Reisebriefe von Felix
Reisebriefe von Felix
vakantio.de/reisebriefe-von-felix

3 nights in Bangkok

Veröffentlicht: 25.05.2017

Nach dem Frühstück werden wir zum Flughafen von Denpasar gebracht. Denn heute geht es für uns weiter nach Bangkok. Nach einem Zwischenstopp in Singapur erreichen wir erst am späten Abend unser Hostel (Baan Nampetch) in Bangkok. Das kleine Hostel in der Nähe der Khao San Road wurde uns empfohlen. Das Hostel ist sauber, gut gelegen und am nächsten Morgen stellen wir fest, dass wir sogar noch ein gutes Frühstück bekommen. Auch wir würden das Hostel jederzeit weiterempfehlen.

An unserem ersten Tag in Bangkok wollen wir die Stadt etwas auf uns wirken lassen und uns einige Tempel und weitere Sehenswürdigkeiten angucken. Doch die extremen Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit bekommen mir nicht sonderlich gut, sodass wir es fürs Erste bei einem Essen, dem besten Mangosmoothie der bisherigen Reise und einem weiteren frischen Saft vom Straßenstand belassen.



Unser Highlight in Bangkok steht am zweiten Tag an. Via Internet haben wir eine 5- stündige Radtour durch Bangkok und Umgebung gebucht. Wir sind uns sicher, dass man auf diese Weise in kürzester Zeit am meisten sehen kann.

Also machen wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zum Ausgangspunkt der Radtour (dem Büro der Firma Co van Kessel). Wir wollen uns eigentlich ein Taxi rufen, doch ein Mitarbeiter des Hostels empfiehlt uns, anstatt des Taxis lieber ein Taxiboot zu nehmen. Ja hier gibt es Taxen auch auf dem Wasser. Also suchen wir die Anlegestelle des Bootes auf und machen uns per Wassertaxi auf den Weg zur Radtour. Dort angekommen werden wir freundlich empfangen und gemeinsam mit 12 anderen Touristen auf die Räder gesetzt. Von drei Guides angeführt, bahnen wir uns unseren Weg durch die verwinkelten Gassen Bangkoks.






Wir fahren durch Chinatown, besichtigen einen Tempel, in dem sich die größte sitzende Buddhastatue Bangkoks befindet und bewundern die Skyline der Stadt. Doch unsere Guides wollen uns nicht nur den wuseligen und geschäftigen Teil der Millionenstadt zeigen, sondern auch den Teil fernab des Trubels. Unsere Räder werden auf kleine Boote verladen und wir schippern eine halbe Stunde durch die Kanäle der Randgebiete Bangkoks.


Entlang des Flusses wird es zunehmend grüner und die Häusschen werden kleiner und einfacher. Auch einige Flussbewohner bekommen wir zu Gesicht. Neben Unmengen an Fischen, entdecken wir auch vier Warane, zum Teil um die 2 Meter lang. Unglaublich riesig diese Tiere.


Als wir das Boot wieder verlassen, schwingen wir uns erneut auf die Räder. Wie bereits erwähnt ist hier draußen alles grüner, ursprünglicher und einfacher als im Zentrum. Dieser Unterschied lässt sich aber nicht nur an dem veränderten Landschaftsbild erkennen, sondern wird vor allem durch das Verhalten der Menschen hervorgehoben. Während die Einheimischen in der Innenstadt stark daran interessiert sind, den Touristen irgendetwas zu verkaufen, sind die Menschen außerhalb des Trubels einfach nur freundlich. Die Kinder kommen vom Schulhof gerannt um mit uns Abzuklatschen und auch die Erwachsenen winken freundlich und strahlen, wenn man zurückwinkt.



Nach 15 Kilometern radeln und gefühlten 15 Litern Wasserverlust durch Schwitzen (bei 40 Grad und schwüler Luft auch kein Wunder), kehren wir bei einer einheimischen Familie zum Essen ein. Diverse Gemüsepfannen, Nudeln, Reis, Fleischgerichte, Suppen, Omelette, Obst stehen schon auf dem Tisch als wir ankommen: alles schmeckt frisch und lecker. Nicht nur lecker, sondern unfassbar lecker. Dementsprechend essen wir uns einmal quer durch die thailändische Speisekarte und versichern der Köchin zahlreiche Male, wie unglaublich es doch schmeckt. Diese Lobeshymnen stacheln sie anscheinend dazu an, uns immer mehr Essen auf den Teller zu häufen. Auch wenn wir schon lange nicht mehr können, essen wir (nicht nur wir, sondern die anderen auch) immer weiter. Irgendwann können wir der enthusiastischen Köchin dann aber versichern, dass wir es sehr genossen haben, aber auch kurz vor dem Platzen stehen.


Nach dem Essen sind dann alle dementsprechend froh, dass wir mit dem Boot zurückfahren. Wieder am Hostel angekommen, laufen wir noch ein letztes Mal zu unserem Lieblingssaftstand und gönnen uns einen letzten frischen Saft.

Die Radtour und der gesamte Tag sind für uns ein gelungener Abschied von Asien. Morgen geht es wieder zurück nach Europa.

Antworten

Thailand
Reiseberichte Thailand