansprachen und Konzerte in der Stadt anschaut und abends das Feuerwerk. An Norwegens Nationalfeiertag werden rund 13 Millionen Hotdogs gegessen (bei 5,4 Millionen Einwohnern) und große Mengen an Eis verkauft. Ich habe gehört, dass Kinder an diesem Tag so viel Hotdogs und Eis essen dürfen, wie sie wollen. Außerdem tragen die NorwegerInnen an diesem Tag ihre traditionellen Trachten.

Nationalfeiertag

Trotz Corona und Regen finden auch in diesem Jahr einige Paraden, Ansprachen und ein Livekonzert statt. Am frühen Nachmittg laufe ich mit einigen anderen Austauschstudenten in die Stadt, um die Schiffsregatta und die Ansprache am Hafen und die Blaskapelle anzusehen.

Nationalfeiertag

Nach der Ansprache und der Blaskapelle spielt zwei Stunden land eine Liveband auf der Bühne. Im strömenden Regen feiern und tanzen wir auf der Wiese vor der Bühne.

Nationalfeiertag

Vor lauter ERASMUS-Studenten sieht man kaum noch NorwegerInnen. Diese sind vermutlich wegen des schlechten Wetters nach der Ansprache schon nachhause gegangen.

Am späten Abend füllt sich die Stadt dann wieder. Um 23 Uhr wird nämlich am Hafen ein wunderschönes Feuerwerk abgeschossen, das sich natürlich weder die NorwegerInnen, noch wir ERASMUS-Studenten entgehen lassen wollen.

Nationalfeiertag

Nach dem Feuerwerk fahren wir mit dem Bus (am Nationalfeiertag sind die öffentlichen Verkehrsmittel sogar kostenlos) zurück zum Campus.

Grimstad und Lillesand

Am Mittwoch, dem 19. Mai, mache ich mit drei Freunden einen Tagesausflug nach Grimstad und Lillesand. Grimstad und Lillesand sind Kleinstädte, die wie Kristiansand an der Südküste Norwegens liegen, bloß etwas weiter östlich. Zunächst fahren wir nach Grimstad. Hauptsächlich wollen wie uns hier den zweiten Standort unserer Uni "UiA" (University of Agder) anschauen. Die UiA in Grimstad hat den Schwerpunkt "Technik" und so sehen auch die Gebäude der UiA von innen sehr beeindruckend aus. Die Stadt Grimstad an sich hat aber außer einem kleinen Hafen und einer kleinen Fußgängerzone in der Innenstadt nichts zu bieten.

Grimstad
Grimstad

Nach dem Besuch in Grimstad fahren wir weiter nach Lillesand. Lillesand gefällt mir schon deutlich besser. Hier laufen wir am Hafen entlang, durch Straßen mit den typisch weißen Holzhäusern und auf einen Aussichtspunkt.


Lillesand
Lillesand

Nach einer Pause auf dem Aussichtspunkt und einem Eis fahren wir zurück nach Kristiansand.

Tier- und Erlebnispark Kristiansand

Die Uni und die Stadt Kristiansand ermöglichen allen Auslandsstudenten von Kristiansand einen kostenfreien Besuch im Tier- und Erlebnispark. Deshalb gehen ich am Freitag, dem 28. Mai, mit drei Kommilitoninnen in den "Kristiansand Dyrepark". Wir verbringen den halben Tag dort. Die Themenwelt "Polar Park" beherbergt nordische Tiere. Wir entdecken hier Vielfraße, Elche, Wölfe, Luchse und einen Polarfuchs, die typisch für die skandinavischen Länder sind.

Fahrradtour nach Ålo

Seit der mehrtägigen Fahrradtour im April zum Südkap, möchte ich das malerische Dorf Ålo an der Südküste, noch einmal besuchen. Maike kommt mit mir und so leihen wir uns die Mountainbikes von der Uni aus, um am Samstagmorgen, dem 29. Mai, zu einer Fahrradtour zu starten. Auf dem Hinweg lassen wir uns Zeit. Wir halten ein paar Mal an, wo es uns gefällt oder fahren Umwege, um uns Buchten und Strände anzuschauen.

Fahrradtour nach Ålo
Fahrradtour nach Ålo

Wir genießen die Landschaft und das sonnige Wetter. Sowohl von der Küstenlandschaft als auch vom Wetter her, könnte man manchmal echt meinen, man sei in Griechenland.

Fahrradtour nach Ålo - Ålo

Am frühen Nachmittag und nach ca. 40 km erreichen wir Ålo. Ich mache hier in paar Bilder und wir sitzen am Wasser und essen Mittag.

Fahrradtour nach Ålo - Ålo

Allerdingsnicht allzu lang, denn eine größere Pause wollen wir an einem der Strände machen, den wir auf dem Hinweg entdeckt haben. Also drehen wir um und machen uns auf den Rückweg. An dem Strand Høllesanden halten wir dann an und machen eine etwas längere Pause. Wir sonnen uns und gehen ins Meer.

Fahrradtour nach Ålo - Høllesanden
Fahrradtour nach Ålo - Høllesanden
Fahrradtour nach Ålo - Høllesanden

Am späten Nachmittag machen wir uns dann aber weiter nachhause. Gegen 18 Uhr kommen wir zuhause an. Die Fahrradtour war ungefähr 80 km lang.

Da es immer noch total warm in der Sonne ist als wir zuhause ankommen, machen Maike und ich einen Nudelsalat und Baguette zurecht und essen dann an einem See im Jegersberg zu Abend.

Wandern in Baneheia

Am Tag nach der Fahrradtour packen wir nur unseren Rucksack für den nächsten und letzten Trip und gehen am Nachmittag ein bisschen im lokalen Gebiet Baneheia wandern.

Wandern in Baneheia

Endspurt

Übermorgen, also am 31. Mai, werden wir mit unserer Outdoor Education Gruppe zu unserem letzten Trip aufbrechen! Der letzte Trip ist der Kajaktrip zur Insel Randøya. Auf Randøya werden wir drei Tage verbringen und neben Kajakfahren auch noch weitere Küstenaktivitäten wie Motorbootfahren, Ruderbootfahren und Fischen kennenlernen. Außerdem werden wir eine Biologieeinheit an der Küste haben.

Seid gespannt auf meinen nächsten Blogbeitrag über diesen letzten Uni-Trip!

Bis dahin,                                                                                                Sara


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