Veröffentlicht: 10.08.2022
Freitag, 05.08.2022
Heute werden wir uns von Gary und Tamar verabschieden. Wir hatten eine sehr schöne Zeit miteinander. Sie bringen uns noch zum Flughafen Newark, New York. Wir begeben uns gleich zum Eincheck-Schalter. Die Schlange ist mal wieder unendlich lang. Gut, dass wir so früh hier sind. Nach einer Weile in der Schlange, die sich nicht einen Zentimeter bewegt hat, kommt eine Mitarbeiterin des Flughafens und fragt die Passagiere, ob sie einchecken oder umbuchen wollen. Viele Flüge waren gestrichen worden. Sie brachte uns zu einem anderen Schalter und wir hatten innerhalb von 10 Minuten unsere Bordkarten bekommen und unser Gepäck aufgegeben. Auch der Sicherheitscheck ging sehr schnell. Nun etwas Wartezeit am Gate. Dann konnten wir in den Flieger. Nachdem alle eingestiegen waren kam eine Durchsage, dass wir auf den Piloten warten, der in der Schlange im Sicherheitscheck steht. Mit 20 Minuten Verspätung verlässt die Maschine das Gate und fährt raus aufs Rollfeld. Doch nach einer kurzen Strecke erneuter Stopp. Über die Durchsage erfahren wir, dass wir nicht starten können. Der Flughafen in Boston ist aufgrund eines schweren Gewitters geschlossen worden. Also wieder zurück zum Gate, wer will kann aussteigen. Das machen wir natürlich. Kaum ausgestiegen, heißt es schon wieder einsteigen, wir können starten. Der Pilot informiert uns noch, dass der Flug, welcher nur 45 Minuten dauert, etwas ruppig werden kann. Nach mehr als 3 Stunden landen wir dann endlich in Boston. Wir hatten die ganze Zeit Kontakt mit Ryan, er wollte uns vom Flughafen abholen und war schon unterwegs. Endlich in Bosten angekommen. Wir werden sehr nett von Ryan empfangen, er hat extra etwas zu Trinken und ein paar Snacks für uns besorgt. Die Fahrt auf dem Highway nach Salem dauert ungefähr eine Stunde. Hier wartet Abbey schon mit dem Abendessen und einem Schnaps. Wir sind erleichtert endlich angekommen zu sein.
Samstag, 06.08.2022
Für heute ist eine Fahrt übers Wochenende in die Berge von New Hampshire geplant. Nach dem Frühstück geht es los. Abbey und Ryan freuen sich schon, uns die Gegend zu zeigen. Beim ersten Stopp unternehmen wir eine Wanderung zum Flume-Gorge. Abbey hat die Eintrittskarten im Voraus gebucht. Weil Wochenende ist, ist es oft sehr voll und der Durchgang ist sehr schmal. Eine sehr schöne Wanderung entlang am Wasser, dann durch die Schlucht und zurück durch den Wald mit kleinen Wasserfällen. Nach einem kleinen Imbiss geht es weiter zu unserer Huttopia Clamping-Hütte in den White Mountains. Wir ziehen ein, es ist sehr heiß, sodass wir zuerst den Pool und dann den See erkunden. Für abends ist in einem sehr schönen Restaurant ein Tisch reserviert. Wir genießen den Abend bei gutem Essen und einer Flasche Wein.
Sonntag, 07.08.2022
Heute wollen wir einfach nur relaxen. Nach einem späten Frühstück entscheiden wir uns im See baden zu gehen. Hier gibt es einen kleinen Strand. Das Wasser ist angenehm kühl und erfrischend. Am Nachmittag ziehen Wolken auf und innerhalb von 30 Minuten fängt es an heftig zu regnen. Da wir sowieso schon nass sind, bleiben wir einfach am Strand sitzen. Hier ist außer uns niemand. Es scheint sich einzuregnen, wir wagen den Weg zurück zur Hütte. Am Abend spielen wir in der Hütte gemeinsam Rommé und genießen die Zeit zusammen. Wir haben uns ja auch viel erzählen.
Montag, 08.08.2022
Abreise, wir packen und fahren weiter durch die White Mountains zum Omni Mount Washington Resort-Hotel. Hier haben sich Abbey und Ryan verlobt. Wir genießen ein ausgezeichnetes Mittagessen auf der Terrasse mit Blick auf den Mt. Washington, er ist mit 1917 m die höchste Erhebung im Nordosten der USA. Auf dem Rückweg legen wir einen kurzen Stopp in einem Outlet-Center ein, die hier sehr beliebt sind. Nach einem schönen Wochenende verbringen wir den Abend zu Hause. Am nächsten Morgen wollen wir früh starten und mit dem Zug nach Boston fahren.
Dienstag, 09.08.2022
Ryan bringt uns zum Bahnhof nach Haverhill, von hier aus kommen wir in einer Stunde mit dem Zug ins Zentrum. Die Fahrkarten kaufen wir beim Schaffner. In Boston angekommen entscheiden wir uns den Freedom Trail abzulaufen. Ist ähnlich markiert wie der Rote Faden in Hannover und man kann alle Sehenswürdigkeiten erkunden. Die Temperatur steigt in der Mittagszeit auf über 35 Grad Celsius, ca. 95 Grad Fahrenheit. Wir legen eine Mittagspause an der Faneuil Hall ein. Hier gibt es mehrere Markthallen mit sehr leckerem Essen. Nun geht es weiter Richtung Paul Revere House und Denkmal und zur Old North Church. Paul Revere war bei Ausbruch des Unabhängigkeits-krieges Nachrichtenkurier für die Bostoner Patrioten. Zusammen mit zwei anderen Reitern unternahm er am 18. April 1775 den berühmten Mitternachtsritt von Boston über Lexington nach Concord, um die Einwohner vor den herannahenden britischen Truppen zu warnen. Dadurch wurde er zum Nationalhelden. Nachmittags fängt es an zu regnen und es wird sehr schwül. Wir entscheiden uns zurück zu fahren, besorgen uns diesmal die Fahrkarten am Schalter im Bahnhof. Endlich im Zug fährt dieser nicht zur geplanten Zeit ab. Über die Durchsage erfahren wir, dass es Probleme mit der Maschine gibt und man auf einen Techniker wartet. Nach etwa einer halben Stunde setzt sich der Zug in Bewegung, jedoch sehr langsam und er rüttelt und schüttelt sich. Zwischendurch muss er immer nach wieder stoppen. Das Ganze erscheint uns sehr abenteuerlich. Für die Rückfahrt brauchen wir über 2 Stunden. Abbey holt uns am Bahnhof ab. Den letzten Abend verbringen wir nach einem sehr schönen Abendessen im Restaurant eines Weingutes bei Abbey und Ryan zu Hause und spielen Skip-Bo.
Mittwoch, 10.08.2022
Heute geht unser Flug wieder nach Hause. Zuerst packen, irgendwie ist der Koffer kleiner geworden. Dann fahren wir mit Abbey zum Charlestown Navy Yard, dort liegt die USS Constitution, eine Holzfregatte aus dem Jahr 1797. Sie ist das älteste noch seetüchtige Schiff aus der Zeit auf der Welt. Ihr Spitzname Old Ironsides geht auf das Gefecht mit der britischen Fregatte Guerriere im Jahre 1812 zurück, weil Geschosse dieses Schiffs an den starken Bordwänden der Constitution abgeprallt sein sollen. Schon beeindruckend. Wir besichtigen noch das Museum. Nach einem gemeinsamen Mittagessen heißt es nun Abschied nehmen.
Wir sind auf dem Weg nach Hause.