#46: Ein schweißtreibender Stadtrundgang

01.03.2020

Es ist erstaunlich, wie eine Busfahrt und 34°C einem zu schaffen machen. Da dies so ist, startet der Tag für uns erst gegen 9 Uhr mit einem entspannten Frühstück. Wir haben zum Glück wieder das Frühstück mitgebucht.

Beim Frühstück haben wir die überschaubare Auswahl zwischen zwei Paninis: einmal Panini-Hamburger und einmal Panini-Chicken. Da der Mitarbeiter an der Bar jedoch nicht mehr Englisch als "hello", "sorry", "i don't have" bzw. "i don't understand" beherrscht, gestaltet sich die Kommunikation mehr als schwierig. Vor allem als es darum geht, zu erfahren welche Getränke im Frühstück mit inbegriffen sind. Selbst als er uns seinen Laptop mit google-translator zuschiebt, sind wir nicht endgültig sicher, dass er unsere eigentlich recht einfache Frage verstanden hat. Anscheinend sind jedoch alle Getränke im Frühstückspaket inkludiert. Wir bestellen somit neben den Panini-Chicken einen Kokusnusskakao. 

Der Kakao ist eher ein Kokosnuss-Shake mit Kakao und schmeckt gut. Nach überraschend langer Wartezeit bekommen wir auch unsere Paninis, welche ok sind. Als wir uns dann wieder auf den Weg ins Zimmer machen, läuft uns der Barmann mit einer Rechnung hinter her. Der Kakao ist nämlich nicht im Frühstück enthalten. Dö Döm. Zusammen sollen sie nun 4 Euro kosten, soviel wie wir oft für ein vollständiges Abendessen zahlen. Wir versuchen ihm zu erklären, dass das so nicht geht und es wenn überhaupt sein Fehler sei. Er versteht jedoch kein Wort und ruft seine halbwegs englisch sprechende (mutmaßliche) Chefin an. Wir wissen nicht was er ihr erzählt hat, sie ist jedoch von Anfang an patzig und erklärt uns, dass wir ja jetzt wissen, dass die Getränke was kosten und sie nun bezahlen müssen. Guter Service sieht anders aus. Da wir uns an unserem vorletzten Tag nicht noch Ärger einhandeln wollen, tun wir unseren Unmut kund, bezahlen aber zähneknirschend die Rechnung. 

Nach dem schönen Frühstück besichtigen wir schließlich, ganz schön verärgert, die Stadt. Die Stadt ist sehr vielseitig, da es hier historisch anmutende Ecken aber auch hoch moderne Bereiche gibt. Überall gibt es Details wie winzige Stände und kleine Kunstgalerien zu entdecken. Der Verkehr hier ist mit dem in Bangkok zu vergleichen, hier ist es überall sehr voll und es geht rasant zu. Lediglich die Tuk Tuks fehlen hier komplett. Es ist hier jedoch auch so heiß, dass man mit dem Trinken gar nicht hinterher kommen kann. Man flüchtet quasi von Schatten zu Schatten. 

Auf unserer Tour gehen wir durch einen Park, am Wiedervereinigungspalast, an der Kirche Notre Dame (vermutlich ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit), dem Central Post Office, dem Saigon River und dem old Market vorbei. Alles ist sehr sehenswert, vor allem die Kirche, da sie ein kleinerer Nachbau der Notre Dame in Paris zu sein scheint. Da es jedoch super heiß ist, beenden wir unsere Tour nach wenigen Stunden und bereiten uns für den Flug morgen nach Phuket vor.

Am frühen Abend schlendern wir noch ein wenig durch die Nachbarschaft, unter Anderem durch die sogenannte Walking Street an die unsere Straße grenzt. Hier ist ziemlich viel los und es reihen sich Bars und Restaurants aneinander. Für unser Abendessen wählen wir lieber eine etwas ruhigere Seitenstraße und beobachten das Treiben um uns herum. Nach dem Essen ist es bereits dunkel draußen und wir machen uns auf den Weg zurück zum Hostel. Heute wird wieder früh geschlafen, da wir morgen früh raus müssen.