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Abenteuer Madeira

Veröffentlicht: 10.03.2018

Ein Urlaubsziel muss her. Einfach nur raus. Für eine kurze Zeit die kalten Temperaturen hinter sich lassen und ins warme Klima fliegen.

Statt tägliches Grau in Grau, endlich blauen Himmel und Sonnenstrahlen genießen.

Nicht so weit weg, aber schön mild soll es sein.

MADEIRA! Warum denn nicht!?

Es ist Februar und es hat Minusgrade in Deutschland. Das Packen der Koffer ist uns daher nicht schwer gefallen. Die Insel verspricht warme Temperaturen und ist ein ganzjähriges Reiseziel.

Einziger Wermutstropfen, die Flugpreise sind durch das sinken der Angebote gestiegen. Wir haben uns daher für einen Flug mit Zwischenstopp in Lissabon entschieden. Reine Flugzeit ca. 4 Stunden.

Mit dem Flugzeug landeten wir um 11 Uhr vormittags auf den kleinen Aeroporto von Madeira.

Für unseren Urlaub auf Madeira haben wir uns einen Fiat beim Anbieter Why not? gemietet.

Bürokram und Wagen gecheckt, Koffer und Rucksack in den Wagen gepackt und einmal kurz beim Blick auf das Meer realisiert, jetzt ist der Urlaub da. Jetzt kann unser kurzes Abenteuer beginnen und in ganzen Zügen genossen werden.

Mit dem stetigen Blick in den Himmel und der Landkarte von Madeira in der Hand, folgten wir den blauen Himmel und den Sonnenschein zum Ponta de Sao Lourenco.


Eine langgezogene Halbinsel aus Vulkanfelsen im Osten von Madeira.
Der imposanteste Ausblick und ein echter Wow-Moment der Miradouro do Rosto.
Abenteuerlich, da man hier direkt an der Steilkante des Atlantiks steht und die tosenden Wellen auf die Felsen zu rollen sieht.
Lohnenswert ist der Wanderweg PR 8. Wunderschöne Aussichtspunkte bei einem sehr angenehmen Wanderweg aus Pflastersteinen.

Unsere Nächte verbrachten wir im Hotel Savoy Saacharum Resort & Spa in Calheta. Wir haben uns für das Hotel entschieden, aufgrund der stylischen Zimmer und dem fantastischen Blick vom Infinitypool im obersten Stockwerk.



Unsere Abende mit den unglaublichen Sonnenuntergang haben wir auf der Rooftopterrasse verbracht. Der Clou war, dass ein wunderschöner Garten mit Palmen, Bäumen und Sträuchern mit Früchten und Kräutern angelegt wurde.

Eine tolle Chillout Area.


Das Essen war frisch und qualitativ gut. Jedoch traf es nicht immer unseren Geschmack. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.


Der nächste Stopp auf unserer Reise war die Stadtbesichtigung der Inselhauptstadt Funchal. 

Highlights waren der Besuch der Markthalle Mercado dos Lavradores, das Kneipen- und Szeneviertel Zona Velha, die Besichtigung des Jardim Tropical Monte Palace und das kredenzen des Afternoon Teas im Belmond Hotel Reid's Palace.

Wenn in Funchal, dann der Markttag am Freitag in der Mercado dos Lavradores. An diesem Tag gesellen sich Stände mit regionalen Produkten zu den Blumenverkäufern und den Gemüse- und Obstständen.
Mein Herz als Früchteliebhaber hat Purzelbäume geschlagen, als ich diese Farben und Vielfalt an Früchten gesehen habe. Ich musste all das probieren, was es bei uns nicht gibt. Meine Favoriten, ganz klar, die verschiedenen Maracujas in süß oder sauer.


Ein kleines Stück weiter von der Markthalle entfernt die beliebte Zona Velha. Die schmale Gasse Rua de Santa Maria zieht die Leute nicht nur aufgrund der vielen Bars und Restaurants an, sondern auch aufgrund der Farben. 100 Maler und Bildhauer haben die Türen der Altstadthäuser gestaltet. Garantiert ist auch ein tolles Fotomotiv für euch dabei, denn ich konnte meine Kamara nicht weglegen.


Der Jardim Tropical Monte Palace liegt oberhalb von Funchal im Villenvorort Monte. Das Pflanzenparadies ist mit der Seilbahn oder mit dem Auto erreichbar. Kurz und knapp handelt es sich bei dem schönen Fleckchen Erde um ein Garten- und Pflanzenparadies des ehemaligen Hotels Monte Palace. Asiatisch angehaucht mit Skulpturen und Buddafiguren, Wasserfällen und einem sensationellen Blick auf Funchal.


Schon von Deutschland aus, habe ich für zwei Personen im Reid's Palace zum Afternoon Tea reserviert. Eröffnet im Jahre 1890 nahmen bereits Kaiserin Sisi, Winston Churchill und Roger Moore im Salon Platz und zelebrierten beim Tee Kuchen, Sandwiches und frisch gebackene Scones. Auch wir haben bei einem Glas Champagner den Afternoon Tea kredenzt.

Laut Wetterbericht der schönste Sonnentag - perfekt für einen Aufbruch früh am Morgen mit dem Auto zur Aussicht auf 1818 m - dem Pico do Arieiro.
Sonnenaufgang um 7:45 Uhr.

Das erste mal das wir in unserem Urlaub um 5:40 Uhr aufstehen mussten. Die Chancen auf einen wolkenfreien Panoramablick sind am frühen Morgen am besten. Wir haben uns auf die Zähne gebissen und waren um kurz nach 7 Uhr mit Lunchpaket vom Hotel auf der Spitze des Berges.



Grandios wenn die Sonne von Minute zu Minute aus dem Meer empor steigt und wir die Farbspiele des Himmels genießen können. Durch das Morgenrot der Sonne leuchteten die umliegenden Berge. Ein spektakuläres Erlebnis, dass ich so nicht mehr missen möchte. Damit hieß es für uns um 8 Uhr Start für den Panoramahöhenweg PR 1. Ein Wanderweg der viele Einblicke in die zerklüftete Bergregion zeigt, jedoch nichts für schwache Nerven ist. Für diesen Weg sollte man unbedingt schwindelfrei sein.


Porto Moniz liegt auf der Nordseite von Madeira. Das besondere an diesem Städtchen sind die bizarren Felsen am Küstensaum und die Piscinas Naturais (natürliche Schwimmbecken). Alle guten Dinge sind Drei, denn wie haben uns ein wenig in diesen Ort verliebt und jedes Wetter miterlebt. Ob bei Regen, Wolkenverhangenen Himmel oder Sonnenschein, wenn die Brandung tosend gegen die Klippen schlägt, bietet der Küstensaum ein unvergessliches Naturschauspiel. Die Meerwasserpools laden zum schwimmen ein und das Wasser erneuert sich bei Flut selbst.


Fazit: Wir haben das Pflanzen- und Wanderparadies mitten im Atlantischen Ozean mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck wieder verlassen und freuen uns auf ein Wiedersehen. 

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