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Verrücktes Saigon

Veröffentlicht: 20.01.2017

Wir haben uns beide unter Ho-Chi-Minh-City (im weiteren Text nur noch "Saigon" genannt) nicht viel vorstellen können. Das was wir bekommen haben war faszinierend, und hat uns berührt. Saigon ist eine Stadt die pulsiert und lebt. Die man hautnah miterlebt. Wenn man im Vergleich Singapur nimmt, kommen da keine Emotionen rüber, Singapur ist modern, toll aber künstlich. Saigon ist authentisch und emotional. Die Menschen dort sind uns alle sehr freundlich begegnet, egal ob wir im Mc Donalds nicht die passende Währung mit hatten, oder als wir uns auf der Straße bei einem altem Mann zwei Dosen Bier und eine Dose Cola gekauft haben. Jeder war freundlich und hilfsbereit.

Die Anfahrt nach Saigon hat vom Hafen in Phy My ca. 1,5 Stunden gedauert. Es ging an saftig grünen Reisfeldern entlang, die hier in Süd-Vietnam 3 Mal im Jahr geerntet werden können. Wir haben Wasserbüffel, Enten, Gänse und Hunde gesehen. Das Gelände ist eigentlich bis kurz vor der Stadt matschig, und steht unter Wasser, trotzdem wird die Stadt immer weiter ausgebaut da die 10 Millionen Menschen (und 7 Millionen Mopeds) einfach zu wenig Platz haben.

Unser erster Stop war der 50. Stock auf dem Bitexco Finacial Tower. Bei einem kühlen Bier und 40 Minuten Aufenthalt konnten wir die Metropole mal von oben auf uns wirken lassen.

Danach ging es mit der Reisegruppe "15" weiter zum historischen Postgebäude, der Kirche "Notre-Dame" und dem Wiedervereinigungspalast auf dem Unabhängigkeitsplatz. Wir haben unsere Freizeit dann dort noch für einen kleinen Zwischenstop bei Mc Donalds genutzt. Ja, man muss bedenken, wir waren seit 7 Uhr in der Früh auf den Beinen, und Verpflegung war nicht inklusive bei diesem 9 Stunden Ausflug. Nun sind wir immerhin in den Genuß von einem Cheeseburger deluxe für 45.000 Dong gekommen xD.

Weiter ging es zum historischen Museum wo wir uns einen Aufführung des Wasserpuppentheaters angeschaut haben. Das war eindeutig mein Tiefpunkt bei diesem Ausflug. Ja, es gehört bestimmt zu Kultur und der Kaiser hat es früher angeschaut, aber uns war es viel zu touristisch und zudem überfüllt und sehr kindlich. Die Puppen alt und nicht schön. Nun haben wir es mal gesehen und wissen, nochmal müssen wir es nicht anschauen :-)

NächsterStop - Ben-Thanh-Markt. Holy Shit! Was für ein Gewusel. Ein riesiger Markt auf dem auch viele Einheimische einkaufen. Vom T-Shirt bis zum Lederkoffer gibt's hier echt alles. Es stinkt allerdings nach Chemie, vermischt mit Gewürzen und Essen und Schweiß und Parfum. Da muss die Nase schon was aushalten (und der Magen). Die Händler an ihren Ständen sitzen auf minimini-Plastikstühlen und essen oder schlafen. Handeln ist hier erwünscht und der Preis geht locker nochmal 30%-50% runter, so war es zumindest bei uns.

Wir hatten hier 1 Stunde Freizeit, und nachdem wir den Markt ein bisschen auf uns haben wirken lassen, sind wir raus gegangen und durch die Straßen flaniert. Wir haben uns sogar getraut eine Strasse zu überqueren, wichtigste Regel: "Einfach weiter gehen, nicht stehen bleiben" - Die Mopedfahrer schätzen bei der Gehgeschwindigkeit ab, ob sie noch davor oder danach fahren können. Eine kleine Mutprobe.

Wir haben dann 3 Getränkedosen an der Straße gekauft,und Lisi hat mit Richard und einem Export Bierchen angestoßen während wir uns das Treiben auf der Straße fasziniert angeschaut haben. Das muss man wirklich mal erlebt haben! 

Letzter Stop - Künstlerwerkstatt. Hier konnten wir uns anschauen wie die schönen Lackwaren Dinge hergestellt werden. Manche Teile waren wirklich abgefahren toll. Wir haben uns hier allerdings nur mit Getränken für die 1,5 Stunden lange Rückfahrt, und Souvenir T-Shirts eingedeckt.


Saigon ist eine Reise wert. Saigon hat uns überrascht, und uns einen sehr sehr schönen Tag mit tollen Erinnerungen geschenkt.

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