Veröffentlicht: 14.03.2018
Nachdem ich Samstag Abend in Lima gelandet bin, ging es erstmal ins Hotel und schnell schlafen. Am nächsten Tag sind Paul und ich ein wenig planlos durch die Stadt gelaufen und haben ein neues Hotel und sowas gesucht.
Auf dem Placa St Martin haben wir abends ziemlich lange einer Diskussion zwischen einem Deutschen und einem Peruaner zugehört. Am Anfang standen mit uns vielleicht 10 andere da, gegen Ende über 30, es war lustig zu beobachten wie immer mehr Leute diesem ursprünglich privaten Gespräch gelauscht haben.
Gestern, am Dienstag, kam Viktor dann morgens wieder zu uns und wir haben einen Ausflug zur Isla Palomino gemacht, einer Insel auf der weit über 1000 Seelöwen leben. Nach ca einer Stunde mit dem Boot kamen wir an und man konnte kaum atmen wegen des Geruchs. Als wir dann im überraschend kalten Wasser waren ging es aber wieder. Um die Insel herum leben abertausende von kleinen roten Krebsen die nicht, oder wenn doch, nur minimal zwicken. Mich hat es dennoch einige Überwindung gekostet mitten in dieses rote Krebsmeer zu springen. Die Seelöwen sahen sehr niedlich aus und haben ihren Kopf immer wie Erdmännchen aus dem Wasser gestreckt. Als einer unter Wasser gegen mich geschwommen ist habe ich mich erschrocken, aber eigentlich sind sonst alle friedlich geblieben. Wenn man einen gewissen Abstand zu ihrer Insel hält sollten sie einem auch nichts tun. Ganz beruhigend fand ich diese Aussage zwar nicht, aber wir haben ja alle überlebt.
Heute haben wir uns von unserer Unterkunft, dem kleinen Restaurant in dem wir die letzten Tage immer gegessen haben und natürlich Lima selbst, verabschiedet und sitzen jetzt im Bus auf dem Weg nach Pisco.
Lima ist eine laute und wuselige Stadt ohne Mücken mit vielen beeindruckenden, alten Gebäuden, Herrscharen von Polizisten und einer Menge Straßenkünstlern. Ich bin gespannt was uns als nächstes erwartet.
~Lenja