Rotating up and down the hill … Palm Springs /CA

Schon bei unserem letzten Besuch in Palm Springs vor wenigen Jahren stand eine Fahrt mit der längsten, rotierenden Seilbahn der Welt auf dem Plan (Palm Springs Aerial Tramway). Allerdings klappte das damals nicht, weil gerade in diesem Zeitraum die Seilbahn technisch überholt wurde. Aber diesmal …

Die Seilbahn mit einer Länge von knapp 4 000 Meter überwindet eine Höhe von 1800 Metern. Sie durchfährt während der etwa 10-minütigen Fahrt fünf Klimazonen. Immerhin hatten wir an der Talstation eine Temperatur von 30 Grad, oben auf der Bergstation waren es dann etwas schattige 10 Grad.

Das besondere an der Seilbahn ist, dass sie sich während der Fahrt um die eigene vertikale Achse dreht. Man muss sich also gar nicht in der Gondel bewegen, man bekommt garantiert einen 360 Grad Rundumblick. Etwa 80 Personen können bei einer Fahrt transportiert werden. Wir hatten die erste Fahrt am Tag gebucht und daher war auch nicht so viel los. Vielleicht dreißig Personen waren mit uns unterwegs.

Mein Vergnügen ist eine solche Seilbahnfahrt nicht wirklich. Vom Aufstieg und dem Blick nach unten habe ich nicht viel mitbekommen – den Blick immer waagerecht an den Horizont gerichtet schaffte ich die 10 Minuten. Bilder musste Thorsten machen …

Bei unserer „Wanderung“ auf 2600 Meter (dünne Luft und Kurzatmigkeit kostenlos dazu) erschloss sich uns nicht allzu viel Besonderes. Viele teilweise abgestorbene Bäume säumten den Weg und riesige Steinfelsen. Weitblick war nur bedingt möglich, weil meist ein Baum oder Felsen im Weg stand. Dabei ist auch der Blick ins Tal nicht wirklich gewinnbringend, letztendlich waren wir zu hoch um etwas erkennen zu können.

Dennoch, der Weitblick und der Blick über die Berge und die dicken Wolken, die sich über die Berge aus Richtung Pazifik überstülpten war schon gigantisch. Leider bekommt man das nicht in seiner ganzen Klarheit nicht mit der/meiner Kamera eingefangen. Das ist wieder einmal der Grund, warum Palm Springs von den LA-Menschen so gerne aufgesucht wird. Hier scheint nun mal an 360 Tagen im Jahr die Sonne …

Unser Rundweg brachte uns am Ende wieder zur Bergstation und somit zum Ende des Ausflugs. Und ich war sogar in der Lage, die Talfahrt auch mit den Augen zu erleben … man gewöhnt sich auch mal an was …

Fazit: Das einzige Highlight für uns, war die Fahrt in dieser sich drehenden Gondel (und für mich überhaupt dabei gewesen zu sein ...). Wo kriegt man das schon mal … Es gibt weltweit nur drei dieser speziellen Gondeln. Und wer hat sie gebaut? Die Schweizer 😊