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Die McCarthy Road, von Chitina nach Kennicott Mines

Veröffentlicht: 16.07.2018

Bei viel "liquid sun" verlassen wir Haines und somit die Inside Passage. Fertig plöischlet, jetzt wird gfahre! 😋

An mehreren Baustellen wird unsere Fahrt unterbrochen. In Alaska dauert es oft ein wenig (auch mal eine halbe Stunde) bis der "Lollipop" von Stop auf Slow gedreht wird und die Fahrt weitergeht. Meistens hinter einem "Pilot Fahrzeug" da die Baustellen oft sehr lange sind und auch schon mal ein Riiiesen Volvo Truck auf der linken Spur an einem vorbeidonnert oder entgegenkommt. In Haines Junction tanken wir uns selber und Verny und dann geht's ab auf den Alaska Highway, Yeah!  🤩.

Oft ganz alleine auf diesen super langen, endlosen Geraden, auf und ab durch die Wildnis, mega! 
Das Visitor Center am Kluane Lake hat bereits geschlossen, ist ja auch bereits 6pm, also geht’s durch den Sandsturm weiter bis ein lauschiges Plätzchen direkt am Ufer sichtbar wird. Der Tag endet mit schönster Sonne!

Vom Kluane Lake geht’s weiter via Beaver Creek (4 Häuser, 1 Kirche, 1 Tankstelle) in Richtung Tok. Kurz vor Tok, auf einem gemütlichen Parkplatz am Tanana River richten wir unser Nachtlager ein. Anfangs waren wir alleine... am Morgen waren wir 6 RVs. 

Die Weiterfahrt bringt uns Glück! Eine Elchkuh quert die Strasse 😃

Der Donnerstag beginnt der kurzen Fahrt nach Tok, bei Verny ist ein wenig Maintenance fällig. Karre und Schneckenhaus schrubben im Regen, Tanks leeren, Most, Frischwasser und den Kühlschrank füllen. Das macht hungrig! Ab zu Fast Eddys, zweites Frühstück 🍳 ist angesagt 🙃. 

Der defekte Handlauf hinten an Verny's Tür kann auch hier nicht geflickt werden, jänu, irgendwann finden wir einen der die richtigen Teile hat und es kann. 

Kurz vor Chitina suchen wir uns erneut ein hübsches Plätzli, hübsch war es, und gross Verkehr kann’s ja hier nicht geben. Immerhin geht's von da aus nur noch nach McCarthy, eine Sackgasse. Denkste, wir dachten wir schlafen an der A1 😳 was machen die alle dort hinten? Und wenn die alle nach McCarthy fahren, gibt’s dann für Verny noch ein freies Plätzli?

Die Weiterfahrt löst das Rätsel. Nach dem Stop bei der sympathischen Ranger Vicky fahren wir auf der McCarthy Road unserem Ziel entgegegen, Kennicott und the Kennecott Mines.

Die Lachse 🐟 sind da! Und damit all die Fischer die Frühmorgens durch die Pampa preschen!! 

Die Fahrt durch den Nationalpark Wrangell & St. Elias (einiges grösser als die Schweiz, der Yellowstone und noch so ein Park zusammen) ist total idyllisch und gemütlich. 61 Meilen, meist Schotter mit vielen Löchern, für den Fahrer ein bisschen anstrengender als für den Beifahrer, aber beide meistern ihren Job hervorragend 🤓. Ausser Eichhörnli und Häslis haben wir nichts gespottet 🧐. Beeindruckend waren aber vor allem die alten Eisenbahn-Brücken über die das Kupfererz aus den Kennecott-Minen nach Cordova transportiert wurde. 

Das in den verschiedenen Minen von 200-300 Mineuren ab 1911 abgebaute, hochwertige Kupfererz wurde in der "mill town", wo weitere 300 Personen unter harschesten Bedingungen in Schichten arbeiteten- durch verschiedene Maschinen zerkleinert, sortiert, weiter zerkleinert auf Rütteltischen wieder sortiert und schliesslich in Kaffeesäcke verpackt. Diese wurden in Salz "eingelegt" um das Gefrieren des nassen Erzes auf dem Schienentransport ans Meer nach Cordova zu verhindern. 
Auf der Mill-Tour konnten wir im Innern der "Erzmühle" die einzelnen Installationen von oben nach unten besichtigen. Völlig crazy, geschichtlich bedenklich, gleichzeitig faszinierend und äusserst lukrativ. 1938 wurde der Betrieb eingestellt, Kennecott Mines ist heute Teil des Rio Tinto Konzerns. 

https://www.nps.gov/wrst/learn/historyculture/kennecott-mines-national-historic-landmark.htm

Nach einem sehr gediegenen Mal in McCarthy mit einem Barbera aus Kalifornien spazierten wir gemütlich zurück zum Camping am Fluss.

Am nächsten Tag machen wir uns wieder nach Kennicott auf um den Erie-Mine Trail zu wandern. Forsch überholen wir eine grössere Gruppe nur um rund 1,5km später durch frischen "Bear-Scat" abrupt im Elan gestoppt zu werden. Grosses Bären-Geschäft (viel Gras und so grüne kleine Beeren) mitten auf dem Trail, eine Einladung zum Rückzug. Da wir eh schon fast am Ziel angelangt sind drehen wir um. Der Führer der grossen Gruppe, welche wir natürlich bald wieder kreuzen, schaut sich Ninas Foto der Bescherung nur kurz an und macht mit seiner Gruppe ebenfalls rechtsumkehrt.

Antworten (2)

Silvana
Wieso fotografierender Kaki?:-))))

Silvana
gseht aber natürlich sooo tooooolll us bi eu

USA
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