Riding shotgun with us ...
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Into the deep – Navajo-Loop-Trail im Bryce Canyon

Veröffentlicht: 03.07.2023

Nachdem wir gestern dem Trail im Zion Canyon gefolgt sind, haben wir uns auf den Weg in Richtung Bryce Canyon begeben um uns diesen Canyon erneut anzusehen. Wir sind zunächst den Rim entlang gefahren bis zum Ende der Strecke, dem Rainbow-Point, und haben dann die neun Aussichtspunkte entlang der Strecke jeweils überblickt. Es ist nicht das erste Mal, dass wir hier waren, aber es ist immer wieder überwältigend, wie wunderschön dieser Canyon ist. Die besonderen Formationen der Hoodoos (Felsentürme), die Farbgebung der Felsen und die Weite, die sich dem Betrachter bietet.

Nachdem wir festgestellt hatten, dass sich nichts oder nicht viel verändert hat, ging es zu unserer Übernachtungsstelle in Panguitch.

Unser Plan für den kommenden Tag war eine Wanderung in den Bryce Canyon hinein. Wir hatten uns den Navajo-Loop-Trail ausgesucht. Der Trail war in etwas mehr als einer Stunde zu bewältigen. Wir hatten für eine längere Strecke nicht die Zeit, da wir am gleichen Tag noch nach Salt Lake City fahren mussten, und dazu waren 240 Meilen zu bewältigen.

Wir waren gegen 9 Uhr im Bryce Canyon, aber auch hier, wie in den Nationalparks zuvor, ist die Parkplatzsituation eine besondere. So früh am Morgen sind die Parkplätze fast alle voll und man kurvt ewig, bis man ein Plätzchen gefunden hat. Dazu muss man auch schon mal die offiziellen Parkplätze links liegen lassen und sich so 3-4 qm suchen.

Der Abstieg in den Canyon war mit 29 Serpentinen zu bewältigen. Der Höhenunterschied vom Einstieg bis zum tiefsten Punkt waren etwa 500 Fuß. Das Besondere daran ist, dass man hier sehr nah an die „Wände“ kommt und nicht nur den Blick von oben auf das Gesamte hat. Wir wollten also ganz nah dran …

Die Wanderung war echt schön. Der Weg führte durch Schluchten und vorbei an den Hoodoos, die bis zu 60 Meter hoch sein können. Trotz der kargen Landschaft schaffen es hier Bäume, sich gen Himmel zu recken.

Der Aufstieg war dann schon was beschwerlicher. Der Canyon liegt auf etwa 2500 Meter und wenn man dann noch Steigungen bewältigen muss bei rund 30 Grad, dann ist man froh, wenn man wieder Oben angekommen ist.

Jetzt konnte es also mit dem Auto nach Salt Lake City gehen. Allerdings muss ich meine Eintragung von gestern wieder revidieren – unser Auto machte wieder Theater. Das fing schon an, dass wir nachdem wir die Unterkunft verlassen hatten, die Motorleuchte im Display aufleuchtete. Häh, was soll denn das jetzt? Über Nacht??? Der Motor lief aber ganz normal und das Fahrzeugheft sagte, dass diese Leuchte eine Unregelmäßigkeit anzeigt, aber eine Reparaturwerkstatt sollte erst dann dringend angefahren werden, wenn die Leuchte blinkt. Das tat sie glücklicherweise nicht. Also erst Mal an die Tanke und vollgetankt. Losgefahren und dann fing das Stottern des Motors wieder an. Dass das wieder vorbei gehen könnte, wissen wir, hatten wir schon mal … aber in Kombination mit der Motorleuchte war das wieder was anderes …

Zunächst folgten wir aber unserem Plan, in den Bryce Canyon zu wandern. Alles andere wird sich klären (vielleicht ist nach längerer Pause des Autos alles wieder ohne Beschwerden … - so war unsere verklärte Wunschvorstellung).

Nach der Wanderung hatten wir eine größere feuchte Stelle unter dem Wagen. War das die Klimaanlage? Oder was anderes? Wir haben es nicht herausfinden können.

Was tun? Wir hatten jetzt 240 Meilen vor uns und was passiert, wenn wir liegen bleiben? Es ist Sonntag! Also, zunächst in Panguitch den ADAC angerufen, die sind aber nur zuständig, wenn man mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs ist. Bei einem Leihwagen muss man der Vermieter informieren. Wir also bei Thrifty angerufen, bzw. versucht … nach 20 Minuten in der Warteschleife hatten wir die Schn …. voll und haben alles auf eine Karte gesetzt und sind einfach losgefahren. „Wie gewohnt“, die ersten 50 bis 60 Meilen immer mit gelegentlichem Stottern des Motors, das sich dann irgendwann legte. Allerdings leuchtete die Motorleuchte konstant weiter. Entspanntes Autofahren ist etwas anderes. Der Blick fast ausschließlich auf der Kontrollleuchte, ob sie in einen Blinkmodus wechselte.

Tat sie aber nicht und wir erreichten Salt Lake City am Nachmittag. Jetzt erst Mal ins Hotel. Unser Plan war, am Montag zur Thrifty-Vermietung in der Stadt in Salt Lake City zu fahren und darauf zu drängen, dass wir ein neues bzw. technisch intaktes Fahrzeug zu bekommen. Wir waren ja nicht am Ende unserer Reise. Wir hatten noch fast drei Wochen vor uns. Der Blick ins Internet sagte uns, dass die Stadtstation von Thrifty keine Autos zu Verfügung hatte. Also mussten wir zum Flughafen und dort zu Thrifty. Diese hatte im Gegensatz zur Stadtstation auch am heutigen Sonntag geöffnet, dann also los…

Am Schalter erklärten wir die Probleme die wir hatten. Irgendwie waren wir froh, dass die Motorleuchte aufleuchtete, so hatten wir einen beweisbaren Grund, warum das Auto gewechselt werden musste. Das Stottern war nicht nachweisbar …

Die Dame am Schalter war super nett und hat uns einen Ersatzwagen zugesagt. Uns war wichtig, dass wir ein Auto mit gleich großem Kofferraum bekommen. Das hat wunderbar geklappt und wir haben jetzt einen schwarzen Kia neuesten Baujahres. Jetzt sind wir zunächst wieder zufrieden und hoffen, dass dies der letzte Wechsel sein wird.

So viel Autos wie in diesem Urlaub haben wir noch nie gehabt. Der Kia jetzt ist das dritte Fahrzeug, dass wir seit Palm Springs (27.6.) haben (Ford Mustang, Chrysler Malibu, Kia K5). Eigentlich hätte ein Auto reichen sollen. Insgesamt haben wir jetzt inzwischen in sechs Autos seit Phoenix gesessen. Hoffen wir mal, dass sich an der Zahl nichts ändert. Unsere Nerven sind ausreichen getestet worden …

Antworten (1)

Thorsten
Wir wechseln die Autos fast schneller als die Nationalparks 🤣

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