SaJu2018
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Wieder in Chile

Veröffentlicht: 01.02.2018

Nach  2 Tagen und 1 Million Kalorien verabschiedeten wir uns aus Bariloche und fuhren über den Grenzübergang am Pass Cardenal Samore wieder nach Chile. Sage noch einer, die Deutschen seien bürokratisch... auf argentinischer Seite braucht man 3 Stempel  um auszureisen, auf chilenischer Seite 4, um wieder einreisen zu dürfen. Die Chilenen durchsuchen außerdem jedes Gepäckstück, man muss alles öffnen und zeigen. Nach 2 Stunden hatten wir es geschafft. Zwischen den Grenzstationen liegen ca. 20 km, das ist alles nicht so eng zusammen wie wir es kennen. Man fährt dabei durch ein sehr interessantes Gebiet, denn in der Gegend war 2015 ein Vulkan ausgebrochen und die Spuren sind deutlich zu sehen. Etwas grün hat sich wieder angesiedelt, aber auf mind. 10 km sieht man rechts und links nur tote Bäume und Asche. Unser Reiseführer sagt zu dem Ausbruch, die Asche sei über Australien und diverse andere Länder quasi einmal um die Welt geflogen und dann in Chile wieder angekommen. Irre, was die Natur leistet!

Nachdem es an der Grenze so gut gelaufen war, haben wir uns ein fürstliches Mittagessen in einem modernen Restaurant mit frischer Küche und Seeblick gegönnt. Das muss auch mal sein 😄 

Nun sind wir in Puerto Octay angekommen. In einem sehr netten Hostel, in dem auch deutsch gesprochen wird. Es liegt in der Region  des riesigen Lago Llanquihue. Klingt jetzt nicht sehr deutsch, aber die Gegend hier wurde von deutschen Siedlern vor ca. 160  Jahren urbar gemacht. Es gibt viele deutsche Cafés, Bauernhöfe und Hostels. Auch viele Schweizer sind hier gelandet. Dadurch macht die ganze Gegend natürlich einen sauberen und aufgeräumten Eindruck, was uns doch irgendwie entgegenkommt. Hier im Hostel kann man abends auch essen, ein hervorragendes Menü, eine Mischung aus chilenischer und deutscher Küche. Am ersten Abend waren wir eine sehr nette Runde, 2 Franzosen, 2 Amerikaner, 2 Schweizer und wir. Mit einer bunten Mischung aus deutsch, französisch und englisch haben wir uns alle sehr gut unterhalten und noch länger zusammengesessen. 

Am nächsten Morgen ging es dann auf die Runde zu den Wasserfällen Saltos de Petrohue und zum Vulkan Osorno. Alles etwas touristisch, aber wunderschön. Wir hatten uns schon über die Busladungen älterer amerikanischer Touristen gewundert, bis es uns einfiel: klar, das sind Kreuzfahrer aus Puerto Montt. Das Meer ist nicht weit weg von hier. 

Dann mit dem Auto hoch auf den Vulkan, natürlich geht es nicht bis ganz hoch, etwa bis 100 Meter unter der Schneegrenze. Oben fuhren wir dann ein Stück mit der Seilbahn. Leider war nur der erste Teil geöffnet, an dem zweiten wird gerade irgendwas gebaut.. Es bleibt ein Rätsel, warum man diese Arbeiten in die Hauptsaison verlegt... ist uns hier schon häufiger aufgefallen. 

Wir können nur ab und an ein Foto hochladen, das Internet ist sehr schlecht. Wir liefern nach, wenn es möglich ist 😎

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