Tuzla und Mostar

Heute morgen bin ich gegen 8:30 Uhr aufgebrochen. Zunächst in Richtung Tuzla. Auf Anraten meines Vermieters habe ich biz Tuzla nur Hauptstraßen genutzt. Er sagte mir das aufgrund der starken Regenfälle mit Erdrutschen und Überflutungen zu rechnen ist. 

Dann kam Tuzla, fürchterlich! Die Peripherie war schon abstossend. Die Stadt selber ne Katastrophe. Dreckig, marode, einfach nicht schön, hätte ich mir sparen können. Ich habe zugesehen das ich schnell wieder weg bin. Mag sein das Tuzla auch schöne Seiten hat, ich habe sie nicht gefunden. 

Ab in die Berge. Bei gelegentlichen Regen und Temperaturen die auf teilweise 10 Grad gefallen waren führte mich mein Navi zunächst über Schotterpisten in die Wolkendecke auf über 1000 Meter. Der Schotter war sehr gut befahrbar, nur einige wenige Auswaschungen die keine Probleme bereiteten. Es ging immer entlang eines Flusses der aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage extrem viel Wasser führte. 

Die Straßen wurden besser und führten mich nach Kieseljack. Hier änderte sich scheinbar die Klimazone. Die Temperaturen stiegen innerhalb von nicht einmal einer Stunde von 15 Grad auf 27 Grad. 

Es ging weiter entlang eines großen Stausees, der in einem breiten und wunderschönen Canyon lag, immer weiter in Richtung Mostar. 

In Mostar angekommen wollte ich mein Hotel beziehen. Keine Chance. Es war niemand da, auch telefonisch war niemand zu erreichen. Also über Booking.com storniert und das nächste Hotel gesucht. Das war schnell gefunden. Eine tolle Vermieterin, total nett und sehr bemüht. Es ist das guest house city star. Wirklich zu empfehlen. 

Dann ab in die Altstadt. Es war gar nicht so voll wie ich erwartet hatte. Aber Souvenir Stand an Souvenir Stand. Ganz toll 😬. Ich habe mich dann etwas abseits herumgetrieben. Es gibt in Mostar noch sehr viele Kriegsruinen. Auch ist vielen Häusern auch der heftige Beschuss noch anzusehen. Grosse Teile der Altstadt sind jedoch liebevoll wieder hergerichtet worden. Sehr empfehlenswert. 

Morgen wird es in Richtung Montenegro weitergehen. 

Noch eine Anmerkung: Bosnien ist mit Minen verseucht. Ich hatte mir eine App heruntergeladen, die mir anzeigt wenn ich in die Nähe eines Minenfeldes komme. Ich war zu keinem Zeitpunkt meiner Bosnienreise weiter als 4 km von irgendwelchen Minenfeldern entfernt.