Veröffentlicht: 02.09.2022
Mit 78 km² Größe und über 62.000 Einwohnern ist Guernsey die zweitgrößte Kanalinsel. Aber ein bisschen verschlafen ist es hier schon. Die Geschäfte in der Inselhaupstadt St. Peters Port schließen um 17:00 Uhr und im Restaurant war bereits 17:30 Uhr Küchenschluss. Danach sind hier die Bürgersteige hochgeklappt.
Aber wir sind ja nicht wegen der Partys hier, sondern wegen der Natur. Genauer gesagt haben wir ein einwöchiges Inselhopping gebucht, wandern aber selbstständig auf Jersey, Guernsey und Sark. Dass in der einen Woche allerdings nur ein Überblick gelingen kann, ist da natürlich klar.
Für Guernsey hatten wir tatsächlich sogar nur einen ganzen Tag für Erkundungen. Den haben wir mit einer wunderschönen und ausgedehnten Küstenwanderung verbracht. Gestartet sind wir am Turm La Rousse, einem von diversen Türmen, die seinerzeit der Abwehr gegen die Franzosen dienten. Dadurch dass Frankreich Verbündeter Amerikas im Unabhängigkeitskrieg war, standen sie den Briten auch hier als Gegner gegenüber. Heute sind sie beliebtes Fotoobjekt. Wir sind diversen von ihnen auf unsere Weg begegnet.
Ansonsten ist uns die Künstenlinie vor allem durch wunderschöne, meist einsame Strände aufgefallen und auf der anderen Seite durch viele große Gesteinsbrocken.
Militär ist auch weiterhin auf der Insel, denn es gibt abgesperrte Bereiche auf denen geschossen wird. Wir hatten Glück und wurden weder von einer verirrten Kugel, noch einem Golfball getroffen. Vor letzterem wurde nämlich auch gewarnt, da wir diverse Male den Royal Guernsey Golf Club gestreift haben.