reiseFLOw
reiseFLOw
vakantio.de/reiseflow

12.12.2022 – Angekommen in Kuala Lumpur

Veröffentlicht: 15.12.2022

Die Zeit vergeht aktuell wie im Flug, nach vier Wochen in Vietnam, zwei Wochen in Kambodscha und weiteren drei Wochen in Malaysia werde ich die verbleibenden Tage bis zum Jahresende in Malaysia verbringen. 

Knapp 2,5 Stunden dauerte der Flug von Chiang Mai bis nach Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia. Nach der Ankunft am Flughafen und der Zollkontrolle ging es erst mit dem Zug in die Innenstadt und von dort aus aufgrund der fortgeschrittenen Zeit direkt mit der Metro zum Hostel, wo ich gegen 23 Uhr ankam.

Der erste Morgen in KL stand dann ganz im Zeichen des Ankommens. Nach einem kleinen Frühstück im Hostel ging es als erstes in eine der gefühlt 300 Malls (die Zahl ist wahrscheinlich noch untertrieben), wo ich mir eine SIM-Karte besorgen wollte. Nachdem das erledigt und ich wieder der mobilen Welt war, führte mich der Weg weiter zu einem der zahlreichen Geldautomaten, wo mir etwas Bargeld besorgen wollte. Das ist normalerweise keine große Sache, vor allem nicht in Metropolen wie Kuala Lumpur. Dieses Mal stellt es sich jedoch als kleine Herausforderung heraus. Ich probierte es am ersten Automaten – Vorgang abgelehnt – ich probierte es am zweiten Automaten – Vorgang abgelehnt – das ging etwa eine Stunde so, bevor ich entnervt aufgab. Im Vorfeld einer Reise macht sich so seinenGedanken, mit welchen Problemen man wohl konfrontiert werden könnte. Eine nicht funktionierende Bankkarte steht da selbstverständlich ganz oben auf der Liste. Auch wenn man natürlich schon darüber nachgedacht hat, dass dies passieren kann, ist es in der Situation selbst kein schönes Gefühl. Ohne Bargeld kommt man in den südostasiatischen Ländern in der Regel nicht so weit. So bin ich also erst einmal ins Hostel zurück und habe mich auf Fehlersuche begeben, allerdings vergeblich. Ich brauchte also Hilfe. 

Im Vergleich zu Deutschland beträgt die Zeitverschiebung in Malaysia sieben Stunden, also noch einmal eine Stunde mehr als in Thailand. Ein Anruf bei der Bank kam also auch erst einmal nicht infrage, da es in Deutschland zu diesem Zeitpunkt mitten in der Nacht war. Zum Glück bietet die Sparkasse einen Notfallservice an, den man rund um die Uhr erreichen kann. Nach einem netten Gespräch mit einer Mitarbeiterin konnte das Problem relativ schnell gefunden und behoben werden. Nach all der Aufregung ging es am Nachmittag dann endlich auf die erste Entdeckungstour. Und diese führte mich direkt zum bekanntesten Wahrzeichen der Stadt – die Petronas Towers. Die beiden Zwillingstürme liegen mitten in der Stadt und grenzen an einen kleinen Park, der etwas grün und Ruhe in die sonst so geschäftige Stadt bringt. Unterhalb der beiden 452 Meter hohen Türme lässt sich eine große Mall besuchen, die aktuell eher einem kleinen Weihnachtswunderland gleicht. Obwohl Malaysia mehrheitlich muslimisch geprägt ist, findet man momentan an jeder Ecke Weihnachtsdekoration. Während vor der Mall der höchste künstliche Weihnachtsbaum Malaysias zu bestaunen ist, steht drinnen die Werkstatt des Weihnachtsmannes. Bei knapp 30 Grad Außentemperatur ein etwas seltsamer Anblick. Aber gut, so kommt wenigstens etwas Weihnachtsstimmung auf.

Der zweite Tag in Kuala Lumpur fiel dann im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. In Malaysia ist aktuell Regenzeit, weshalb es mehr oder weniger den ganzen Tag regnete und man dementsprechend nicht viel machen konnte. Die freigewordene Zeit habe ich dann wieder für die weitere Reiseplanung und zum Essen genutzt. Die malaysische Küche ist ein wahres Paradies. Nicht nur, dass es super günstig ist (wie in ganz Südostasien), es ist auch noch richtig lecker und abwechslungsreich. Malaysia ist eine Mischung aus vielen unterschiedlichen Kulturen, dementsprechend groß ist die Bandbreite, von malaysischen, zu chinesischen, indischen und thailändischen Gerichten findet hier jeder etwas.

Am dritten Tag ging es dann zum zweiten Wahrzeichen der Stadt. Die Batu Caves sind eine beliebte Pilgerstätte, die zum einen Anhänger des Hinduismus aus dem ganzen Land und zum anderen massenweise Touristen anzieht. Bei den Batu Caves oder auch Batu Höhlen handelt es sich um vier Kalksteinhöhlen, die rund 400 Millionen Jahre alt sein sollen. Vor den Höhlen befindet sich eine über 42 Meter große Statue vom Hindu Gott Murugan. Sobald man diese passiert hat, wartet eine bunte Treppe mit 272 Stufen auf die Besucher, bevor man an den Eingang zu den Höhlen gelangt. Die größte Herausforderung sind jedoch nicht die Stufen, sondern die Affen, die jede Gelegenheit nutzen, um den Besuchern ihre Habseligkeiten zu klauen. Beide Hürden erfolgreich genommen, wird man oben mit dem Blick ins Innere der Höhle und einer tollen Aussicht belohnt. Die Cathedral Cave ist nach oben hin offen und im Inneren der Höhle befinden sich einige Tempel. Die gläubigen Hindus zünden hier Öllämpchen an und opfern Blumen oder Milch. Auf dem Areal befinden sich noch drei andere Höhlen, wobei wir uns nur noch eine weitere angeschaut. Die Ramayana Cave ist deutlich kleiner und nicht ganz so spektakulär wie die Cethedral Cave. Trotzdem lohnt sich der Besuch.

Im Anschluss an die Batu Caves ging es weiter zum KL Forest Eco Park. Das einzige Stück tropischen Regenwalds, das in Kuala Lumpur noch zu finden ist, liegt direkt am Fuße des Kuala Lumpur Towers und beherbergt eine einzigartige Flora und Fauna. Man muss sich das mal vorstellen, ein echter tropischer Regenwald inmitten einer Millionenmetropole – einfach Wahnsinn. Wir haben den Park zuerst aus der Vogelperspektive erkundet. Eine Art Hochseilgarten führt die Besucher durch die Baumwipfel und gewährt einen ganz besonderen Ausblick. Am Horizont sieht man die ganzen Wolkenkratzer und unten die grünen Pflanzen des Urwalds. Danach ging es auf mehreren Tracks durch den Wald, bevor wir den Abend entspannt im Hostel ausklingen gelassen haben.

Und das waren sie dann auch schon, meine ersten Tage in Malaysia. Nach dreieinhalb Tagen Kuala Lumpur stand am Montagmorgen wieder eine Busfahrt. Es ging nach…

Antworten (1)

Esther
Tipp für Malaysia: Cameron Highlands

Malaysia
Reiseberichte Malaysia
#weltreise #reiseflow