Veröffentlicht: 25.04.2017
Bei der Ankunft in Brisbane haben wir direkt unseren nächsten gebuchten Mietwagen in Empfang genommen, hierbei hat es sich wieder einmal um einen Toyota Corolla gehandelt, dieses Mal allerdings in Weiß. Da wir bereits in Neuseeland einen Corolla hatten, ist uns die Eingewöhnung nicht schwergefallen und schon bald hatten alle Gepäckstücke ihren angestammten Platz im Auto zurückerobert, manche nennen es wahrscheinlich geordnetes Chaos =)
Die eigentliche Route für die nächsten 17 Tage sollte uns über knapp 2.000 km von Brisbane nach Cairns führen. Da allerdings einige Regionen nördlich von Brisbane nach wie vor mit den Zerstörungen des Zyklons und den damit einhergehenden schweren Überschwemmungen zu kämpfen hatten, wollten wir erst mal einen Abstecher nach Süden an die Gold Coast machen.
Hierbei haben wir Stopps an den Surfstränden von Surfers Paradise, Burleigh Heads und Byron Bay eingelegt. Allesamt haben uns aber nicht sonderlich gut gefallen und so ist die Verweilzeit ziemlich kurz ausgefallen. Erschwerend kam hinzu, dass die Aussies gerade Osterferien hatten und somit die gesamte Region einfach nur überfüllt war. Tipp an alle Reisenden: Meidet wenn möglich die Haupt-Touristenregionen während der Osterferien, da die Strände überfüllt und die Preise angehoben sind. Wer in Surfers Paradise ein gemütliches Surfer-Städtchen erwartet wird durch Hochhäuser und Groß-Stadt-Feeling enttäuscht werden.
In Byron Bay haben wir noch einen Stopp am Leuchtturm eingelegt, welcher den westlichsten Punkt des australischen Festlandes markiert. Den Rückweg in Richtung Brisbane haben wir über das Hinterland gewählt, was ebenfalls wenig spektakulär, aber dafür sehr viel ruhiger war =). Auch hier haben wir des Öfteren das Ausmaß der Überschwemmungen gesehen, welche die Region kurz zuvor heimgesucht hatten und so wurde das komplett zerstörte „Hab-und-Gut“ von Sperrmülltransportern abgeholt. Man muss jedoch festhalten, dass die Australier im Aufräumen nach einer Naturkatastrophe und der Wiederherstellung wahnsinnig schnell und gründlich sind.
Wieder in Brisbane angekommen haben wir dieses Mal die Stadt besichtigt Hierbei ist vor allem der Stadtpark Southbanks sehr zu empfehlen, da hier ein kostenloses Schwimmbad, kostenlose Barbecues und ein schönes Ambiente zum Verweilen einladen. Anschließend haben wir noch den Aussichtspunkt Coot-tha besucht, was ebenfalls für einen Stopp lohnt.
Unser nächster Stopp sollte uns in das schöne Städtchen Noosa führen, von dem wir uns schöne Strände, einen Küstenwalk und evtl unsere ersten Koalas in Australien erhofften. Der Ort ist wirklich sehr schön und auch die Surfstrände haben einiges zu bieten. Leider war auch Noosa während unseres Aufenthaltes maßlos überfüllt aufgrund der Peak-Season, weshalb wir lediglich einen kurzen Walk im Nationalpark gemacht haben und durch das Städtchen geschlendert sind.
Da nach wie vor nicht sicher war, ob unser gebuchter 2-tägiger Segeltörn durch die Whitsundays aufgrund der Zerstörungen stattfinden wird, mussten wir uns abermals Gedanken machen, wie wir unseren Roadtrip fortsetzen. Wir haben uns hierbei die Entscheidung nicht leichtgemacht und uns gegen eine Tour auf Fraser Island entschieden, da uns sowohl das Programm, als auch das Preis-Leistungsverhältnis nicht überzeugt hatten. Stattdessen wollten wir weiter nach Agnes Water und Town of 1770 und haben auf der Fahrt einen Abstecher nach Rainbow Beach eingelegt, wo wir auf die gewaltige Sanddüne Carlos Sandblow gewandert sind.
Bislang hatten uns aber alle besuchten Orte nicht überzeugt, was sich allerdings in den Folgetagen ändern sollte…