Veröffentlicht: 14.10.2024
Sonntag, 13. Oktober 2024
Es ist soweit! Wir starten unsere schon vor fast fünf Jahren geplante, aber durch Corona ausgebremste Weltreise. Sie führt uns in fünf verschiedene Länder. Und alles in eigener Regie. Thorsten hat sich da einen richtigen Kopp drum gemacht, wie das alles auf eine sinnvolle Kette zu bekommen ist. Aber auch das – wie so viele andere Rundreisen in den letzten vielen Jahre - hat er geschafft. Aber es hat auch ihn geschafft. In den Tagen vor der Abreise plagten ihn doch arge Zweifel, ob das alles so klappt und am Schnürchen läuft, wie er es geplant hat.
Immerhin galt es ja auch die Unzulänglichkeiten der bundesdeutschen Infrastruktur zu bedenken. Kommen wir überhaupt alleine schon zum Frankfurter Flughafen? Die Bahnverbindung von Dellbrück zum Kölner Hauptbahnhof war ja schon ein paar Tage zuvor gestrichen. Und den ICE vom Kölner Hbf nach Frankfurt gab es ganz plötzlich nicht mehr im Fahrplan der DB und wurde gestrichen … Mit der Info zur Stornierung der Zugverbindung wurde aber die Zugbindung aufgehoben und man war in der Lage, jeden Zug zu nehmen, der einen ans Ziel bringen sollte. Aber gab es überhaupt einen Zug? Konnte man den Fahrplänen trauen? Zu oft ist ein Zug ausgefallen …
Mit all diesen, schon in den ersten 200 km der zigtausend Kilometer umfassenden Reisestrecke, unklaren Tatsachen, war die Reiselust schon sehr gedämpft. Diese Unlust gipfelte darin, dass wir am Tag vor der Abreise bereits überlegten, ob wir die ganze Reise nicht doch einfach sausen lassen und uns diesem Stress nicht aussetzen sollten … Immerhin waren noch viele andere Verbindungen zu Schiff oder im Flieger einzuhalten …
Wir waren dennoch mutig haben die Reise gewagt. War sie doch nicht schon so viele Jahre geplant und letztendlich waren es doch unsere Sehnsuchtsziele, die wir beide noch sehen wollten. Aber eines war für uns ganz klar: Eine Reise, wie die, die wir jetzt antreten bzw. früher vor allem in den USA angetreten haben, werden wir nicht mehr unternehmen. Zu viele „was-ist-wenn-Fragen“ belasteten uns.
Aber wir sitzen jetzt hier im Flughafen-Terminal in Frankfurt und alles hat geklappt. Wahrscheinlich wird das alles auch so weitergehen, aber die Ungewissheit bleibt letztendlich bestehen.
Jetzt warten wir auf unseren Condor-Flug nach Los Angeles, um nach einer Übernachtung dort nach Hawaii, auf Big Island zu fliegen.
Das Abenteuer kann also beginnen. Ach ja, und inzwischen hat sich auch Freude auf die Reise eingestellt, nachdem es mit der KVB und der DB reibungslos lief, konnte es ja nur gelingen. Immerhin bewegen wir uns nicht mehr im „bundesdeutschen, sanierungsstau bedingten Verkehrschaos“…