Riding shotgun with us ...
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Say good-bye to Mid-Century-Modern – (nearly) on the road again

Veröffentlicht: 28.06.2023

Vier Wochen Palm Springs gehen jetzt zu Ende. Morgen ist Abreisetag. In den vergangenen vier Wochen gab es nicht so viel zu berichten. Unser Ausflug auf den Mount San Jacinto, der Besuch im Palm Valley und der Abstecher nach LA waren die einzigen „Highlights“ der letzten vier Wochen (ganz schön abgehoben, was?!).

Aber ganz ohne Zwischenfälle war es auch nicht in den restlichen Tagen. Wir haben kennengelernt, was es heißt zu dehydrieren (also eher ich). Was es bedeutet, in ständig 40 Grad zu leben, sich nicht wirklich dessen bewusst zu sein und am Ende den Merkzettel zu bekommen. Geendet hat das Ganze dann – mal wieder – mit einem Besuch im Medical Center, die mich mit Hammertabletten wieder „aufgepäppelt“ haben. Und natürlich der Konsum von täglich mindestens drei Liter Wasser, unter den strengen Augen von Thorsten. Es hat sich gelohnt, heute ist alles wieder gut und wir können unseren Road-Trip fortführen.

Der letzte Tag hier in Palm Springs lässt noch mal zurückschauen, was uns die Zeit gebracht hat. Grundsätzlich, eine sehr schöne Zeit in einer wunderbaren Umgebung. Nachmittägliche Runden im Pool und vollkommen relaxte Zeit. Nichts und niemand hat uns gestört. Nichts, was wir bereuen würden …

Allerdings sind die letzten 10 Tage nicht mehr ganz nach unserer Vorstellung gewesen. Tagsüber haben wir uns ausschließlich im klimatisierten Haus aufgehalten. Am Abend, wenn die Temperaturen es erlaubten, auf der Terrasse zu sitzen, haben uns die Stechmücken geplagt. Keine fünf Minuten ohne eine Attacke der Stecher. Thorsten hat mehr Besucher erhalten als ich und entsprechend „entspannt“ war der Aufenthalt draußen. Aber auch ins Haus waren uns die Mücken gefolgt. Bewaffnet mit Anti-Mücken-Spray konnte man sich dann auch im Haus gegen die Viecher wehren.

Zwischendurch hat die Kaffeemaschine den Geist aufgegeben, ist inkontinent geworden und hat das Wasser nicht mehr halten können. Wir haben das dem Vermieter mitgeteilt, der hatte ganz abstruse Anweisungen von der Herstellerfirma erhalten, da sie erst zwei Monate alt gewesen sein soll. Wir mussten Nachweise erbringen, dass das Wasser tatsächlich ausläuft und wir es nicht daneben geschüttet hätten … . Es uferte dann in der Anweisung, dass wir das Netzkabel an der Stelle mit einer Schere durchschneiden, die dem Gerät am nähesten war (häää?!) sollten aber darauf achten, dass der Stecker gezogen wäre (ach nee!!). Ein Foto davon, wie das abgeschnittene Kabel neben der Kaffeemaschine liegt (!?!?!?) an den Vermieter bzw. dem Kaffeemaschinenhersteller und dann stand heute Nachmittag eine neue Kaffeemaschine vor der Tür.

Das war aber auch nicht alles. Nachdem Frühstück heute Morgen lief das Wasser im Abfluss des Waschbeckens in der Küche nach dem Abspülen des Geschirrs nicht ab. Versuche mit dem „Plöbbel“ den Abfluss freizumachen, scheiterten. Alles was wir herausbekamen, war ein Strohhalm … Wir haben peinlichst darauf geachtet, dass wir keine festen Rückstände in den Abfluss gegeben haben. Grundsätzlich hat man in USA ja einen „Schredder“, hier allerdings nicht.

Durch den Einsatz des „Plöbbels“ hat sich aber eine Verbindung im Abflussrohr ein wenig gelöst, so dass Wasser aus dem Becken nicht durch den Abfluss abfloss, sondern langsam in den Unterschrank sich ergoss.

Der Geschirrspüler war voller benutztem Geschirr. Da die Ablaufleitungen offensichtlich nicht zusammengeführt wurden, sondern separat in der Wand verschwanden, dachten wir, dass wir dann wenigstens die Geschirrspülmaschine laufen lassen könnten. Anfangs ging das auch gut und es sah aus, als ob die zwei Systeme nichts miteinander zu tun hätten.

Nicht mehr ständig nachgesehen, stellten wir dann aber noch einigen Minuten fest, dass das Waschbecken sich mit dem Abwasser des Geschirrspülers gefüllt hatte und jetzt den Weg über das Leck im Abflussrohr des Waschbeckens suchte. Super, der ganze Unterschrank stand jetzt unter Wasser!!!

Jetzt hieß es alles schnell aufwischen, Geschirrspüler abstellen und das Wasser aus dem Waschbecken mit einer Plastikschale ausschöpfen … Irgendwann hatten wir alles wieder trocken und durften das alles dem Vermieter mitteilen. Der wollte dann am nächsten Tag, wenn wir abgereist sind, einen Handwerker vorbeischicken, um den Schaden wieder zu beheben.

Am Nachmittag mussten wir unseren Mietwagen für die nächsten drei Wochen am Flughafen abholen. Nachdem wir die Strecke vom Haus zur Vermieterstation drei Mal gelaufen waren und in Anbetracht der großen Hitze entscheiden wir uns, wie schon bei unserem Besuch im Medical-Center, Uber zu nutzen, um uns zu chauffieren. Das war das erste Mal überhaupt, dass wir dieses private Transportmittel nutzten. Mit der App ist es vollkommen easy, sich einen Fahrer zu bestellen. Kostentransparenz, man weiß vorher, was die Fahrt kostet und die Fahrer sind innerhalb von wenigen Minuten am vereinbarten Treffpunkt. Fahrer und Kunde werden per GPS verfolgt und man weiß genau, wer wann kommt. Perfekt!!!

Gut, zum Flughafen sind wir gekommen und haben unser Auto entgegennehmen wollen. Bislang hatten wir immer Fahrzeuge, in die wir unser Gepäck gut unterbringen konnten. Das waren jetzt keine super-dupa Wagen, aber praktisch und gut handelbar. Jetzt hatten wir einen Mittelklassewagen gebucht, weil wir einen etwas größeren Kofferraum wollten. Und was bekommen wir? Einen schwarzen Mustang. Jeder andere, und auch wir, hätten uns gefreut so ein Fahrzeug zu bekommen. Aber heute, heute war das jetzt nicht das, was wir uns gewünscht hatten. Ledersitze, Lederlenkrad, kühlbare Sitze und schwarz: Auf wie viel Grad kann sich das alles aufheizen? Heute waren es draußen 105 Grad Fahrenheit, gleich 40 Grad Celsius (wo bliebt eigentlich Lauti mit seinem Hitzeschutzplan für die Bundesbürger – ich fühle mich vernachlässigt 😉)

Später fahren wir uns zum Abschluss wieder eine Domino-Pizza holen. Mit etwas Glück können wir die dann auf der Terrasse genießen.

Wir sehen uns dann morgen wieder in gewohnter Manier: diesmal Vegas, Baby!

Antworten (1)

Thorsten
Eine schöne Zeit geht zu Ende...🌴🌞🌴🌞🌴🌞. Coming next: Vegas, Baby 🤘😎🤘

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