Riding shotgun with us ...
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Chiricahua National Monument – Ein Wunderland der Felsen

Veröffentlicht: 23.05.2023

Nach einem, für den günstigen Übernachtungspreis üppigen Frühstück, ging es für uns heute weiter auf unserem Road-Trip. Alles wieder in unser „Kaktus-Mobil“ verstaut sollte die Fahrt losgehen. Aber zuvor hatte sich noch ein heuschreckenähnliches Springtier außen an die Fensterscheibe der Beifahrerseite geklebt. Kurzer Schreck von Beifahrer Thorsten nachdem er das Tier erblickt hatte. Das kurze Stück bis zur Tanke ist das gute Stück mit uns gefahren, dann mussten wir uns leider das Ticket zeigen lassen, bevor es auf den Highway ging. Schließlich können wir nicht jeden blinden Passagier mitnehmen. Ein Ticket konnte leider nicht nachgewiesen werden und so mussten wir die Weiterfahrt an der Scheibe beenden und baten freundlich darum, abzusatteln. Keine Angst, wir haben das gute Tier leben lassen.

Wieder im vertrauten Reisekader ging‘s dann weiter. Unser nächstes Ziel war der Chiricahua National Park. Hier stehen auf Apache-Gebiet seit Jahrtausenden sogenannte Hoodoos. Diese Felsnadeln sind das Ergebnis der Erosion verdichteter Vulkanasche beim Ausbruch eines Vulkans südlich des Parks.

Wir wählten den Echo Canyon Loop Trail auf etwa 2500 Meter Höhe mit einer Länge von knapp 6 km. In den etwas über 2 Stunden der Wanderung über Geröll und Stein haben wir unfassbar schöne Felsformationen gesehen. Wie schon in anderen National Parks der USA gibt es auch hier sogenannte „Balanced Rocks“. Riesige Steine, die nur auf einem Bruchteil ihrer Fläche in schwindelerregender Höhe liegen und nicht herunterfallen. Man meint, die müssten jeden Moment, oder wenigstens bei einer stärkeren Windgeschwindigkeit, die hier über das Gelände fegt, abstürzen. Aber die liegen schon seit längerem hier und keiner bewegt sie.

Dagegen gibt es auch diese Hoodoos oder auch Felsnadeln, die einfach so im Gelände sehen. Ganz alleine, losgelöst von dem Rest der Felsformationen. Wer hat diese dort hingestellt bzw. wo sind die restlichen Vulkanasche-Formationen geblieben? Vom Winde verweht???

Über die genaue Entstehung der Hoodoos weiß man noch nicht sehr viel und deshalb könne wir auch hier nicht weiterhelfen. Aus diesem Grund beschlossen wir, das wunderschöne Erlebnis gedanklich und fotografisch so abzuspeichern, wie wir es gesehen haben und nicht weiter nach dem Grund für all das zu fragen. Wir können uns ja schließlich nicht um alles kümmern.

Das Endziel für heute war die Stadt Lordsburg in New Mexico. Auf dem Weg vom Chiricahua National Monument nach Lordsburg hatte das Navi ein „Leckerli“ für uns. Um viele Kilometer zu sparen, wurden wir auf die Apache Pass-Road geleitet. Die Strecke war 20 Meilen lang. Das Schild „Unpaved Road“ hatten wir zwar auch gelesen und die Straße machte keinen wirklich guten ersten Eindruck, aber Navi meinte das ginge und statt 100 nur 20 Meilen zu fahren, hatte für uns Überzeugungskraft genug. Nach einigen hundert Metern verschlechterten sich die Straßenverhältnisse dermaßen, dass wir dachten, unser Auto fällt auseinander, wenn wir die 20 Meilen bewältigen wollten. In den steinigen Untergrund gefräste Rillen quer zur Fahrtrichtung „sprangen“ wir die Straße mit 10 mph entlang. Alternativ wollten wir aber auch nicht zurück und den längeren Weg bis zu Interstate 10 Richtung El Paso nehmen und hofften nach jeder Kurve, dass sich die Verhältnisse bessern würden. Taten sie aber nicht. Und so „sprangen“ wir 9 Meilen lang über die „Straße“. Immer in der Hoffnung, dass das Auto nicht auseinanderfällt.

Glücklicherweise wurde die Straße dann doch nach der Hälfte der Strecke wieder glatter und geteert, so dass wir dann ruhig und mit unbeschädigtem Auto nach Lordsburg fahren konnten. Das „Städtchen“ ist nicht wirklich sehenswert, dafür hielt sie eine günstige Übernachtungsmöglichkeit für uns bereit.

Antworten (1)

Thorsten
Eine super tolle Wanderung 👍

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