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Theodor Roosevelt National Park

Veröffentlicht: 31.07.2018

Der voraussichtlich letzte Besuch eines National Parks auf unserer Reise führte uns nach North Dakota, in den Theodor Rossevelt National Park. Er ist zu Ehren des amerkanischen Präsidenten so benannt worden. Roosevelt lebte in New York, kam aber im Jahr 1883 zur Bisonjagd nach North Dakota in die dortigen Gras- und Badlands. Es gefiel ihm sehr gut. Als an einem Tag sowohl seine Frau, als auch seine Mutter starben, zog er sich aus New York in diese Region zur Trauer zurück. Er blieb einige Jahre dort und gründete insgesamt zwei Farmen. Auf dem Boden der Badlands waren diese aber wenig erfolgreich. Aber er erkannte während seines Aufenthaltes in North Dakota die Besonderheit der Natur dort und überhaupt. Dieser Präsident setzte sich sehr für den Unweltschutz ein und gründete einige der Nationalparks in den USA. Hoffen wir mal, dass es dem jetzigen Präsidenten und seiner Administration nicht gelingt, das alles wieder zu zerstören 😞. In North Dakota zum Beispiel ist man vor ca. zehn Jahren auf ein hohes Ölvorkommen gestoßen, gerade um den Nationalpark herum. Alle paar Meter wird gebohrt und auch fracking angewendet. Wir werden erleben, wohin das alles noch führen wird. 

Der Park hat zwei Teile, ein Nord- und einen Südteil. Wir haben uns auf dem Campingplatz im Süden einquartiert. Auf Fotos habe ich gesehen, dass dieser manchmal von Bisonherden „besucht“ wird. Das ging zum Glück an uns vorbei, denn das hätte ich jetzt nicht wirklich gebraucht 😱. Der Park ist schön, keine Frage. Aber es sind eben Badlands, und die heißen ja nicht umsonst so. Der Boden ist nicht geeignet für irgendeinen Bewuchs außer Prärie- und Büffelgras. Die Erdschicht ist hauchdünn, aber für die Tiere wie Bisons, oder die verschiedenen Hirscharten durchaus gut geeignet. Die leben hier ziemlich gut. Ackerbau (also jetzt nicht im Park, aber drumherum) ist hier nahezu unmöglich. Da die Sonne sich immer wieder gut versteckt hatte, sind auch die Farben der Felsen nicht sehr intensiv. Während wir im Südteil noch jedes Menge unterschiedliche Tiere gesehen haben, wollten sie sich uns im Nordteil nicht zeigen. Immerhin haben wir bei der Ausfahrt noch eine Büffelherde in der Ferne gesehen. Man wird ja schon anspruchsvoll 😂. 

Medora, der Ort, von dem man in den Park fährt, ist komplett auf Touristen ausgerichtet. So gibt es täglich ein Westernmusical, man kann mit Frau Roosevelt Tee trinken und viele, viele andere Dinge machen. Wir haben uns für das Western Steak Fondue entschieden. Eine Massenveranstaltung, ca. 1500 Leute, und in einer Stunde war alles durchgezogen - aber es war definitiv ein Erlebnis. Das Fleisch war sehr gut und der Blick von der Terrasse über die Badlands bei strahlendem Sonnenschein einmalig. Muss man alles mal mitgemacht haben 😂. 

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