„Ich bin dann mal weg“ planlos-reisen
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Heute Asien

Veröffentlicht: 23.06.2022

Heute morgen habe ich mich auf den Weg nach Asien gemacht. 

Zunächst bin ich aber in dem Hostel eingekehrt in dem ich gestern den vorzüglichen Kaffee bekommen hatte. Die Wirtin hatte mir ja den Apfeltee ans Herz gelegt, den wollte ich heute probieren. 

Die heutige Bedienung gab mir zu verstehen das dies ein Hostel sei und kein Café. Der Chef des Hauses bekam das wohl mit, kam raus und sagte das ich natürlich einen Tee bekomme. 

Und der war so was von lecker. Als ich den Tee halb ausgetrunken hatte kam ganz selbstverständlich die Katze des Hauses, sprang auf meinen Schoß und entschloss sich ein Nickerchen zu machen. Irgendwann hatte ich meine Tee auf und wollte eigentlich weiterziehen. Aber was soll man machen? Die Katze schlief ja!

Nach einer kurzen Zeitspanne erregte jedoch ein Vogel die Aufmerksamkeit der Katze, sie sprang hinterher, mein Tag war gerettet.🤗

Also weiter ging es, zum Taxistand. Ich sprach einen der Taxifahrer an, er wollte 200 Lira haben, der nächste auch, ich habe abgelehnt und bin zu Fuß zum Fähranleger gelaufen. Ich hatte gestern für die doppelte Entfernung 150 Lira bezahlt, was eigentlich auch zu teuer war. Für meine erste Taxifahrt bezahlte ich, bei fast gleicher Entfernung 45 Lira. 

Zur Umrechnung, 1€ sind etwa 20 Lira. 

Am Fährhafen angekommen, stand der Ochs vorm Berg, Fahrkartenautomaten auf Türkisch, die dann nicht so recht mit mir kommunizieren wollten. Meine Rettung war ein etwa zehn jähriger türkischer Junge, der wohl mein „nicht können“ beobachtet hatte und mir zur Hilfe kam. Wenn man weiß wie es funktioniert ist es ganz einfach. Man zieht sich für 25 Lira eine Istanbul Karte, lädt diese mit 25 Lira auf und schon kann man den gesamten ÖPNV einschließlich der Fähren benutzen. Am Eingang zum jeweiligen Verkehrsmittel steht ein Drehkreuz, man legt die Karte auf, der Fahrpreis wird abgebucht und das Kreuz freigegeben. Super Sache! Der junge Mann bekam natürlich ein, für seine Verhältnisse, fürstliches Trinkgeld.

Nach einer etwa 15 minütigen Fahrt war ich dann in Asien, witzig. 

In dem kleinen Bereich den ich erkundet habe, war es ganz anders als im europäischen Teil der Stadt. 

Viel weniger Touristen, viele Einheimische und vor allem junge, eher alternative Leute.

Auch die Basare waren auf die Einheimischen zugeschnitten. Sehr wenig Touristenramsch dafür Werkzeug, Obst, Gemüse und Fisch alles aufgelockert durch viele Cafés und Restaurants. 

Auch der Verkehr schien ruhiger zu laufen. Viel weniger Hupkonzerte  und man versuchte sich wenigstens ansatzweise an Verkehrsregeln zu halten. 

Großartige Sehenswürdigkeiten habe ich nicht erkundet. Es war einfach viel zu Schwül und zu viel Smog in der Luft, eine ungesunde Mischung, die sich erst nach einem Regenschauer am Nachmittag besserte. 

Also mit der Fähre zurück, in die Straßenbahn, zum Sultan Ahmed Park, dann zum Hotel, musste mich erst einmal vom vielen Schwitzen trockenlegen. 

Heute Abend bin ich dann noch mal über einen Basar geschlendert und zum Abschluss lecker gegessen. 

Morgen werde ich mich dann selber mit dem Motorrad in den „horrible traffic“, wie es ein Taxifahrer nannte, stürzen. 

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