Veröffentlicht: 26.04.2017
Ich machte mich in unseren Mietwagen auf den Weg, die anderen Mädels von Surfers Paradise abzuholen. Eigentlich ein Weg von 10 Minuten mit dem Auto, jedoch durch eine gesperrte Road und dem unwissenden Google Maps benötigte ich insgesamt 20 nervenaufreibende Minuten. Fängt ja schon gut an!
Den großen Umweg sei Dank kamen wir dann auch um viertel vor 5 in der früh los und fuhren Richtung Brisbane Airport. Die Fahrt selbst war ungewohnt aber angenehm entspannt. Nicht nur, dass ich zum ersten Mal auf der rechten Seite im Auto fuhr, sondern dann auch noch einen Großfamilienwagen - zum Glück sind die Straßen in Australien breit gebaut, sodass ich auf beiden Seiten genug Platz hatte und keine Bedenken haben musste.
Fast 1,5h später kamen wir dann bei der uns genannten Adresse der Autovermietung an. Wie der Zufall es so wollte, war keiner da. Nach mehrfachen ausprobieren verschiedener mir vorliegender Nummern erreichte ich endlich jemanden von der Abgabestelle. Dieser teilte mir eine andere Adresse mit, die nur wenige Automieten von der vorherigen entfernt lag.
Wir hatten wieder Glück - der Transfer reichte gerade noch für uns aus, sodass wir alle gemeinsam zum Flughafen fahren konnten und keine Probleme mit dem Check-in und Boarding bekamen. Der Abflug startete pünktlich um 8 Uhr und kamen um 10:20 Uhr in Adelaide (Ortszeit) an. Hier in South Australia ist eine Zeitverschiebung zur Gold Coast von 30 Minuten.
Nachdem wir in Adelaide unsern Mietwagen für die folgenden 8 Tage abholten, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Es waren sonnige 27 Grad, daher konnten wir uns in kurzer Kleidung zu Fuß in Richtung des Botanischen Gartens begeben. Ein kurzer Zwischenstopp verbrachten wir in einem kleinen Restaurant und genehmigten uns ein $13 Menü: Ein Burger mit Pommes inklusive Softdrink. Für australische Verhältnisse ein sehr gutes Angebot!
Es ging weiter zum Botanischen Garten, hielten hier und dort um Fotos zu machen und verbrachten einige Minuten in einem Museum. Der Botanische Garten ist wunderschön angelegt. Sicherlich hat das Wetter einiges dazu beigetragen ;) Es zwitscherten die Vögel und um uns herum grünte es überall. Kaum war man in dem Park, hatten wir auch schon den Lärm der Stadt vergessen. Wir sahen einige Lorikeets im Wasser eines Brunnens baden und nahmen uns vor einigen Wespen in Acht. Übrigens die ersten, die ich hier in Australien gesehen habe.
Leider konnten wir nicht viel Zeit in Adelaide verbringen, da wir abends noch mit der Fähre nach Kangaroo Island fuhren mussten. So kauften wir für die nächsten Tage ein paar Lebensmittel ein und fuhren gute 1,5h Stunden mit dem Auto nach Cape Jervis. Die Landschaft um uns herum war unglaublich. Der Boden war in einem hellen bis mittleren sandfarbenen Ton, hier und dort gab es kleine, dunkelgrüne Bäume und Büsche und wir entdeckten einige Kangaroo Herden. Wir stellten fest, dass uns die Farben und die Art der Landschaft ein wenig an Afrika erinnerte.
Gerade noch rechtzeitig kamen wir in Cape Jervis an, um unsere Tickets abzuholen. 5:20 p.m. waren wir da und um 5:30 p.m. war späteste Abholung. Was wahrscheinlich nach australischer Pünktlichkeit nicht viel zu heißen hat ;)
Die Fahrt auf der Fähre war sehr wacklig - definitiv nichts für Seekranke! Wir saßen im vorderen Bereich und selbst uns, denen es normalerweise nichts ausmachte, wurde schwindelig bei dem ganzen Auf und Ab. Das Leiden der anderen war leider kaum zu überhören...
Abends angekommen war das Hostel direkt um die Ecke. So konnten wir noch einchecken, gemeinsam zu Abend essen und unsere Pläne für den darauffolgenden Tag besprechen.