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#21: Auf zu neuen Tempeln

Veröffentlicht: 05.02.2020

05.02.2020

Heute wollen wir Thailand für das Erste den Rücken kehren, denn andere Länder haben auch schöne Orte! Es geht per Red Truck, Flugzeug, Flugzeug und Tuk Tuk über Bangkok nach Siem Reap in Kambodscha. Dort wollen wir dann unter anderem die Tempel von Ankor besichtigen.

Der Tag geht früh los. Wir machen uns geschwind fertig, packen die letzten Sachen und Frühstücken zügig, denn um 10:25 Uhr geht der Flug. Wir nehmen einen Red Truck zum Flughafen und suchen dort den "self check-in" an dem wir uns einchecken und unsere Boardingtickets ausdrucken können. Am self check-in stehen dann überraschenderweise zwei Mitarbeiter von AirAsia bereit, um uns das "self" vom check-in abzunehmen. Am "normalen" Check-in Schalter wären wir nur von einer Person eingecheckt worden. 

Wir besteigen dann nach ein bisschen Aufenthalt pünktlich den AirAsia Flug und landen um die Mittagszeit in Bangkok. Dort heißt es wieder ein bisschen warten, bis wir den nächsten Flug nach Siem Reap antreten können. Gesagt, getan und wir landen schließlich nachmittags in Kambodscha. Da das Visa 30 US-$ kosten soll, müssen wir noch schnell an den Geldautomaten. Dabei muss man wissen, dass in Kambodscha nicht die eigene Landeswährung Riel aus den Geldautomaten ausgegeben wird, sondern nur US-$. Alle Behörden und Geschäfte oberhalb von ca. 1 $ akzeptieren nur US-Dollar. Lediglich kleinere Beträge werden in Riel bezahlt. Ein Euro entspricht ca. 4.500 Riel bzw. 0,90 $. Es sollten somit immer beide Währungen parat gehalten werden.

Die Visavergabe und Passkontrolle klappen ohne Probleme. Generell scheinen die Thails und Khmer ("Kambodschianer") bei der Arbeitsweise nach dem Motto "Viele Hände, schnelles Ende" zu arbeiten, denn bei jeder noch so kleinen Tätigkeit werden mindestens drei Leute benötigt. Beispiel Visabearbeitung: Ca. 8 Grenzbeamte sitzen an einem langen Tresen und bearbeiten die ankommenden Reisepässe. Die einzige Aufgabe des ersten Beamter scheint es zu sein, den ankommenden Pass entgegen zu nehmen und ihn einen Platz weiter zu reichen. Der Nächste nimmt den Pass an, kassiert das Geld vom Reisenden und gibt den Pass an den nächsten Beamten weiter. Anschließend geht der Pass durch 5-6 weitere Hände. Der vorletzte ist nur für den Stempel zuständig und gibt den Pass an den letzten Beamten weiter, der ihn dem Reisenden aushändigt. Kosten: 30 $. Beantragt man das Visa dagegen online und bekommt es per Email, kostet es ebenfalls 30 $, jedoch zuzüglich 6 $ Bearbeitungsgebühr.

Am Flughafen werden wir bereits von einem Tuk Tuk (einer Art Rikscha, gezogen von einem Motorroller) samt Fahrer erwartet. Während der rund 15 minütigen gemächlichen Fahrt werden uns sehr schnell die Unterschiede zu Thailand deutlich: Es herrscht wieder Rechtsverkehr und alles ist nochmal deutlich chaotischer. Abgesehen von gelegentlichen Luxushotels ist alles viel spärlicher und in deutlich einfacheren Verhältnissen bebaut. 

Wir kommen schließlich am frühen Abend an unserem Hotel an. Bei der Buchung haben wir gleich mehrere Rabatte durch verschiedene Angebote bekommen können, weshalb wir diesmal für sechs Nächte sehr günstig (günstiger als die bisherigen Hostels) in einem 4-Sterne Hotel samt Frühstück, Pool und Transfer vom Flughafen unterkommen. Das Hotel liegt nahe des Zentrums der Altstadt, in der Nähe der beliebtesten Straßen von Siem Reap. 

Bereits in der hohen und hellen Lobby des Hotels fühlen wir uns nicht standesgemäß, als uns zur Begrüßung erst einmal Orangensaft und Tücher zum Frischmachen in der Couchecke gereicht werden. Nach ein paar Ausflugstipps vom Concierge geht es ins Zimmer. Wir legen unsere Sachen schnell ab und springen erstmal in den Pool!

Nach der Erfrischung gehen wir jedoch zügig in die Stadt, um uns ein Abendessen zu besorgen. Unser Ziel ist die "bei Backpackern aus aller Welt" sehr beliebte Pubstreet, wo wir coole Bars in gemütlicher Atmosphäre erwarten. Bereits in der Nähe der Pubstreet sind wir einigermaßen schockiert. Es handelt sich offensichtlich um ein Partyviertel im Ballermann-Style, wo das große Bier 0,5 $ und ein Cocktail 1,5 $ kosten. Es wird weder mit lauter Musik noch mit Leuchtreklame gespart und sogar eine professionell aussehende Wrestling-Arena ist vorhanden. Das, und die Menschen- und Rollermassen, sind für den ersten Abend recht überwältigend und wir suchen uns einen netten Straßenstand abseits des gröbsten Getümmels fürs Abendessen.

Nach dem leckeren, landestypischen Nudelgericht flüchten wir zügig in unser Hotel und beenden den Tag satt und müde im Land der Träume.

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