Veröffentlicht: 09.05.2023
Wer sich wie Charlie in der Schokoladenfabrik fühlen will, braucht in Zürich nicht das berühmte goldene Ticket, sondern einfach nur 15 Schweizer Franken. Dann öffnen sich nämlich die Türen des "Home of Chocolate", wie Lindt sein Museum genannt hat. Aber eigentlich ist es mehr als ein Museum, eher schon eine Erlebniswelt.
Wir waren hier zunächst mal als Notlösung, weil es in Zürich an diesem Tag unaufhörlich geregnet hatte und wir eine Alternative brauchten. Nicht nur dafür kann ich es empfehlen.
Für die Anreise nehmt ihr am besten den Bus. Der bringt euch über die (nicht erkennbare) Stadtgrenze hinaus nach Kilchberg. Seit 1899 produziert die Firma Lindt hier Schokolade. Inzwischen gibt es diverse weitere Standorte, unter anderem auch in Deutschland.
Der größte Lindt Chocolate Shop der Welt steht allerdings tatsächlich hier. Zugeschlagen haben wir hier aber nicht, denn die gleichen Produkte gibt es ja bei uns in jedem Supermarkt. Interessanter war da schon das Museum. Für die vielen Besucher aus aller Welt, gibt es am Eingang Audioguides in diversen Sprachen. Hat man das System erstmal verstanden, ist es sehr komfortabel.
Aber natürlich freut sich jeder auf die Kostproben. Zunächst kommen drei verschiedene Schokobrunnen, später kann man sich dann unterschiedliche Stücke von Schokoladentafeln aus Röhren zuteilen lassen. Dann erstmal schnuppern, hören wie es knackt und danach erst verkosten. Was man tatsächlich für eine Sorte hatte, wird nur verraten, wenn man unter die Abdeckung schaut.
Zum Schluss warten aber natürlich noch die verschiedensten Lindor-Kugeln. Wer will kann also das Eintrittsgeld komplett "verfressen". Mir haben schon der Schokobrunnen und die Stückchen gereicht, danach musste ich die Magentropfen zücken. Die schön verpackten Lindor-Kugeln haben aber natürlich den Weg in meine Tasche gefunden.
Übrigens ist der große Schokobrunnen am Eingang echt. Das riecht man auch, es ist ein herrlicher Schokoladenduft. Die Höhe des Bauwerkes beträgt 9,30 m und es fließt 1 kg Schokolade pro Sekunde durch die 94 m Leitungen. Keine Ahnung ob daraus ein Mathematiker den Umlauf berechnen könnte, ich verrate es euch, es sind ca. 1.000 Liter.
Für uns steht nun die Rückreise an, aber wir müssen unbedingt noch einmal bei besserem Wetter wieder kommen. Dann berichte ich euch mehr von Zürich.