Veröffentlicht: 10.06.2018
Copacabana am Titicacasee ist das "wahre" Copacabana. Die Stadt schenkte Rio de Janeiro eine Kopie der eigenen Madonna; Rio de Janeiro benannte daraufhin einen Strandabschnitt nach der Stadt, eben Copacabana.
Copacabana am Titicacasee ist eine saubere, sehr ruhige kleine Stadt. Ideal um sich ein paar Tage zu erholen. Unser Hotel hält sich 4 Alpakas als Haustiere - sehr zur Begeisterung der Gäste.
Die Isla del Sol liegt ca. 1,5 Bootsstunden vor Copacabana und gilt als Wiege der Inkakultur. Wir haben uns dort für 3 Tage einquartiert. Der Strand liegt, wie Copacabana, auf etwa 3800m Höhe - unsere Unterkunft auf 4000m. Das klingt so wenig, aber die Steigung hat es mit ca. 40% in sich. Dafür werden wir mit einem Blick auf die Isla de Luna und einigen 6500m hohen schneebedeckten Bergen belohnt. Auf der Insel können aufgrund der Steigung und der Straßenverhältnisse keine Autos fahren. An deren Stelle gibt es Esel. Auch eine Straßenbeleuchtung gibt es nicht. Deshalb muss man Abends eine Taschenlampe mitnehmen. Alles in allem: Erholung pur.
Eines ist aber am Titicacasee auf jeden Fall zu beachten: Tagsüber wärmt die Sonne bis zu 12°C auf - nachts hat es bis zu -5°C. Entweder muss man einen Schlafsack dabei haben oder eine Unterkunft mit Heizung buchen - am besten beides ;-))
Bolivien ist ein sehr katholisches Land. Sonntags gibt es in Copacabana 6 Gottesdienste. Anschließend lassen sich viele Autobesitzer ihren prunkvoll geschmückten Wagen (wie zu einer Hochzeit) vom Schamanen segnen - doppelt hält besser.
Morgen genießen wir hier noch einen ruhigen Tag, bevor es am Dienstag nach La Paz weiter geht.