rosyworld
rosyworld
vakantio.de/rosyworld

Das schönste Land der Welt!? - México! 🇲🇽

Veröffentlicht: 06.05.2018


"Wie gefällt dir Mexico?" "Ich liebe es! Die netten und liebevollen Menschen, das unglaublich leckere Essen, die schönen, bunten Straßen, die Musik. Es ist einfach alles perfekt". Ein Satz, den ich oftmals genau so wiederholt habe und welcher zu 100% wahr ist. Ich hoffe im folgenden Beitrag wirst du dich als Leser an diesen Satz des Anfangs immer wieder erinnern, während ich schildere, was ich alles erlebt habe.

Direkt eines der schönsten Bilder! Mexikanischer geht's nicht. Ganz spontan auf der Straße geknipst, denn solche Kunstwerke gab es an jeder Ecke. 

Wie bereits im vorherigen Beitrag beschrieben, habe ich die Stunden bis zum Abflug gezählt und mich riesig gefreut endlich nach México zu reisen!
Dabei wird México doch immer als so gefährlich betitelt, wie kann ich mir dann einbilden dort so locker herum zu irren? Weil ich wusste, das andere das vorher auch schon gemacht haben. Die Schwester von meinem guten Freund Clemens Niekler, Sophia, war nämlich erst ein paar Wochen vor mir im Land und hat gute Erfahrungen gemacht. Sie hat mir viel geholfen, viel Angst genommen, viele Tipps gegeben und sogar Kontakte vermittelt. Dafür bin ich ihr sehr sehr dankbar!

Und wohin fliegt man zu erst in so einem großen Land, das in etwa die selbe Größe wie ganz Europa hat? Die billigste Flugverbindung hat mal wieder entscheiden: Guadalajada!
Schon allein dieser Name ist kompliziert auszusprechen, aber es kam ja noch schlimmer! In México wird spanisch gesprochen. Das wusste ich natürlich und habe mir im Voraus schon angefangen Spanisch zu lernen. (Wie erkläre ich in einem anderen Beitrag, den ich allerdings erst zum Ende der Reise hin schreiben will) Trotzdem: so ins kalte Wasser geschmissen zu werden ist nicht einfach, gerade wenn man direkt den öffentlichen Nahverkehr vom Flughafen in die Stadt benutzt. Nach 5 Stunden Schlaf am Flughafen, auf einer Bank vorm Burgerking habe ich dann den Bus aufgesucht. Das allein war schon eine Herausforderung, denn der öffentliche Verkehr ist das Grauen in Mexico. Keine Beschilderung, keine Stationen und keine festen, regelmäßigen Fahrzeiten. Aber ich habe es irgendwie doch geschafft und kann mich noch genau an das Gefühl erinnern, das ich im Bus hatte: endlich wieder ein alter, klappriger, viel zu überfüllter Bus. Ohne Fensterscheiben, mit drängenden Menschen im Gang. Endlich wieder Dreck auf den Straßen. Endlich wieder schlecht befestigte Stromleitungen und Menschen, die ganz anders aussehen als ich. Ein wunderschönes Gefühl war das!! Klingt das nicht blödsinnig? Mag sein. Aber ich wusste irgendwie schon ganz genau das ich mich dort wieder wohler fühlen werde, nach der nicht ganz so schönen Zeit in Kalifornien. Diese ersten Gefühle und Gedanken haben sich auch immer und immer wieder, Tag für Tag bestätigt.

Ich erreichte also endlich mein Hostel, in dem ich schon 3 Nächte im voraus gebucht habe. Diese waren übrigens die einzigen Nächte, in denen ich für mein Bett gezahlt habe innerhalb von 3 1/2 Wochen!!! (ganze 20 Euro) Wie das möglich war? Durch die Menschen. Mexikaner sind einfach liebenswerte, hilfsbereite und unheimlich nette Menschen. Durch 1000 Zufälle und 10000 Kontakte hat man immer wieder jemanden gefunden, bei dem man in der nächsten Nacht oder der nächsten Stadt unterkommen konnte. Und zur Not half Couchsurfing weiter.

Wie genau das bei mir funktioniert hat, werde ich im Verlauf des Beitrages beschreiben und versuchen, dies so gut es geht  verständlich zu erklären, denn es kann schon verwirrend sein, wen ich wann wieder getroffen habe. Ich werde all meine geknüpften Kontakte bzw. nun Freunde einfach mit Nummern versehen. So bekommt man vielleicht ein Gefühl dafür.

GUADALAJARA 

Bienvenidos! 

Im Hostel angekommen, ging es super schnell, dass ich wieder neue Leute kennen gelernt habe. Direkt am ersten Abend habe ich Caesar Gonzales #1 kennengelernt. Er ist aus Cuernavaca (bei Mexico Stadt) und will mit seinem Motorrad einmal bis nach Argentinien reisen. Ich habe ihn nur flüchtig am Abend kennengelernt, da er spannende Geschichten aus seinem Alltag als Arzt in Mexico erzählt hat. (Die wirklich nicht zu vergleichen sind mit unseren aus Deutschland) Am nächsten Morgen ist er auch schon abgereist. Er hat von meiner Route am Abend davor gehört und mich gefragt, ob ich ihm meinen Kontakt geben will, da er ungefähr die selbe hat. Wieso denn eigentlich nicht!?

In den 3 Tagen Aufenthalt habe ich mir die Stadt angeguckt. Diese ist einfach unfassbar schön! Ich habe so etwas glaube ich noch nicht gesehen, denn sie, und auch die anderen Städte wie sich später herausstellte, sind unvergleichbar mit vorherigen. Einfach weil sich an jeder Ecke, jeder Straße die tolle Kultur Mexicos widerspiegelt! Bunte Häuser, tolle gemalte Bilder an den Wänden (anstatt der schmierereien, die man in deutschen Städten findet), viele Statuen, bunte Wimpel und zur Krönung: jeden Tag, den ganzen Tag Sonnenschein!
Man sehe es selbst:

Diese Wimpel hängen in fast jeder Stadt in einigen Straßen. Einfach zur Verschönerung. So schön! 
Direkt für meine liebste tanzverrückte Linda aufgenommen <3
Der Name der Stadt wurde in jeder einzigen mit solchen bunten Buchstaben dargestellt. In ganz Mexico! Dies war eine Stadt nahe von Guadalajara. 

In den 3 Tagen habe ich auch Isy #2 kennen gelernt. Sie ist aus Stuttgart und hat sich schon vor Jahren während eines Auslandssemesters in Mexico verliebt und ist seit dem immer wieder durch das Land gereist. Wir waren auch eins zwei Nächte feiern und haben Salsa getanzt. Das war wirklich klasse, denn schon allein die Musik ist ganz anders, als die die in vielen Clubs läuft. Sie hat mir vieles aus ihrem Leben erzählt und mir auch von ihrer Reiseroute berichtet. Vielleicht sieht man sich ja wieder!? 

In Guadalajara habe ich mir auch die Herstellung des für Mexico berühmten Tequilas angesehen. Aus diesen Agaven wird er ganz traditionell hergestellt. Die Verkostung war übrigens auch super. Bei knallender Mittagssonne kann man sich vorstellen wie schnell ich die paar Schnäpschen gespürt habe :D

Trotzdem ich längst nicht alles in Guadalajara gesehen habe, wollte ich dann weiter, denn Mexico hat ja noch soo vieles mehr zu bieten! Und ich hatte ja leider auch nicht allzu viel Zeit, bevor ich mich mit Mama in Playa del Carmen an der Ostküste Mexicos treffe.

LEÓN


Es ging weiter nach León! Wieso? Weil Sophia mir ein Kontakt gegeben hat und der mir direkt angeboten hat, bei ihm und seiner Familie zu übernachten. Das Angebot habe ich auch direkt, sehr gern angenommen.
Es ging nichts ahnend mit dem Bus los. Christian #3 heißt er und er hat mich auch gleich vom Busbahnhof abgeholt. Direkt war alles super und ich habe mich richtig wohl gefühlt. In der Familie angekommen, hat mir seine super liebe Mutti direkt Essen angeboten und ich habe erste Kontakte mit dem nackten Hund geknüpft. Ein nackter Hund!? So erstaunt war ich auch! Diese sind super typisch für Mexico, sind sogar total teuer und gelten mehr oder weniger als Statussymbol. Ich fand die kleine Maya süß und habe immer mit ihr gekuschelt. Komisch war es aber trotzdem, denn auch Hunde haben beispielsweise Pickel. Diese erkennt man normalerweise unter Fell nicht. Mayas dicke, gelbe Eiterpickel hat man aber schon gesehen. Naja, auch nur eine Sache der Gewohnheit. 

Kuscheleinheit mit Maya beim Filmabend!  

Noch zu einem meiner verrücktesten Erlebnisse der gesamten Reise:

Wtf!? Christian #3 und seine Freunde haben mich mit zu einer "underground Party" genommen. Was mich dort erwartet hat, hat mich stundenlang sprachlos gemacht. Eine S&M bzw Bondadge Party habe ich jedenfalls nicht erwartet, als es nach ein paar Stunden hieß, gleich geht die Show los. Ja, die Leute waren schon schräg gekleidet, aber dann sowas!? Mitten in Mexiko!? Danach dachte ich wirklich, ich habe mittlerweile schon fast alles erlebt.. Aber naja, das sind ja auch nur Menschen. Mit etwas anderen Vorlieben :D (Christian wirkte trotzdem super normal auf mich die gesamte Zeit, also kein Grund zur Sorge :D) 


Geplant war es, 3 Tage in León zu bleiben. So viel Zeit hatte ich schließlich nicht. Aus 3 wurden dann 4, aus 4 wurden 5... Und dann blieb ich doch ganze 7 Tage. Die ganze Familie war einfach so unglaublich nett zu mir. Wir haben viele Ausflüge in die schönen Städte unternommen und ich bin nach wie vor verzaubert. Ich werde richtig wehmütig wenn ich mir die Bilder angucke. Hier mal ein paar Bilder von den vielen Sachen, die wir gemacht haben:

Ausflug nach Guanajuato! Was für eine schöne (Studenten-)stadt! 
Christian und ich beim Beobachten des Sonnenuntergangs. 
Ein "kleiner" Markt, mit allem was man sich nur vorstellen kann! 
Eine „kleine“ Chiliauswahl, die Mexikaner lieben schließlich scharfes Essen! 
Und Schweinefüße im Essen.. 
Und Hühnerfüße.. 

Ausflug nach San Miguel de Allende! Wieder eine schöne Stadt. Seine Eltern haben mich behandelt wie deren eigenes Kind und mir ganz selbstverständlich alles ermöglicht. Diese Gastfreundlichkeit war unglaublich! 
An diesem Tag ging es zum Rollschuh fahren. Wie cool! 
Waschtag in León. So altmodisch, funktioniert aber trotzdem. Vielleicht nur etwas weniger, da nur kaltes Wasser verwendet wird. 
Meine Mausi wurde auch gewaschen. Meine liebste, treue Begleiterin seit 19 Jahren <3 Wie sehr ich dieses Bild liebe!!!

Der Abschied ist mir schwer gefallen, da vor allem die Mutti so super lieb war. Trotz großer Sprachbarrieren haben wir uns wie Mutter und Tochter verstanden. Zusammen gekocht, gesungen, waren shoppen und haben gelacht. Schön, oder?

Aber auch diese Tage vergingen und ich wollte unbedingt weiter und noch mehr sehen. 

Ausserdem musste ich da raus. Die Mutti war super lieb, aber hat mich ordentlich durchgefüttert. Ich will nicht wissen, was mein Körper da pro Tag an Kalorien zu sich genommen hat. ABER! Die mexikanische Küche ist einfach ein Traum. Alles ist super lecker, Low-Carb gibt es in dieser allerdings nicht. Hier mal ein paar Impressionen. Noch eine Frage: Warum zur Hölle gibt es kaum mexikanische Restaurants in Deutschland!?

Oben: Bohnen. Mitte: zartes Schweinefleisch mit Paprika. Unten: Nachos mit Guacamole. Ein Traum! 

Molcajete! Eine riesige Schale mit allem möglichen Fleisch und Seafood. Ja auch ich esse dieses mittlerweile. Meine Reise hat meine Geschmackssinne sehr erweitert!

Seine Mama hat mir auch gezeigt, wie ich mexikanische Salsa zubereite. Achtung! Super scharf!! Aber total lecker. Etwas weiteres, was ich nun esse, zu Hause aber verabscheut habe. Scharfes  Essen.

Es heißt in Mexiko wohl: jetzt kann ich heiraten, ich weiß ja wie man Salsa macht! :D Nur hey, wo bleibt mein Traummann dazu? 


MEXICO STADT

Wohin als nächstes? Auf dem Weg liegt Mexico Stadt. Und auch wenn es super riesig ist und auch etwas gefährlich sein soll, wollte ich diesen Stopp nicht missen. Da war ja auch noch Caesar #1. Ich habe ihm geschrieben und es hat zeitlich mal wieder alles gepasst.
Caesar hat mir angeboten mit bei seinem Cousin zu übernachten. Dieser ist Anwalt und hat eine Wohnung mit seiner Freundin direkt in der Stadt. Die beiden haben mich vom Busbahnhof abgeholt und ich habe mich erst einmal ausgeruht. Am nächsten Tag haben wir die Stadt erkundet und am Abend ging es dann zur Tante von Caesar. Diese hat mich auch ohne zu zögern aufgenommen. Ich war mal wieder vollkommen geplättet von dieser Gastfreundlichkeit!

Mexico City ist schön, aber riesig. Man könnte Wochen damit verbringen die Stadt zu erkunden.. Hier ein paar Bilder von meinem Eindruck der Stadt. 

Bienvenidos!

Modern Art in Mexico, verrückt oder? Auf jeden Fall nicht das was man sich vorstellt wenn man an das Land denkt.. :D

Probeliegen in Mexico :D

Die Kirche direkt im Zentrum. Diese schönen Gotteshäuser gibt's in jeder Stadt. Ich habe nun gefühlt 1000 Bilder von Kirchen auf meinem Handy. 

Mexikanische Zeitungen.. Hilfe! 

Kultur und Tradition direkt in der Großstadt! Wusstet ihr, dass Mexiko Stadt die 10. größte Stadt der Welt ist? 

Mir haben aber ein paar Ziele innerhalb der Stadt gereicht und dann ging es schon weiter.

CUERNAVACA


Als nächstes stand Caesars Heimatstadt Cuernavaca auf dem Plan. Er kann mir somit schließlich am besten einen einblick in das Leben in Mexico gewähren. Wir sind bei seiner Mutter im Haus untergekommen und auch sie war wieder sehr liebenswert. Wie haben uns die schöne Stadt angeschaut und waren mit seinen Freunden auf Partys. Das hat unheimlich viel Spaß gemacht, war aber auch recht anstrengend. Jedenfalls waren wir immer gut beschäftigt. 

Zu Besuch der Mayaruinen in Cuernavaca. Es war wirklich schön diese anzusehen und dazu hat Cesar mir noch vieles erklärt. Generell hat er mir vieles über Mexiko erzählt. Über die Kultur, die Geschichte, Probleme innerhalb des Landes und vieles mehr. Er war eine gute Begleitung, die ich sehr schätze. Nicht zuletzt eben auch wegen seines vielen Wissens. 

Ein Schnappschuss von mir während wir die Ruinen besuchten. Irgendwie mag ich das Bild! 

Auf ging es zur Party. Die Pauli seit langem mal wieder hinterm Steuer und sogar geschminkt! Ausnahmezustand :D und dann vor allem noch so ein geiles, riesiges Auto.. 

Zu Besuch in einem alten Anwesen eines Spaniers. Damals, als Mexiko noch von Spanien besetzt war, bauten sie diese prunkvollen Anwesen. Heute wird es als Hotel, Restaurant und Spa benutzt. Ich hätte dort tagelang bleiben können, das war wirklich wunderschön hergerichtet! 

Einfach zum Wohlfühlen! 

Ich hätte noch tausende weitere Bilder davon, es war einfach so schön dort! 

Und, wer begleitet mich auf den nächtsten Mexico-Trip?! 

Ein wenig Sport darf auch nicht fehlen: Eine Wanderung zu einer Ruine auf einem Berg. Kleiner Bonus: dieser schöne Ausblick auf die Stadt! 

Danach gab es eine kleine Stärkung. Tortillas! Für mich lecker gefüllt mit Pilzen. 

Und für Caesar gab es das.. INSEKTEN!!! Eine Delikatesse in Mexico! Genauso wie zum Beispiel Meerschwein oder Hühneraugen. HILFE! 

Genauso lecker, oder nicht? Ein Markt in Cuernavaca. 

Am Ende meiner Tage in Cuernavaca waren wir noch bei Ceasars Onkel im Pool baden. Schöne Erfrischung und Erholung nach so vielen Erlebnissen! 

Cuernavaca war definitiv einer der schönsten Städte.. Obwohl. Alle sind wunderschön. Ich glaube ich bin verliebt in dieses Land! 

Nebenbei wuchs übrigens die Aufregung, dass ich meine Mama ja bald wieder sehen werde!


OAXACA

Bienvenidos!

Next stop: Oaxaca! Wieder eine Stadt, dessen Name ich kaum aussprechen konnte. Allerdings hat JEDER wirklich JEDER von der stadt geschwärmt und da muss ich mir die doch angucken. Außerdem geht es ja so langsam. Ich habe richtig viel während des Reisens gelernt. Nicht nur was die Sprache angeht, sondern auch was die Geschichte Mexicos angeht. Wie schon erwähnt hat vor allem Caesar mir vieles erklärt und generell will nahezu jeder dir von dem schönen Land, mit der aufregenden Geschichte berichten.

In Oaxaca habe ich über Couchsurfing wieder eine Unterkunft gefunden und wieder mal total Glück gehabt. Ein total netter junger Mann namens Jorge #4 hat mich aufgenommen und ich habe mir das Zimmer mit einer weiteren Reisenden namens Camille #5 aus Frankreich geteilt. Wir haben zusammen diese wirklich schöne und bunte Stadt erkundet. Diese hat mich mit ihrer Atmosphäre ein wenig an Bali erinnert und das war wirklich etwas ganz besonderes für mich. Ich lasse mal die Bilder sprechen:

Bunte Häuser 

Indio Frauen beim Verkauf ihrer Töpferwaren. Diese "Indigenen" sind quasi die ursprünglichen Mexikaner, vor der Besetzung der Spanier. 

Mexico ist das Land der Dackel. So kam es mir zumindest vor. An jeder Ecke gab es diese kleinen Schätze und auch Cesasars Mutter hatte eine kleine Dackeldame. Ein weiterer Grund warum ich dieses Land so liebe! 

Und selbst nicht so schönes, kaputtes wird in Mexico verschönert. Das nenne ich doch mal Streetart! 

Auch Ostern habe ich dort verbracht und gestaunt, wie es gefeiert wird. Da viele Mexikaner streng katholisch sind, wird dementsprechend in der Kirche gefeiert und dies mit prunkvollen Märschen eröffnet. Nach wie vor ist mir das Christentum hier sehr suspekt, da die Geschichte der Mayas noch in vielen Menschen fest verankert ist. Dieser Mix der Religion und der ursprünglichen Kultur wirkte für mich komisch und unauthentisch. Aber hat sich nunmal durch die Geschichte und die Besetzung der Spanier Mexicos so entwickelt.


Kurz vor dem Ende meiner Zeit in Oaxaca mit Jorge #4 und Camille #5, ist auch Ceasar #1 nachgekommen nach Oaxaca. Wir haben alle zusammen einen tollen Tag verbracht und ich denke, dass sich Camille #5 und Ceasar #1 sogar noch Pläne für Guatemala geschmiedet. Schön wie einfach und schnell sich das verbindet unter den Reisenden, oder?

Ostern in Oaxaca

Ich war auch beim größten Baum der Welt. Bzw dem, mit dem dicksten Umfang von 14m! Arbol del Tule! 


PUERTO ESCONDIDO 

Meine Rote in Mexico, bevor ich Mama im Osten treffe, sollte an der Pazifikküste enden. Dort gibt es eine Stadt namens Puerto Escondido, von welcher man vielleicht sogar schon einmal etwas gehört hat, da sie sehr beliebt für das Surfen ist. Dort habe ich durch Couchsurfing wieder eine Unterkunft gefunden und so ein paar Tage dort verbracht.
Auch Ceasar #1 ist wieder mit seinem Motorrad nachgekommen und wir haben ein paar coole Ausflüge unternommen. Wir sind am letzten Tag vor meiner Abreise mit dem Motorrad in ein kleines Nachbardorf namens Zipolite gefahren. Und Überraschung: wir haben wieder jemanden getroffen! Diesmal war es Isy #2 aus Stuttgart, welche ich ganz am Anfang in Guadalajara im Hostel kennengelernt habe. Das Wiedersehen war richtig schön! Leider hatten wir aber nicht so viel Zeit, da ich ja am Abend zurück in Puerto Escondido sein musste, da ich von da aus geflogen bin. Die Zeit war super schön, allerdings war ich sehr aufgeregt, Mama bald wieder zu sehen und habe daher viel darüber nachgedacht.

Auf meinem Weg nach Puerto Escondido hielten wir in einem kleinen Dorf. Ursprünglicher und einfacher geht's ja wohl kaum. Die Männer haben auch alle solche Cobwoy-Hüte getragen, eben wie im Film. Moderne und alte Traditionen liegen in Mexico sehr nah beieinander. 

Mein Ausblick zum Frühstück! Ein Traum! 


Und auch die letzte Nacht war nicht zum ausruhen, nein.. Ich war mit Ceasar #1 noch feiern am Abend davor und natürlich haben wir dann gesagt, es lohnt sich nicht mehr, sich schlafen zu legen. Also bin ich direkt nach der Party 4 Uhr morgens zum Flughafen gefahren. Zur Überraschung war dieser so klein, dass er in der Nacht schließt (wtf?!). Also konnte ich doch noch ganze 2 Stunden schlafen. Vor dem Tor des Flughafens. Auf dem Boden. Eingewickelt in meine Decke wegen der 10000 Mücken. Aber naja, nicht mehr lange dann sehe ich Mama! Und dann gibt's erstmal 3 Wochen Luxus! Wie aufgeregt ich war, kann ich kaum beschreiben! 

Zum Abschluss noch ein Bild zur Veranschaulichung aller Stationen. Mit den Namen kann man als Leser vielleicht wenig anfangen, doch vielleicht hat man dadurch ein kleines Gefühl davon, wie viel Weg ich zurück gelegt habe. (vom Norden bis in den Süden!) 


Ja, wie man merkt ist in dieser kurzen Zeit sehr sehr sehr sehr viel passiert! (Dies ist auch der Grund warum der Beitrag so spät kommt, ich habe wirklich lange für diesen gebraucht) Das alles war super aufregend, aber auch total anstrengend. Am Anfang des Tages nicht zu wissen, wo man am Abend eigentlich schlafen wird, ist schon ein komisches Gefühl, das macht die Reise aber umso spannender! Sowas mache ich jetzt noch, später muss ich das dann aber nicht mehr haben. 

Alles was die Medien in Deutschland über Mexico berichten, mag vielleicht stimmen, allerdings ist es schade, welche Angst dadurch in den Köpfen der Bürger erzeugt wird. Auch ich hatte meine Bedenken davor, dass hat sich allerdings schnell geändert. Als Tourist hält man sich logischerweise von den kritischen Regionen fern und ist damit sicher. Hier gelten dann wieder die grundsätzlichen Regeln um sicher zu sein. Das einzige was recht anstrengend wurde, war das Temperament der Latinos. Das mir öfter mal hinterher gepfiffen wurde, das ich hier und da mal "Bonita" gehört habe, das fast jeder zweite Mann "Hola" gesagt hat und das ich auch Heiratsanträge bekommen habe gehörte zum Standardprogramm. Naja das hab ich auch irgendwie ausgehalten. Und zur Not gab es ja auch meinen Imaginären Freund, der in Deutschland auf mich wartet und nicht mit konnte, da er studiert :D also: alles sicher! 

Mexico ist eines der schönsten Länder, die ich bisher bereist habe! Jede Stadt hatte einfach etwas besonderes an sich, daher könnte ich mir gut vorstellen dort ein Auslandssemester zu verbringen, um ein wenig mehr Zeit dort zum Entdecken habe. Man muss hierbei auch anmerken, dass das Land schon super weit entwickelt ist, zumindest meiner Meinung nach. Manchmal war es vielleicht komisch wie nah das Moderne und das Alte beieinander gelegen haben, aber das macht México halt auch aus. Insgesamt hat sich einfach dieser schöne Gesamteindruck entwickelt, der sich nur schwer beschreiben lässt. Aber wie es im Beginn schon steht: super freundliche, hilfsbereite Menschen, super leckeres Essen, bunte Straßen und zauberhafte kulturelle Wurzeln, die sich in jedem kleinsten Detail widerspiegeln. Ich bin verliebt. Und meine rosyworld funkelt total wenn ich an die Zeit zurück denke! 

Yo ❤️ Mexico! 


Übrigens: ich habe ein paar mehr Bilder hochgeladen, als ich im Beitrag eingefügt habe. Nachschauen lohnt sich!

Antworten