Riding shotgun with us ...
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Into the Valley of the Sun - Phoenix /Arizona

Veröffentlicht: 21.05.2023

Von Chicago führt uns die zweite Station in den Südenwesten der USA. Phoenix /Arizona ist unser Ziel. Hierzu müssen wir aber erst einmal vom Hotel zum Flughafen kommen, was heute ein ziemliches Chaos war. Eine Teilstrecke der Bahn war wegen Bauarbeiten stillgelegt und so mussten wir ab der Station "Western" bis "Addison" einen völlig unbrauchbaren Gelenkbus als Shuttle nehmen. Aber wer hatte einen solchen Bus ausgesucht für eine Strecke, in der 95 % der Reisenden einen oder mehrere riesige Koffer dabeihaben? Denn, in dem Bus waren ausschließlich Sitzplätze vorhanden. Keine Freifläche für Koffer oder Kinderwagen. Wären wir nicht in Chicago gewesen, ich hätte es auch für die KVB in Köln halten können.

Nach über 1,5 Stunden im Bus(!) und durch unzählige Baustellen (auch hier wurde die Erinnerung an Köln wieder wach) ging es dann wieder mit der Bahn weiter. Gott sei Dank hatten wir uns entschieden, früher als normalerweise üblich zum Flughafen zu fahren und ggf. dort etwas länger zu warten … Das frühere Losgehen hatte sich dann bei der Bahn/Bus-Reise ausgezahlt …

Ziemliches Durcheinander dann auch am Flughafen in Chicago. Eine sehr eigenartige Weise, die Menschentraube, die durch den Sicherheits-Check musste, immer in einer horizontalen Dreier-Reihe, ähnlich wie die Kinder im Kindergarten zu leiten. Man durfte dann vortreten, um in den Sicherheitsbereich zu gelangen. Und wehe, man ist schneller gelaufen als die beiden Menschen neben einem in der Reihe. Dann gab‘s gleich wieder Gebrüll von hinten, man sollte mit gleichmäßigem Schritt in der Reihe laufen. Hinter der Dreier-Reihe wurde dann ein Drogen-Spürhund gejagt und wehe man ist dem ausgewichen und hatte die Reihe „verlassen“ – der Drill-Constructor war direkt vernehmbar. Ein amerikanischer Kasernenhof kann nicht schlimmer sein …

Aber wir haben es geschafft, pünktlich zu sein und im Flieger platz zu nehmen. Wobei wir uns köstlich amüsiert haben, als die Stewardess die Personen, die in den beiden Reihen zum Notausstieg saßen frug, ob sie sich dessen bewusst wären, dass sie dort sitzen und im Notfall auch handeln müssten. Zunächst nickte jeder oder sagte auch nichts ... das ging aber nicht. Sie wollte von jedem ein vernehmliches „JA“ hören. Ähnlich bei einer Trauung … und in der Annahme, dass sie jetzt den Personen genau erklärt, was zu tun ist, wenn der Notfall eintreten sollte (so wie wir das in deutschen Flugzeugen immer erleben) sage sie nur „Okay, please read the instruction-sheet in your seat-pocket“, drehte sich um und wandte sich anderen Arbeiten zu.

Soviel also zur amerikanischen Art der Notfall-Vorsorge. Nicht nur wir fanden das äußerst lustig.

Aber egal, nach drei Stunden landeten wir in der Wärme, in Phoenix (um 35 Grad Celsius - auf Dauer!!) Der erste Blick nach draußen hatte uns direkt Glücksgefühle beschert: der Blick auf die Berge und den blauen Himmel hat in uns genau das Gefühl befördert, warum wir so gerne nach USA reisen. Die Natur ist einfach umwerfend und das wissen wir auch. Nur hatte Chicago uns das nicht bieten können und wir waren ungeduldig, dass es jetzt endlich mit der eigentlichen Reise, dem Road-Trip durch USA, losgehen sollte.

Der erste Blick hat alles wieder wachgerufen und die Freude ist jetzt riesengroß auf die nächsten Tage und Wochen.

Im Flughafen noch schnell das gebuchte Auto abgeholt, ein „irgendwie grüner“ Kia, Soul. Ausreichend für unsere Tour in den nächsten 12 Tagen, bis wir dann in Palm Springs uns vier Wochen ausruhen. Aber das kommt alles später. Jetzt geht es erst einmal in die Landschaft …

Antworten (1)

Thorsten
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