Tag 44 - 46 / La Paz

In La Paz haben wir uns in der Stadt umgesehen und sind vormittags auf den Hexenmarkt der Stadt gegangen. Dort werden neben den üblichen Artesenalien, auch Zutaten für herkömmliche Hexen verkauft. Von Kräutern und Kesseln, bis hin zu getrockneten Lama Babys gab es alles was das Hexenherz begehrt.

Nachmittags sind wir zu einem der skurrilsten Gefängnisse der Welt gegangen. Es befindet sich mitten in La Paz und scheint von außen nicht sehr sicher. Dort sollen die Gefangenen mit ihren Familien leben, aber als wir davor standen um mal zu schauen, wurden wir sofort weggeschickt. Man kann wohl für ca 50$ eine Tour ins Gefängnis machen, mit Guide, Bodyguard und ein Teil des Geldes ist um die Wärter zu bestechen, einen rein zu lassen. Sicher soll diese Tour aber auch nicht gerade sein, ganz abgesehen davon das es auch illegal ist, deshalb haben wir das lieber gelassen.

Abends sind wir zusammen auf den Aussichtspunkt Killi Killi in der Stadt gelaufen. Was im Nachhinein unnötig war, weil wir mit dem Teleferico (der Stadteigenen Seilbahn) noch gefahren sind. Die wurde von einer Schweizer Firma gebaut und man fühlt sich auch dementsprechend sicher. Es gibt aktuell 4 Linien und es werden noch mehr gebaut. Diese verbinden sehr gut die verschiedenen Höhen und Stadtteile in La Paz und man kommt dabei wesentlich schneller voran als auf den vollen Straßen. Für umgerechnet 0,36€ kann man mit einer Linie von Anfang bis Ende fahren.

Mit dem Teleferico sind wir auch am Samstag in Richtung Valle de la Luna gefahren (Mondtal). Ganz zum Eingang gibt es keine Seilbahn, deshalb sind wir die letzten Minuten noch per Bus weiter. Nur ca 10 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, liegt diese Landschaft, bestehend aus vielen Säulen und Schluchten aus Sand und kleinen Steinchen. Mit etwas Fantasie würde man sich wirklich wie auf dem Mond fühlen, wenn es denn nicht so heiß in der prallen Sonne gewesen wäre.

Am Abend haben wir dann einen Nachtbus nach Uyuni genommen.

~Viktor