Veröffentlicht: 11.02.2019
Nachdem wir am Tag zuvor im indischen und arabischen Viertel waren, fuhren wir heute zuerst nach Chinatown. Raffles, der Gründer der modernen Stadt, hatte den in immer größeren Zahlen einwandernden Chinesen dieses Viertel zugewiesen.
Natürlich begrüßte uns auch hier wieder die bunte Dekoration zum chinesischen Neujahr.
Sehr farbenfroh war auch der Sri Mariamman Tempel, der mit farbigen Skulpturen geschmückt war.
In Schlangen standen die Gläubigen an, um beim Altar eine Segnung zu empfangen oder ihr Opfer zu bringen.
Von außen weniger bunt, aber dafür umso größer lag der Buddha Tooth Relic Tempel ein Stück weiter an derselben Straße.
In dem großen Tempel- und Museumskomplex mit fünf Stockwerken wird eine Reliquie aufbewahrt, die der linke Eckzahn Buddhas sein soll.
Im Erdgeschoss herrschte reger Tempelbetrieb mit Gläubigen, Touristen und Mönchen, die sich vorbei an unzähligen Statuen und Opfergaben drängten.
Etwas ruhiger ging es dann im letzten Tempel, den wir uns in Chinatown ansahen, zu: im Thian Hock Keng Tempel.
1842 wurde er noch mit Blick aufs Meer errichtet. Nach der Landgewinnung ist er nun aber von Hochhäusern umgeben.
Um die Stadt auch von oben sehen zu können, fuhren wir dann mit dem “Singapore Flyer“, dem mit 165 m zweithöchsten Riesenrad der Welt.
Für eine Runde in einer der 28 Gondeln braucht man dreißig Minuten und hat bei diesem langsamen Tempo genügend Zeit, die Aussicht zu genießen.
Mit dem Bus fuhren wir über die Bayfront Bridge, um zu den “Gardens by the Bay“ zu gelangen, dem neuen botanischen Garten Singapurs.
Diese Anlage ist etwa 1 km² groß und besteht aus mehreren kleinen Gärten sowie riesigen Gewächshäusern.
In diesen ist es allerdings nicht wärmer wie bei uns, sondern kühler, damit auch Pflanzen, die sich im tropischen sonst nicht wohl fühlen, überleben können.
Im “Flower Dome“ konnte man durch die Gärten der Welt spazieren und Pflanzen aus allen Teilen der Erde bewundern.
Dabei durfte auch hier nicht die saisonale Dekoration zum chinesischen Neujahrsfest fehlen.
Es waren kleine Verkaufsstände aufgebaut und so kamen wir denn auch noch in den Genuss eines “tea tastings“. Der freundliche Verkäufer erklärte, wir müssten ja nichts kaufen, aber viel zu trinken sei sehr wichtig - und schenkte uns immer wieder nach.
Eine ebenso große überdachte Kuppel war der “Cloud Forest“. Dort sah man zuerst einen 35 Meter hohen Wasserfall, der von einem mit Pflanzen bewachsenen Turm herunter floss.
Mit dem Fahrstuhl ging es dort in die oberste Etage und dann gingen wir zu Fuß entlang der Pflanzen wieder nach unten.
Oben war die “Lost World“, bei der aus Legosteinen nachgebaute fleischfressende Pflanzen in einer Wasserlandschaft saßen.
Auf Baumkronenhöhe gab es noch eine Baumwipfelweg, bei dem die hohen Bäume allerdings etwas fehlten...
Noch einmal hoch hinaus ging es bei den “Supertree Grove“, 25-50 Meter hohen, baumähnlichen Strukturen.
Diese waren durch hängende Brücken miteinander verbunden und so konnten wir die Anlage der “Gardens by the Bay“ noch einmal von oben betrachten.
Über das Einkaufszentrum “Marina Bay“ wollten wir dann zurück zum Wasser der Bucht gehen, was sich als gar nicht so einfach erwies. Schließlich landeten wir in der Mall und sahen das “DC Super Heroes Cafe“. Dort gab es nicht nur lebensgroße Figuren der Justice League, sondern auch die passenden Burger. Man konnte zwischen Brötchen mit Batman oder Superman Symbol wählen, die farbig und gut getroffen auf dem Essen prangten.
Schließlich kamen wir aber doch noch an die Uferpromenade und konnten den Ausblick auf die Skyline genießen.
Abends gab es auch hier eine Lichtershow auf dem Wasser.
Zu deren Abschluss wurde eine Feuerwerk abgefeuert. Das gibt es hier immerhin jeden Abend zwei oder drei Mal...
Wir spazierten um die Marina Bay herum, bis wir am “Merlion“ ankamen. Dieser Wasserspeier ist dem Fabelwesen nachempfunden, das Wahrzeichen Singapurs ist. Halb Fisch und halb Löwe wacht er über die Stadt und wurde bei der abendlichen Lichtershow in bunten Farben angestrahlt.
Am Singapore River gingen wir dann zurück zu unserem Hotel.