Veröffentlicht: 21.01.2017
De Internet-Empfang wird jetzt langsam etwas besser, denn wir fahren nun in Küstennähe auf dem Wege von Florida nach Curacao. Es sind auch nicht mehr so viele Passagiere gleichzeitig online, um Neuigkeiten zu schicken wie in den ersten beiden Wochen, da waren es z.T. bis zu 600 gleichzeitig, was dann das doch relativ schwache Signal des Schiffes nicht gepackt hat. Daher nun noch einige Fotos über das Leben an Bord in den vergangenen Tagen , wie z.B. dem Kapitänsempfang, den Sail Away Parties auf dem Außendeck im sehr kalten Hamburg und mit dem Feuerwerk in Southampton. Andere Fotos zeigen den für NY an Silvester üblichen „Balloondrop“ , den traditionellen britischen Afternoon Tea, der jeden Tag für eine Stunde stattfindet, hochbegehrt ist, aber einen immer in Gewissenskonflikte stürzt, weil die Ladyfingers (kleine Sandwiches), die Scones mit clotted cream und kleine Kuchenstücke ganz schön Kalorien haben. Die bisher wärmste und damit entspannteste Sail Away Party war die im 26-Grad warmen Fort Lauderdale, wo wir insgesamt mit sechs riesigen (dagegen ist die QE klein) amerikanischen Kreuzschiffen, die bis zu 3600 Passagiere aufnehmen und ganze Vergnügungsparks mit Großbildleinwänden auf dem Oberdeck hatten, im Port Everglades lagen.
Dann ein paar Fotos von der hohen Kunst der Schnitzereien aus Gemüse, die ich beeindruckend und recht originell fand, und auch noch einige Innenansichten des Schiffes, wie der Bibliothek, dem Theater oder den verschiedenen Restaurants! Die Bibliothek ist jeden Tag gut besucht, denn es stehen gut sortiert und reichlich Reiseführer von unseren Zielgebieten zur Verfügung und Bücher und Zeitschriften in allen Sprachen, die man auch ausleihen kann oder man zieht sich dort einfach im Ruhebereich zurück, kann lesen oder auch am PC arbeiten. Natürlich lösen jeden Tag viele die wirklich schwierigen Quizfragen, deren Lösung dann am Nachmittag aushängen. Dann wird auch der/die Gewinner der Flasche Champagner genannt. Und fast jeder bleibt einmal an dem großen Globus stehen und schaut unsere Position an bzw. wie weit wir schon von Europa weg sind.
Das „Britannia“ ist das normale Restaurant mit fester Tischplatzordnung für das Dinner am Abend. Dort kann man auch frühstücken und Mittagessen, dann ist die Platzwahl frei. Wer es legerer möchte und sich nicht zum Abendessen umziehen möchte, bleibt auch abends im Lido-Büffet-Restaurant, das rund um die Uhr offen ist. Der Blick mit den bodentiefen Fenstern aus Meer oder Hafen ist auch schön. Ich genieße es gern morgens. Es ist so groß, dass auch hier selbst in Stoßzeiten immer ein Platz zu finden ist. Nicht-alkoholische Getränke, wie Kaffee, Tee, Säfte und Wasser werden 24 Stunden ohne weitere Kosten angeboten. Und für die ganz Hungrigen gibt es auch noch ein kleines Mitternachtsbüffet. Also für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Das Theater ist der Ort für die morgendlichen Vorlesungen, Matinee-Konzerte und natürlich die Abendshows, die jeden Abend anders sind, meist mit Gast-Künstlern an Bord, die eine Strecke mitfahren. Es ist nicht nur jeden Abend gut besucht, sondern auch am Vormittag bei den Vorlesungen, heute war ein besonders interessanter Vortrag eines Prof. des Imperial College/London über Genforschung und das Theater war komplett voll.
Vielleicht auch noch interessant ist die momentane Zusammensetzung der Nationalitäten unter den Passagieren:
Das Schiff ist z.Zt. sind nicht ganz ausgebucht, weil viele in NY und Fort Lauderdale ausgestiegen sind, daher „nur“ 1895 Passagiere statt der eigentlichen 2090, davon sind 1022 Briten, 356 Amerikaner und dann 137 Deutsche an dritter Stelle. Dann folgen Kanada mit 99, Australien mit 81. Immerhin sind sogar 36 Franzosen an Bord und 22 Japaner. In Japan werden aber ganz viele Japaner zusteigen. Insgesamt sind es momentan 35 Nationalitäten, ganz am Schluss steht 1 Türke. Es gibt nicht einen einzigen Russen.
Unsere Außentemperatur liegt jetzt im Schnitt so bei 25 Grad mit viel Sonnenschein, also geradezu ideal. Richtig heiß wird es dann in Asien und Südpazifik.
Mit sonnigen Grüßen ! Eva