Veröffentlicht: 30.06.2018
Ecuador ist das artenreichste Land der Welt. Die UNO weist hier 4 Schutzregionen aus, Ecuador selbst weitere 5. Mindo liegt im Nebelwald und ist bekannt für seinen Vogelreichtum. Hier leben über 200 Vogelarten (und entsprechend viele Unterarten). Auch als Nicht-Ornithologe ist das "Jagen" nach interessanten Motiven sehr spannend. Ohne Guide hat man aber wenig bis keine Chancen etwas zu sehen.
Mindo ist ein kleines beschauliches Dörfchen, ca. 100km (= 3 Std. Autofahrt) von Quito entfernt. Außer den Tierbeobachtungen gibt es Wasserfälle, Wanderwege, Rafting, Reiten und vieles mehr.
An unserem ersten Tag wanderten wir zu den Wasserfällen. Im Fluss kann man Schwimmen - wem das nicht zu kalt ist (Oliver war tapfer, ich vernünftig *g*). Hier erfuhren wir vom Ausscheiden der deutschen Mannschaft und wurden von den einheimischen Besuchern entsprechend getröstet.
Am nächsten Morgen hieß es um 6h auf zur Vogelbeobachtung. Unglaublich wie der Guide die Vögel findet: Er hört ein Geräusch, kann die Richtung und den Vogel bestimmen - toll. Und während wir auf dem Boden ein junges Blatt sahen, sah er darin eine giftige Raupe (weshalb man nie in Sandalen geht).
Um das gesamte Spektrum der Tierarten kennenzulernen, haben wir uns (mit Guide) bei Einbruch der Dunkelheit zu einer Nachtwanderung aufgemacht. Hier war es trotz Vollmond so dunkel, dass wir nur mit Stirnlampe den schmalen und steilen Weg fanden.
Nach insgesamt 2 sehr anstrengenden Tage (= 2x 7 Std. Wanderungen und abendlichen Salsatanzen in der Dorfkneipe mit der Dorfjugend) immer noch leichten Muskelkater.
Heute brechen wir in das Andengebiet Cotopaxi auf und werden dann der Vulkanstraße Richtung Süden folgen.