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Tag 34 - 39 / Arequipa

Veröffentlicht: 12.04.2018

Am 02.04.2018 sind wir in der weißen Stadt Arequipa angekommen. Diesen Namen bekommt sie von den vielen weißen Gebäuden aus der spanischen Kolonialzeit. Auch die Kathedrale, die sich am Plaza de Armas über eine gesamte Seite erstreckt, ist ebenfalls komplett weiß. Außerdem liegen rund um Arequipa viele Berge und Vulkane bis zu 6000 Metern, von denen die meisten auf der Spitze mit Schnee bedeckt sind.

Unsere Reisegruppe hatte sich hier am 03.04.2018, auf 5 Leute vergrößert, weil Velina und Kiran aus Paraguay zu uns gestoßen sind.

Zusammen haben wir am Folgetag, das Kloster Santa Catalina besichtigt, was einen eigenen Stadtteil hat. Es wird auch gesagt, dass es eine Stadt innerhalb einer Stadt ist. Als unter 21 jährige, mussten wir nur den halben Preis zahlen und haben das Geld gleich in einen Guide investiert. Sie war klein, kam aus Peru und hat mit asiatischem Akzent, fließend deutsch gesprochen. Soweit so gut. In dem Kloster haben ab dem 16. Jahrhundert bis zu 200 Nonnen gelebt, die ihr Leben lang dort bleiben mussten. Auch heute leben dort noch 20 Nonnen, wenn auch nicht mehr unter so strengen Bedingungen wie damals, erklärte uns unser Guide. Es galt vor allem früher, als "Luxus Kloster", weshalb dort vor allem adelige oder sehr wohlhabende Spanierinnen waren. Die Straßen innerhalb des Gebiets sind sehr schön und so auch die Bemalungen und Bilder die dort noch hängen.

Am Donnerstag sind wir Rafting auf dem Chili River bei Arequipa gefahren. Wir hatten Schutzkleidung bekommen, wurden eingewiesen und mussten unterschreiben, dass die Leute keine Haftung für Verletzungen oder unseren Tod übernehmen können. Dann ging es auch schon auf den eiskalten Fluss. Der war durchaus schneller und wilder als unsere Leine aus Hannover und hatte viele große Steine mitten im Flusslauf liegen, um die unser Guide aber meistens gut herum gelenkt hatte. Bis auf ein mal, da blieb unser Boot eine Zeit lang zwischen zwei Steinen stecken. Bei brenzligen Situationen bekamen wir den Befehl "Piso" (Boden), bei dem wir schnellstmöglich vom Rand des Bootes weg und uns hinsetzen sollten.

Samstag früh um 3:30 Uhr wurden wir für die Colca Canyon Tour abgeholt, die wir gebucht hatten. Er gilt als der 2. tiefste Canyon der Welt und als Besonderheit, fliegen dort viele Condore herum, die mittlerweile vor dem Aussterben bedroht sind. Unser Bus hat an verschiedenen Aussichtspunkten für die umliegenden Vulkane, für Condore und für Lamas gehalten gehalten, wo wir jeweils Zeit für Bilder hatten. Beim Cruz del Condor flogen die Vögel immer wieder über die Touristenmassen und hatten sich dabei fast ausschließlich vom Aufwind des Canyons tragen lassen. Es wirke fast so, als wären die Condore eitel und hätten die Bewunderung der vielen Menschen genossen.

Sonntag früh, ging es mit einem Bus weiter nach Puno, an den Titicaca See.


~Viktor

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