Woche 2 Krems - Budapest

Wir haben eine ereignisreiche Woche hinter uns. Kurz vor Wien zelten wir in Klosterneuburg. Das ist eine Weile prima, bis tausende kleine Käfer meinen unser Zelt besetzen zu müssen. So groß wie Zecken passen sie überall durch, nicht mal die Gepäcktaschen werden verschont. Uns bleibt nichts anderes übrig, als das Zelt an einer anderen Stelle nochmal aufzubauen.

Am nächsten Tag schauen wir auf der Durchfahrt Wien an. Es ist so viel los, Scharen von Touristengruppen, dass wir schneller als geplant den schönen Radweg raus aus Wien nehmen. Die letzte Nacht in Österreich verbringen wir kurz vor der slowakischen Grenze in Petronell-Carnuntum,  wo es römische Ausgrabungen gibt. 

Bratislava ist unsere nächste Hauptstadt. im Gegensatz zu Wien sehr entspannt, es gibt eine schöne Fußgängerzone in die Altstadt und leckeres Eis!

Kurz hinter Bratislava fahren wir unbemerkt über die ungarische Grenze. Die Wege ändern sich deutlich. Alles vorhanden von zweispurig geteert, Schotter, Lehm, Matsch, löchriger Asphalt. Mal ruhig auf Radwegen, mal auf stark befahrenen Straßen. 

Die Campingplätze werden einfacher. Eine Nacht sind wir ganz alleine im Garten hinter einer  Kneipe. Dann können wir in der schönen Stadt Györ den Garten-Campingplatz einer netten Familie nutzen. Dort wird sogar unsere Wäsche von der netten Mutti in der Waschmaschine gewaschen. Hier ist abends dann richtig viel los, Radler aus Australien, Schweiz, Spanien und eine ungarische Jugendgruppe ergeben eine tolle Stimmung. In der Nacht ist ein heftiges Gewitter, der Hitze von 35 Grad folgen kühle Tage unter 20 Grad.

Nach 1138 km sind wir in Budapest angekommen.