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Von Homer nach Whittier

Veröffentlicht: 02.08.2018

Nach einer ebenfalls unruhigen Rückfahrt auf der Fähre, kommen wir um Mitternacht im Hafen von Homer an. Das Ausladen dauert auch hier mit den paar wenigen Autos eine Stunde, da die MV Kennicott mit einem Fahrzeuglift ausgerüstet ist. Wir sind die letzten die raus können. Verny stellen wir direkt neben dem Ferry Terminal an den Strassenrand und mützlen vorerst eine Runde, herrlich! Ohne Wellengang! Frühstück gibt's an der Sonne gleich auf dem Spit, frühmorgens sind nur die Möven und die Einheimischen (und wir) unterwegs.

Auf ganz Kodiak gibt es kein Trinkwasser für RV's. Also muss unbedingt Wasser her, was in Homer auch kein Problem war. Frischwasser gefüllt, die septischen Tanks geleert, machen wir uns auf den Weg Richtung Whittier, wo wir am Mittwoch morgen Claude und Andrea am Hafen treffen :o) Wir freuen uns sehr!

Den Montag starten wir mit einem kurzen Abstecher direkt vom Schlafplatz weg runter zum Kenai River. Schöner Spot fürs Fischen, die starke Strömung, das satte Grün, die Berge dahinter, eine Augenweide schlechthin. Weiter auf dem Aussichtspunkt geniessen wir das Ganze nochmals von oben. Danach machen wir uns erneut auf zum Wasserfall.  Diesmal verpassen wir sie nicht die pelzigen Genossen! Mit Verve marschieren wir los, checken kurz die Aussichtsplattform an den Falls und "stürmen" voller Erwartung durch den Wald zur Grenze für die Sportfischer. Nach drei Stunden, einem Tupperware Gemüse und geschätzten 3 Frühstücksriegeln packen wir frustriert zusammen. Die Bären gibt es doch gar nicht, die existieren nur auf den Fotos in den Katalogen der Tour-Anbieter. Die Fischer arbeiten vermutlich für die lokale Tourismus-Organisation, sonst würden sie kaum immer wieder von "a saw with 2 cubs" und "Brown bears" im Fluss beim fischen erzählen.

 Jä nu, unser Rendez vous mit Andrea und Claude ruft, also brechen wir Richtung Whittier auf. Am Summit Lake beziehen wir einen schönen Platz mit Feuerstelle. Der Tag endet mit einem leckeren Ribeye auf dem Feuer - für die Einen, weltklasse "baked potatoes and grilled asparagus and mixed veggies" für Beide. 

Am Dienstag cruisen wir gemütlich durch die wunderschöne Landschaft. Berge, Gletscher, Seen und Sonne pur, erneut ein herrlicher Sommertag. Neuerdings schwitzen wir ja bei 20 Grad.

Um nach Whittier zu gelangen müssen wir durch einen Einspurigen Tunnel, der wird mit dem Gegenverkehr UND mit der Eisenbahn geteilt. Rein können wir immer nur zur halben, raus dann zur vollen Stunde. Whittier gefällt uns auf den ersten Blick mal gar nicht. Eine Beton-Ruine und ein übel aussehendes neueres Hochhaus! Was macht ein Hochhaus in einem Dorf mit 120 Einwohnern?

Ja genau, die leben alle in einem Haus! Es gibt kein Privatgrund, alles gehört der Eisenbahn...

Antworten (2)

Sibylle
deför sind d‘bluemeli choge hübsch!

Silvia
Ja, sibylle hat recht, die Blumen sind so strahlend und intensiv. herrlich!!!

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